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Nordtirol: Weg- und Straßensperren nach Erdrutschen und Felsstürzen / Mai - Juni 2015

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  • Nordtirol: Weg- und Straßensperren nach Erdrutschen und Felsstürzen / Mai - Juni 2015

    In erster Linie aufgrund des niederschlagsreichen Wetters der letzten Woche sind in Nordtirol derzeit (26.05.2015) mehrere Straßenabschnitte und Wege gesperrt.

    Gschöllkopf, Rofangebirge
    Bereits vor fast zwei Wochen ereignete sich beim Gschöllkopf nahe der Erfurter Hütte im Rofangebirge ein Felssturz. Zwei darunter verlaufende Wanderrouten wurden daraufhin gesperrt und Umleitungen um den Gefahrenbereich eingerichtet.
    Mehr dazu: http://www.meinbezirk.at/fuegen/chro...-d1346203.html

    Pletzachkogel, Rofangebirge
    Am Pfingstsonntag Abend gab es einen "massiven Felssturz" am Pletzachkogel nordwestlich von Kramsach. Der Wanderweg sowie die Zufahrtswege zum "Herrgottstein" am Südfuß des Pletzachkogels wurden vorsorglich gesperrt.
    Im Inntal wurden weiters eine Almstraße bei Hatting (oberhalb von Innsbruck) wegen Erdrutsches sowie ein Wanderweg bei Volders (unterhalb von Innsbruck) wegen Felssturz gesperrt.
    Mehr dazu: http://tirol.orf.at/news/stories/2712740/

    Straßensperren bestehen zur Zeit im untersten Sellraintal zwischen Kematen und Sellrain (Hangrutsch) sowie auf der Pitztalstraße zwischen Wenns und Arzl (Felssturz). In beiden Fällen gibt es für PKW örtliche Umleitungen. Die Sperre der Sellraintalstraße wird nach derzeitigem Stand fast einen Monat andauern und erst am 19. Juni enden.
    Mehr dazu: http://tirol.orf.at/news/stories/2711750/

    ---

    Eine sehr bekannte Strecke in der Schweiz wird ebenfalls einige Wochen nicht benützbar sein: Wegen eines Felssturzes in der Schöllenenschlucht zwischen Göschenen und Andermatt wurde die Nordrampe der Straße über den Gotthardpass in diesem Abschnitt gesperrt. Die Strecke von Andermatt über die Passhöhe sowie der Straßentunnel unter dem Gotthardpass sind ohne Behinderungen befahrbar.
    Mehr dazu: http://www.blick.ch/news/schweiz/fel...id3793944.html
    Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 26.05.2015, 23:09.
    Lg, Wolfgang


    Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
    der sowohl für den Einzelnen
    wie für die Welt zukunftsweisend ist.
    (David Steindl-Rast)


  • #2
    AW: Nordtirol: Weg- und Straßensperren nach Erdrutschen und Felsstürzen / 26.05.2015

    Mittlerweile ist die Straße zwischen Wenns und Arzl wieder befahrbar.

    Vor zwei Tagen ereignete sich jedoch ein weiterer Felssturz bei Reith im Alpbachtal, der laut dem Landesgeologen ebenfalls durch die starken Niederschläge zu Pfingsten ausgelöst wurde.
    http://tirol.orf.at/news/stories/2713365/

    Hier sind etliche Bilder des Felssturzes am Pletzachkogel oberhalb von Kramsach zu sehen:
    http://www.meinbezirk.at/kufstein/sp...-d1359810.html
    Lg, Wolfgang


    Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
    der sowohl für den Einzelnen
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    (David Steindl-Rast)

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    • #3
      AW: Nordtirol: Weg- und Straßensperren nach Erdrutschen und Felsstürzen / 26.05.2015

      Am Samstag, den 30.05., wurde die Straße ins Wattental ab dem Gasthaus Säge wegen eines Hangrutsches gesperrt. Etliche Hütten in der Wattener Lizum wie auch der Truppenübungsplatz sind damit zur Zeit nicht erreichbar.

      Hinteres Wattental gesperrt, Gasthaus evakuiert

      In der Gemeinde Wattenberg ist am Samstagvormittag das Gasthaus Säge evakuiert worden. Der Hang oberhalb des Gebäudes ist in Bewegung und droht abzurutschen. Der Landesgeologe ließ den betroffenen Bereich sowie die Straße sperren.


      Das Gasthaus Säge liegt direkt am Wattenbach. In diesem beobachtete der Wirt, Josef Pittl, am Vormittag immer wieder Bäume und Erdreich. Weil das ungewöhnlich sei, schlug er Alarm.

      Sperre vorerst bis Montagfrüh
      Das Gasthaus wurde auf Anraten des Landesgeologen sicherheitshalber evakuiert und darf in den kommenden Tagen nicht betreten werden. Auch die Straße ins Wattental musste aus Sicherheitsgründen gesperrt werden.

      Betroffen von der Sperre sind der Truppenübungsplatz Lizum/Walchen, das Gasthaus Hanneburger sowie etliche private Hütten und Almen. Im Tal befindliche Wanderer wurden am Samstag über höher gelegene Forstwege aus dem Wattental geschleust.

      http://tirol.orf.at/news/stories/2713735/


      Leider wurde bei Vils im Bezirk Reutte am gleichen Tag ein deutscher Wanderer bei einem Felssturz erschlagen.
      Mehr zu diesem Unglücksfall hier.
      Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 31.05.2015, 11:06.
      Lg, Wolfgang


      Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
      der sowohl für den Einzelnen
      wie für die Welt zukunftsweisend ist.
      (David Steindl-Rast)

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      • #4
        AW: Nordtirol: Weg- und Straßensperren nach Erdrutschen und Felsstürzen / 26.05.2015

        Den Felssturz am Pletzachkogel sieht man sehr deutlich von der Inntalautobahn.
        "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

        https://www.instagram.com/grandcapucin38/

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        • #5
          AW: Nordtirol: Weg- und Straßensperren nach Erdrutschen und Felsstürzen / 26.05.2015

          Am 6. und 7. Juni 2015 haben Unwetter in etlichen Orten Österreichs schwere Schäden hinterlassen. Neben dem Oberpinzgau war an beiden Tagen erneut vor allem Nordtirol betroffen - und da ganz besonders das Sellraintal.


          Unwetter: Sellrain und See schwer getroffen

          Auch in der Nacht auf Montag haben starke Unwetter für zahlreiche Schäden, Muren, Sperren und Evakuierungen gesorgt. Brennpunkte waren Sellrain und See im Paznaun. In Sellrain verwüstete die Mellach das Ortszentrum, in See richteten zwei Bäche große Schäden an.


          Der Bürgermeister von Sellrain, Norbert Jordan, sagte am Montagmorgen gegenüber dem ORF Tirol, die Lage sei furchtbar, Häuser wie das Schulhaus oder das Gemeindeamt seien eingemurt, Gebäude weggerrissen. Es sei eine volle Katastrophe. Der Seigesbach habe die Mellach aus ihren Ufern gedrückt. Es würden immer wieder Erdrutsche kommen. So habe ein Erdrutsch die Oberperfer Landesstraße verlegt. „Die Situation ist momentan nicht überschaubar.“

          Mellach-Hochwasser in Sellrain
          Die Sellraintalstraße ist von Kematen bis Gries im Sellrain nicht befahrbar und gesperrt. Laut dem Landesgeologen Gunther Heißel sei die Straße auch an einigen Stellen von der Melach mitgerissen worden. Schule und Kindergarten bleiben in Sellrain am Montag geschlossen. Auch das Handynetz bracht teilweise zusammen.

          Das Rote Kreuz richtete kurz nach Mitternacht in Oberperfuss eine Versorgungsstelle für evakuierte Personen ein. Dort wurden am Montagmorgen 23 Menschen betreut. Monika Larcher vom Roten Kreuz, die Leute seien in das Feuerwehrhaus nach Oberperfuß gekommen. Dort seien sie mit frischer Kleidung, Speisen und Getränken versorgt worden. Gesundheitlich gehe es den Menschen gut. Die Menschen würden dort von einem Kriseninterventionsteam betreut werden.

          Weit über 100-jähriger Hochwassermarke
          Die Mellach drohte in der Nacht mehrfach über die Ufer zu treten, so auch zwischen Kematen und Sellrain, bzw. direkt bei Kematen im Bereich der dortigen Tankstelle. Ein Blick auf den von der TIWAG betriebenen Melach-Pegel zeigt, dass die Melach die hundertjährige Hochwassermarke kurzzeitig um mindestens 40 Zentimeter überschritt, wobei dieser automatisch ermittelte Wert von Experten noch überprüft werden muss.

          http://tirol.orf.at/news/stories/2715020/

          Die Sellraintalstraße ist derzeit von Kematen bis Gries - laut Info des ÖAMTC sogar bis auf das Kühtai hinauf - gesperrt.

          Kritisch ist die Situation auch im unteren Paznauntal. Bei Wiesberg - nahe der Mündung der Trisanna in die Rosanna - verlegte ein Erdrutsch die Straße; in See richtete eine Mure Zerstörungen an. Das Paznauntal ist von Landeck aus derzeit nicht auf dem Straßenweg erreichbar.

          Straßensperren bestehen zur Zeit zwischen Tösens und Ried im Oberinntal (Talabschnitt unterhalb von Serfaus), bei Polling, Flaurling und Hatting im Inntal oberhalb von Zirl sowie zwischen Schwaz und Pill im Unterinntal.

          http://www.tt.com/panorama/katastrop...m-sellrain.csp
          Lg, Wolfgang


          Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
          der sowohl für den Einzelnen
          wie für die Welt zukunftsweisend ist.
          (David Steindl-Rast)

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          • #6
            AW: Nordtirol: Weg- und Straßensperren nach Erdrutschen und Felsstürzen / 26.05.2015

            Zwei bis vier Wochen nach den Unwettern bzw. den starken Regenfällen zu Pfingsten ist in zwei Tälern Nordtirols noch einige Zeit mit beträchtlichen Verkehrseinschränkungen zu rechnen:
            im unteren Sellraintal sowie im Wattental.

            Im unteren Sellraintal zwischen der Gemeinde Sellrain und Kematen wurde die Straße von der Melach abschnittsweise völlig zerstört. An der Behebung der Schäden wird noch mehrere Wochen gearbeitet.
            Der gesamte Reise- und Ausflugsverkehr ins Sellraintal ist bis dahin nur von Westen über das Ötztal und das Kühtai bis Gries im Sellrain möglich.
            Die Strecke Gries - Sellrain ist erschwert passierbar. Unterhalb von Sellrain bestehen Verbindungen über Nebenstraßen ausschließlich für Anrainer und Einsatzfahrzeuge.
            Die Sanierungsarbeiten im unteren Sellraintal sollen Ende Juli abgeschlossen sein.

            Mehr Informationen:
            http://www.sellrain.tirol.gv.at/syst...uonr=218743273
            http://tirol.orf.at/news/stories/2716995/


            Die Straße ins Wattental ist nach wie vor nur sehr eingeschränkt passierbar. Alle Fahrzeuge benötigen eine Sondergenehmigung und müssen mit Beobachtungsposten Kontakt aufnehmen, die im heiklen Abschnitt aufgestellt sind. Diese Regelung gilt nur für das Bundesheer (wegen des Truppenübungsplatzes in der Wattener Lizum) sowie Hüttenbesitzer und Almbetreiber, nicht jedoch für Feriengäste. Betroffen sind daher zwei Ausflugsgasthöfe hinter der Sperre, mehrere Almwirtschaften sowie die Lizumer Hütte des ÖAV.
            Als Lösung für die nähere Zukunft wird das Installieren einer automatischen Ampelanlage erwogen, die mit den Messgeräten der Geologen verbunden ist.

            Auch der Wanderweg ins Wattental ist ab dem Gasthof Säge gesperrt. Die Umgehung über die Poversalm in gut 1800m Höhe ist um mehrere Kilometer länger.
            Von Seiten der Lizumer Hütte wird darauf hingewiesen, dass sie etwa ab 20. Juni von der Glungezerhütte aus über die sogenannten "Seven Tuxer Summits" zu erreichen ist.

            Mehr Informationen:
            http://tirol.orf.at/news/stories/2717175/
            http://www.glungezer.at/l-i-z-u-m-e-...fahrt-anstieg/
            Lg, Wolfgang


            Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
            der sowohl für den Einzelnen
            wie für die Welt zukunftsweisend ist.
            (David Steindl-Rast)

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            • #7
              AW: Nordtirol: Weg- und Straßensperren nach Erdrutschen und Felsstürzen / 26.05.2015

              Da die Instandsetzungsarbeiten komplizierter als erwartet verlaufen, wird die Sellrainstraße zwischen Kematen und Sellrain nach derzeitigem Planungsstand erst wieder ab Mitte August frei befahrbar sein.
              Es ist allerdings möglich, das Sellraintal über zwei kleine Landesstraßen zu erreichen bzw. wieder zu verlassen.



              Sellrainstraße ab Mitte August offen

              Die Instandsetzungsarbeiten der Sellrainstraße nach dem schweren Unwetter Anfang Juni laufen weiter auf Hochtouren. Die Wiedereröffnung der Straße wurde nun von ursprünglich Ende Juli auf den 10. August verschoben. Probleme bereitet bei den Aufräumarbeiten ein Rutschhang.


              Die schweren Unwetter Anfang Juni haben auch die Talstraße ins Sellrain zerstört. Die Straße wurde darauf hin für den Verkehr gesperrt. Zehntausende Kubikmeter Geröll wurden bereits entfernt. Laut einem Plan hätte die Straße Ende Juli wiedereröffnet werden sollen.

              Problem mit Rutschhang
              Dieser Termin muss allerdings verschoben werden. Ein Rutschhang mit 5.500 Kubikmeter Rutschmasse bereitet nun Probleme. Markus Leuthold vom Baubezirksamt Innsbruck erklärt, dass in dem Bereich momentan niemand arbeiten könne. Der Bau einer Galerie sei bereits empfohlen worden. Weiters werde eine massive Seilsperre im Bachlauf errichtet, die im Falle eines Murenabgangs Schlamm und Geröll aufhalten könne. Bis Mitte August hofft man auch die weiteren Bereiche so weit in Stand gesetzt zu haben, dass der Verkehr ab 10. August zum Teil einspurig rollen kann, erklärt Leuthold vom Baubezirksamt weiter.

              Quelle: http://tirol.orf.at/news/stories/2722392/
              Lg, Wolfgang


              Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
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              • #8
                AW: Nordtirol: Weg- und Straßensperren nach Erdrutschen und Felsstürzen / 26.05.2015

                Nun ging es doch etwas rascher als erwartet:
                Seit Samstag, den 25. Juli ist die Sellraintalstraße - vorläufig einspurig - wieder befahrbar.
                Zu hoffen bleibt, dass erneutes Schlechtwetter bis zum Abschluss der Sanierungsarbeiten nicht nochmals eine Sperre notwendig macht.



                Sellraintalstraße ist wieder befahrbar

                Nach den schweren Unwetterschäden Anfang Juni ist die Sellraintalstraße (L13) im Tiroler Bezirk Innsbruck-Land seit Samstag wieder einspurig befahrbar. Rad- und Motorradfahrer müssen weiterhin über Oberperfuss ausweichen.


                Aufgrund der anhaltenden Schönwetterperiode habe sich der Hang so weit stabilisiert, dass eine Verkehrsfreigabe verantwortbar sei. Sollten sich das Wetter und die Niederschlagssituation ändern, „kann eine neuerliche Sperre jederzeit notwendig sein“, erklärte Landesgeologe Gunther Heißel.

                Hang wird regelmäßig kontrolliert
                Bis Anfang August soll das Murenschutznetz am Rutschhang, der bereits vor der Unwetterkatastrophe zur Straßensperren geführt hat, fertiggestellt sein. Bis dahin werde der Gefahrenbereich auf der L13 rund um die Uhr mittels Sicherungsposten beobachtet. Zudem werde der Streckendienst der Straßenmeisterei drei Mal täglich die Situation im Hang kontrollieren.

                Auf Hochtouren laufe auch die Planung der neuen Galerie, die in diesem Bereich errichtet werden soll. Die Galerie soll 84 Meter lang sein. 36 Meter davon seien geschlossen. Das Galeriebauwerk sei so ausgelegt, dass die Standsicherheit auch bei einem Murenereignis gegeben ist. Baubeginn soll noch im Herbst sein.


                Quelle: http://tirol.orf.at/news/stories/2723091/
                Lg, Wolfgang


                Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
                der sowohl für den Einzelnen
                wie für die Welt zukunftsweisend ist.
                (David Steindl-Rast)

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