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Te Araroa 2019 - Der Bericht

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  • Te Araroa 2019 - Der Bericht

    Hallo,
    einen Bericht über den gesamten Te Araroa/Neuseeland zu schreiben würde wohl den Rahmen dieses Forums sprengen, denn es wäre ein dickes Buch geworden. Ich habe daher beschlossen Euch an zwei Etappen teilnehmen zu lassen, die auch einem Gipfelforum gerecht werden. Sehr eindrücklich fanden wir sowohl die Überquerung der Richmond Range im Norden der Südinsel als auch die oft unterschätzten Tararuas, nördlich von Wellington, wo wir abseits des Trails eine komplette Nord-Süd Überschreitung gewagt haben. Ich bin den Te Araroa mit meiner Frau Christine vom 22.01. – 30.05.2019 gegangen.

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    Vorab ein paar Eckdaten zu unserer Wanderung und dem Te Araroa:

    Mit einer Länge von etwas über 3000km zählt der 2011 offiziell eröffnete Trail inzwischen zu den Top Ten Long Distance Walks weltweit. Der Trail führt uns von Bluff, der Südspitze der Südinsel, nach Cape Reinga, der Nordspitze der Nordinsel Neuseelands. 90% der Wanderer gehen allerdings von Norden nach Süden – also in die Gegenrichtung. Jahreszeitlich bedingt haben wir uns für die Gegenrichtung entschieden. Im Te Araroa werden 110 bereits existierende Wanderungen miteinander verbunden. Die Wanderungen selbst sind meist in einem guten Zustand. Die Verbindungen der Wanderungen sind teilweise noch nicht fertig und der Te Araroa weicht dann auch auf Straßen aus. Einen Kilometer läuft man sogar auf der SH1, einer zweispurigen Schnellstraße. Der Unterhalt und die laufenden Verbesserungen des Te Araroas werden vom Te Araroa Trust wahrgenommen. Wir müssen auch bei einigen Etappen den Trail komplett verlassen, da diese Teilstücke wegen einer Krankheit der Kauribäume gesperrt sind.
    Wer mehr über den Te Araroa erfahren will, findet im Internet inzwischen jede Menge an Informationen, da auch die Wanderung von immer mehr Leuten begangen wird. In dieser Saison waren etwa 1000 Leute unterwegs, wobei etwa ein Drittel den gesamten Trail absolvierte. Alle unsere Etappen findet Ihr unter:
    www.segeln-und-klettern.de/fernwandern/te-araroa/

    Doch nun zu den Berichten der zwei ausgewählten Etappen:


    Richmond Range 20.03. – 29.03.2019 (wegen des unsicheren Wetters sind wir hier von Norden nach Süden gegangen)


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    Voll bepackt und beladen mit Verpflegung für 10 Tage geht es von Havelock entlang des Pelorus Rivers zur gleichnamigen Brücke. Nach einem leckeren Cappuccino mit Karottenkuchen und guten Tipps vom dortigen DOC lassen wir die letzten Häuser nördlich hinter uns und tauchen in den Richmond Forest Park ein. Wir zelten einsam auf einer Lichtung am Fluss, wo uns nachts immer wieder seltsame Tierschreie wecken. Weka, Opossum, Wildschwein? Wir wissen es nicht. Am nächsten Tag gehen wir 800 Hm hoch zur Rock Hütte, wo wir mit zwei anderen Wanderern in der Hütte übernachten. Der Himmel ist am Morgen bedeckt und wir steigen im Nebel bis zur Hacket Hütte ab, die an der Grenze zur Richmond Range liegt.
    Heute wollen wir bis zur Slaty Hütte gehen. Wir starten früh, um die fast 1600 Hm zu schaffen. Der Himmel ist immer noch bewölkt und im Wald ist die Luft sehr dampfig. Nach 4 Stunden erreichen wir die Starveal Hütte und legen erst mal eine Pause ein. Auf nun etwas über 1000 m Höhe merken wir, dass es sich bei den Wolken um einen Hochnebel handelt. Auf 1200 m ist die Wolkengrenze und darüber scheint die Sonne. Wir gehen schnell weiter nach oben und tatsächlich - kurz vor der Slaty Hütte auf 1300 m sind wir über den Wolken. Fast euphorisch wegen der jetzt guten Bedingungen füllen wir rasch unsere Wasserflaschen aus dem Wassertank der Slaty Hütte auf und gehen weiter bis zur Ada Flat unter dem Berg Old Man, wo wir unser Zelt aufschlagen.


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    Am nächsten Morgen ist unter uns ein Wolkenmeer. Fantastische Ausblicke auf die gesamte umliegende Gebirgswelt lassen uns staunen. Immer wieder jagen vereinzelte Wolkenfetzten über den Gebirgskamm vor uns. Die Bedingungen zur Überschreitung des Mt. Rintoul sind ideal.





    Der Pfad ist steil, ausgesetzt und brüchig und führt auf einem Grat über den Gipfel des kleinen und großen Mt. Rintoul bis zur Rintoul Hütte hinab. Obwohl es erst 15 Uhr ist beschließen wir vor der Hütte zu zelten. Für Morgen ist Starkregen angesagt. Wir beschließen, dass wir bis zur Hunter Hütte kommen müssen, um alle großen Flussüberquerungen vor dem einsetzenden Regen zu schaffen. Zusammen mit zwei Wanderern aus Neuseeland und Australien überqueren wir bereits im Sturm und Nieselregen den Mt. Ellis, den letzte Berg vor der Hunter Hütte. Um den schwach ausgeprägten Weg nicht zu verlieren warten wir oft bis die nächste Orientierungsstange aus dem Nebel auftaucht. Kurz vor der Hütte müssen wir noch einen breiten Fluss überqueren. Da das Wasser aber nicht sehr tief ist ragen viele Felsbrocken heraus und wir kommen nahezu trockenen Fußes darüber. Im Aufstieg zur Hütte sammeln wir noch etwas Feuerholz, da es deutlich kühler geworden ist und wir uns auf ein Feuer in der Hütte freuen. Fast zeitgleich mit unserer Ankunft setzt Dauerregen ein. Vor 10 Jahren hat eine Flashflood (eine durch Starkregen plötzlich einsetzende Überschwemmung) die alte Hütte am Fluss mit zwei Wanderern weggespült. Der neue Hütte wurde an erhöhter Stelle über dem Fluss neu errichtet.


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    Am nächsten Morgen hat sich der gestern noch harmlose Fluss in einen reißenden braunen Strom verwandelt - eine Überquerung wäre heute nicht möglich. Mittags hört der Regen langsam auf und wir wagen den Weg bis zur 4 Stunden entfernten Porter Creek Hütte.






    Am nächsten Tag wandern wir über die Red Hill Hütte bis zur Straße, die nach St. Arnaud führt. Nach 9 Tage zu Fuß von Havelock bis St. Arnaud tauchen wir in Nelson wieder in die Zivilisation ein. Nach dieser langen Zeit in der Einsamkeit der wilden Bergwelt, wo wir ohne Handy und Internet ganz allein auf uns gestellt sind, fühlen wir uns fast etwas unwohl in der Menschenmenge und dem Verkehr der größten Stadt im Nordteil der Südinsel. Allerdings gestehen wir, dass uns jetzt das Frühstück im Café in Nelson mit Rührei und Speck auf knusprigem Toastbrot und ein großer Cappuccino dazu besser schmecken, als das gefriergetrocknete Tütenessen und der dünne Schwarztee der letzten Tage.

    Alle Berichte findet Ihr unter : https://www.segeln-und-klettern.de/f...ern/te-araroa/

    Fortsetzung folgt
    Zuletzt geändert von csf125; 05.10.2019, 17:36. Grund: Bildsanierung
    Neugierig, wo wir gerade unterwegs sind: www.segeln-und-klettern.de

  • #2
    Tararua Range (05.04. – 11.04.2019)

    Die nächsten Tage sollen für uns zu den anstrengendsten und schwierigsten auf dem Te Araroa werden. Die Tararua Range ist gefürchtet wegen ihrer schnellen Wetterwechsel. Die Gipfel sind nur etwa 80 Tage im Jahr zu sehen, die Niederschlagsmenge ist mehr als 8000mm im Jahr. Wenn der Wind von Nordwest auf Südwest dreht, kann auch im Sommer viel Schnee fallen. Die meisten Unfälle gibt es durch Unterkühlung oder Erfrierung. Eine Rettung ist wegen der einsamen Lage mit oft schlechtem Wetter nur sehr schwer möglich.

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    Zunächst gehen wir von Waikanae zur Otaki Fork, dem Startpunkt zum Tararua Gebirge. Die Wettervorhersage ändert sich fast täglich. Der Parkranger an der Otaki Fork macht uns dennoch Hoffnung auf einigermaßen gutes Wetter für die nächsten Tage. Wir sind zu dritt. Felix, ein junger Engländer, den wir seit dem Start mehrmals auf dem Te Araroa getroffen haben, schließt sich uns an. Wir beschließen den Te Araroa zu verlassen, um die gesamte Hauptkette der Tararua Range zu überschreiten. Nach drei Tagen wollen wir dann auf dem Junction Knob wieder auf den Te Araroa stoßen.

    Am nächsten Morgen ist es wolkenlos und wir gehen mit unseren schweren Rucksäcken 1300 Hm hoch über die Field Hut zur Kime Hut, wo die Überschreitung beginnt. Die Tararua Überschreitung ist ungefähr 40 km lang und bewegt sich meist auf einem teilweise sehr ausgesetzten Grat zwischen der Kime Hut und der Te Matawei Hut. Oft ist der Weg gut zu gehen, doch immer wieder unterbrechen ungesicherte Kletterstellen den Pfad. Auch eine 22 m lange Eisenleiter und einige mit Stahlketten abgesicherte Stellen sind zu finden.

    Wir laufen mittags von der Kime Hut los. Bis zur nächsten Hütte, der Maunganuka Hut, sollen es immerhin noch 4 Stunden sein. Leider schlägt das Wetter auf dem ausgesetzten Weg dorthin um, Nebel zieht auf und der Wind bläst stark aus Nordwesten. Nach etwa drei Stunden sind wir an den Tararua Needles, wo die schwierigsten Kletterstellen des Grats beginnen.



    Inzwischen hat sich der Nebel in Regen verwandelt, und der Wind bläst stark über den Grat. Nach einem scheinbar endlosen Auf und Ab erreichen wir um 16 Uhr die exponierte Maungahuka Hut. Kaum sind wir in der Hütte, setzt heftiger Regen und ein Sturm ein. Puh, das war knapp! Um 18 Uhr ist es stockdunkel, vor der Hütte tobt der Sturm. Im Hüttenbuch finden wir pro Jahr etwa 30 Einträge. Überlaufen ist es hier nicht.

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    Am nächsten Morgen ist die Wetterlage unverändert, Sturmböen peitschen unaufhörlich den Regen gegen die Hütte, an ein Weitergehen ist heute nicht zu denken. Die ganze Hütte ächzt und scheppert in diesem Inferno, beruhigend auf unsere Moral wirkt das gerade nicht. In der Nacht wache ich von der plötzlichen Ruhe auf. Der Sturm stoppt abrupt. Der Himmel ist sternenklar.

    Bei unserem frühen Aufbruch werden wir von einem kapitalen Hirsch beobachtet. Bis zur Anderson Hut sind es 5 Stunden zu gehen. Der Weg ist zwar nicht mehr so schwierig wie gestern, doch fordern einige steile und rutschige Passagen eine hohe Aufmerksamkeit. In der Anderson Hut erwartet uns dann eine Überraschung: 4 Jäger sind wohl vor dem schlechten Wetter mit dem Hubschrauber ins Tal geflogen und haben all ihren restlichen Proviant auf der Hütte gelassen, mit dem Hinweis, dass jeder der vorbeikommt sich bedienen kann. Somit besteht unser heutiges Mittagsessen aus Chips, Cola, Gummibärchen und einem Sixpack Bier.

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    Felix beschließt am Junction Knob nach links hinunter ins Tal zu gehen. Wir gehen, jetzt wieder auf dem Te Araroa, noch bis zur Nicols Hut weiter über den Grat. Auf der Hütte sind gerade vier Jäger damit beschäftigt sich vom Hubschrauber in das Tal fliegen zu lassen. Die Wettervorhersage ist ihnen zu schlecht und riskant, um weiter zu bleiben. Mit dem Piloten des Helikopters, der auch die Rescueflüge in den Tararuas fliegt, kläre ich die Wettervorhersage ab, er meint unser Plan den Grat durchzugehen sollte morgen klappen. Die Wettervorhersage sagt zwar einen weiteren Tag mit Regen und Sturm an und mit drehendem Wind von Nordwest auf Südwest soll die Schneefallgrenze am späten Nachmittag auf unter 1000 m sinken, aber wir wollen den Grat ganz gehen.

    Am nächsten Morgen regnet es wieder, aber der Wind bläst noch warm aus Nordwesten. Wir wagen trotz des schlechten Wetters den restlichen Grat zur Te Matawei Hut, die 8 Stunden entfernt liegt. Im Dauerregen und mit starken Böen gehen wir am Grat erst mal 400 Hm bergab. Die nächsten drei Stunden führt der Weg uns im windgeschützten Wald weiter entlang des Grates. Immer noch bei Dauerregen und stärker werdendem Wind geht es weiter zum letzten exponierten Gipfel am Grat, dem 1470 m hohen Pukematawei. Pitschnass und ausgezehrt vom Wind und Regen erreichen wir um 15 Uhr die Te Matawei Hut.

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    Heute führt uns ein schlammiger und komplett aufgeweichter Waldweg in 7 Stunden ins Tal und zum Ende unserer Überschreitung. In einer Regenpause können wir in der Ferne Teile unsere Überschreitung sehen – die Gipfel und der Grat sind inzwischen ganz weiß mit Schnee bedeckt.


    Liebe Grüsse,
    Thomas
    Zuletzt geändert von mountainrabbit; 05.10.2019, 15:10.
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    • #3
      Kann bitte jemand von den Moderatoren die Reihenfolge des Berichts umstellen. Aus welchen Gründen auch immer kommt der 2.Teil zuerst??
      Danke
      LG, Thomas
      Neugierig, wo wir gerade unterwegs sind: www.segeln-und-klettern.de

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      • #4
        Zitat von Tomaselli Beitrag anzeigen
        Kann bitte jemand von den Moderatoren die Reihenfolge des Berichts umstellen. Aus welchen Gründen auch immer kommt der 2.Teil zuerst??
        Danke
        LG, Thomas
        Momentan "hakelt's " im Forum beim Aktualisieren ziemlich, aber die Reihenfolge der Berichte konnte ich (in Deinem Sinn) mittlerweile ändern. An der Schriftart arbeite ich noch.

        Ich hab mich an Deine Bildreihenfolge gehalten (auch wenn sie nicht immer numerisch aufsteigend verläuft). Wieso's mir die Bilder im ersten Teil nochmals angehängt hat (obwohl sie nur einmal angezeigt werden) erschließt sich mir noch nicht, vielleicht kann das noch bereinigt werden.

        LG, Günter

        Meine Touren in Europa

        Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
        (Marie von Ebner-Eschenbach)

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        • #5
          Danke Günter. Irgendwie war der Bericht früher immer oben bzw. Vorne und dann die Kommentare. jetzt kommen die Kommentare zuerst, und der Bericht zuletzt. Oder irre ich mich da? Das hat zur Folge, dass bei längeren Berichten wenn man scrollt der zweite Teil zuerst kommt. Da muss man bei Berichten mit vielen Kommentaren tief nach unten gehen um zum Inhalt zu kommen und dann wieder hoch um den zweiten Teil zu lesen. Ist irgendwie umständlich und irreführend.
          Die Berichte wären doch viel leichter zu lesen, wenn erst der Bericht käme, dann der eventuell zweite Teil, dann die Kommentare. Wenn ich einen Bericht aufmache bin ich zuerst nicht an den Kommentaren interessiert sondern am Bericht, und der ist oft schwer zu finden. Aber vielleicht kann man diese Diskussion ja auch ausserhalb diese Berichts führen.
          lg Thomas
          Zuletzt geändert von Tomaselli; 05.10.2019, 16:19.
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          • #6
            Servus Thomas,

            vorerst mal meine große Hochachtung vor euerer gigantischen Tour und ich habe mich natürlich in euren Blog gleich eingelesen.
            Meine längste Durchquerung war ja 1990 die Pyrenäen-Transversale auf einer z.T. eigenen Route das waren damals 113 Tage non-stopp-solo und rund 1250km mit rund 100 bestiegenen Gipfeln.
            Manchmal denke ich heute noch ob ich irgendwo auf der Welt mir so einen langen Trail geben soll, wie z.Bsp. den PCT...

            Was mir aber schon früher auf deinem Blog sehr nützlich war und ist, ist die detaillierte Gear-Aufstellung: manches verwende ich von deiner Ausrüstung auch und manches mache anders :-)
            LGr. Pablito

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            • #7
              Wow! -Was für ein Abenteuer, und das gleich mehrere Monate lang.
              Bei Gelegenheit werde auch ich mich noch einmal in euren Blog vertiefen und dabei schon von meiner zweiten Neuseelandreise träumen, die für Anfang 2020 auf der Südinsel geplant ist.
              Dabei werde ich eure Etappen wahrscheinlich ein paar Mal nur für einige Stunden kreuzen, aber sicherlich immer wieder an eure Erlebnisse und die teils widrigen Umstände denken.

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              • #8
                Vielen Dank für Eure netten Kommentare.

                Zitat von pablito Beitrag anzeigen
                Manchmal denke ich heute noch ob ich irgendwo auf der Welt mir so einen langen Trail geben soll, wie z.Bsp. den PCT...

                Was mir aber schon früher auf deinem Blog sehr nützlich war und ist, ist die detaillierte Gear-Aufstellung: manches verwende ich von deiner Ausrüstung auch und manches mache anders :-)
                Die grosse Masse der Te Araroa Hiker ist zwischen 20 und 30. Wir haben den Schnitt da schon gut nach oben geschoben. Den ältesten Wanderer den wir getroffen haben und der den gesamten Te Araroa gemacht hat war 73 Jahre alt - es ist also nie zu spät so was anzugehen.
                Beim Equipment haben wir uns vorab viele Gedanken gemacht, was wir mitnehmen. Ein Tauschen oder Ersetzen des Equipments unterwegs ist kaum möglich. In Neuseeland gibt es nur wenige gute Outdoorläden, und die liegen nicht am Weg. Unsere Erfahrungen mit unserer Ausrüstung und die Erfahrungen der Wanderer mit denen wir unterwegs darüber gesprochen haben sind auf unserem Blog niedergeschrieben. Generell kann man sagen, das in den USA ein viel grösserer Markt und Bedarf für ultralight und Weitwandern ist, und dementsprechend oft das beste Material zu günstigem Preis von dort kommt.


                Liebe Grüsse, Thomas
                Zuletzt geändert von Tomaselli; 07.10.2019, 09:15.
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                • #9
                  Servus Thomas !

                  Schon beim Umbauen des Berichts konnte ich deine Bilder bewundern. Diese zeigen sehr schön, wie viele verschiedene Eindrücke man von so einer langen Wanderung mit nach Hause nehmen kann. Respekt für's Durchhaltevermögen und Gratulation zur Bewältigung der Strecke.
                  Ich stell mir auch vor, dass das gemeinsame Wandern über diese Distanz für eine Beziehung ein ganz schöner Prüfstein ist.

                  In den 90ern war ich stolz, den österreichischen WWW 010 in einem Stück durchgegangen zu sein, der Te Araroa liegt da viele Kategorien drüber.

                  LG, Günter
                  Meine Touren in Europa

                  Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
                  (Marie von Ebner-Eschenbach)

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                  • #10
                    Hallo Günter,
                    nochmals herzlichen Dank fürs Umbauen. Nachdem ich meine Einstellungen im Konto verändert habe, die sich wie auch immer verstellt haben, ist auch die Chronologie wieder da.
                    Ja, durchhalten ist eines der wichtigsten Kriterien bei so einer langen Wanderung. Wenn es tagelang regnet, die Pfade total durchweicht sind und du von einem Schlammloch in das nächste fällst, fragst Du Dich schon mal was du hier tust. Aber wenn dann die Sonne scheint, die Landschaft um dich herum atemberaubend ist, dann ist die Frage nach dem Aufgeben oder Weitergehen schnell beantwortet.
                    Nachdem ich ja schon über 30 Jahre verheiratet bin und dies nicht unsere erste grosse Unternehmung war, haben wir die Prüfsteine der Beziehung schon hinter uns. Wenn du die Stärken und Schwächen deines Partners und von dir selbst kennst und akzeptierst, dann läuft so ein gemeinsames Unternehmen sehr gut.
                    LG, Thomas
                    Neugierig, wo wir gerade unterwegs sind: www.segeln-und-klettern.de

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                    • #11
                      Gratuliere zu dieser wohl sehr fordernden Unternehmung! Ein toller Bericht, danke!

                      LG

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                      • #12
                        Gratuliere zu deiner wunderschönen Tour.
                        Ist einfach eine herrliche Gegend.
                        Lg. helmut55

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                        • #13
                          Hallo Thomas,
                          Gratulation zur Goldmedaille. Meine Stimme war auch für deinen schönen Bericht!
                          LG, Herman
                          Ich erhebe meine Augen zu den Bergen: Woher kommt mir Hilfe? Meine Hilfe ist der Herr, der Himmel und Erde erschaffen hat (Ps 121). Gipfelkreuz Seespitze (3021 m), Venedigergruppe, Osttirol.

                          Weitere Themen und Berichten von mir.

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                          • #14
                            Zitat von HNT Beitrag anzeigen
                            Hallo Thomas,
                            Gratulation zur Goldmedaille. Meine Stimme war auch für deinen schönen Bericht!
                            LG, Herman
                            Danke Herman, ich hab das gar nicht so mitbekommen. Ich habe schon bemerkt, dass ich nominiert wurde, hab aber dann nicht mehr geschaut.
                            Auch Danke an die anderen Stimmen.
                            LG, Thomas
                            Neugierig, wo wir gerade unterwegs sind: www.segeln-und-klettern.de

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