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19.07.2024 Alle Wege auf den Fäustling, Teil 3 und 4: Mährenkar und Karlgraben (rechts)

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  • 19.07.2024 Alle Wege auf den Fäustling, Teil 3 und 4: Mährenkar und Karlgraben (rechts)

    Mein Projekt „Alle Wege auf den Fäustling“ brauchte dringend einen Vorwärtsschub und das Wetter war heute stabil bis zum Nachmittag, wenn auch sehr heiß gemeldet.
    Man mag sich nun fragen wo denn Teil 1 und 2 geblieben sind und wieso ein Projekt mit Teil 3 beginnt.
    Nun, Teil 1 ist der „Normalweg“ über das Föhrengrabeneck, und indem ich den Weg vor zwei Jahren gegangen bin, hab ich damals sozusagen unwissentlich das Projekt gestartet. Ich hab damals keinen Bericht geschrieben, weil es dazu genug Berichte gibt.
    Teil 2 ist der Weg durchs Bumsenkar und in meinem Pyramidenkogel Bericht beschrieben.

    Nun also das Mährenkar. Wie komme ich darauf dort nach einem Weg zu suchen? In der Literatur und im Internet ist absolut nichts über das Mährenkar zu finden und Wege sind auf keiner mir bekannten Karte verzeichnet.
    Aber: auf der Suche nach dem kürzesten Weg auf den Fäustling ist mir das Kar in den Sinn gekommen. Und es finden sich erstens in der Höhendatenanalyse Spuren ins und im Kar und zweitens sieht man in der Hangneigungskarte eine machbare Variante auf den Grat vom Langtalsattel Richtung Fäustling. Und dort weiß ich, dass es zumindest gangbar sein sollte.

    Wie kommt man nun ins Mährenkar? Der einfachste Weg geht über Forststraßen, ist aber mit über 4km ein ordentlicher Hatscher und so beschließe ich es vom Almtalerhaus auf den Mangstlsattel neben dem Stranegg zu versuchen.
    Hier die Karte mit dem Forststraßenhatscher (gelb) und der Abkürzung (orange).

    01.jpg

    Natürlich ist mir klar, dass so eine Abkürzung nur eine relative Erleichterung ist, weil sie vermutlich weglos sein wird, steil und somit anstrengend.

    Ich beginne an der Furt über den Straneggbach. Eine improvisierte Holzbrücke erleichtert den Übergang:

    02_20240719.jpg

    Gegenüber beginnt ein schwach ausgeprägter Forstweg, der aber bald nach Norden abzweigt, und so kämpfe ich mich weglos den Hang hinauf. Schon nach kurzer Zeit bin ich dank der hohen Luftfeuchtigkeit durchgeschwitzt. Manchmal sehe ich Spuren, ich finde einen Leckstein, und bald, nach etwa einer halben Stunde, komme ich in der Nähe des Mangstlsattels zwischen Stranegg und Eibenkogel auf die Forststraße. Natürlich bei einem Jägerstand:
    03_20240719.jpg

    Nun folge ich der Forststraße Richtung Mährenkar:
    04_20240719.jpg

    Sie endet kurz vor dem Wasserfall, der auch in der Karte eingezeichnet ist.

    05_20240719.jpg

    Bis hierher gibt es noch einen Weg, aber es ist absolut kein Weiterweg zu sehen. Im ersten Moment denke ich, dass mein Abenteuer für heute schon zu Ende ist, aber dann versuche ich weglos zu denken. Wo würde ich weitergehen, wenn es keinen Weg gibt? Und wo haben sich in vergleichbaren Karen (zb Schneckenkar) Wege gefunden?
    So kraxle ich den weniger steilen Hang rechts vom Wasserfall hinauf und siehe da, ich stoße auf einen deutlich ausgeprägten Pfad:

    06_20240719.jpg
    Dieser Jägersteig bringt mich weit ins Mährenkar hinauf. Meistens gut sichtbar und vorbei an einem weiteren Jägerstand, durch lichten Wald, durch Latschen und Gebüsch.
    07_20240719.jpg

    08_20240719.jpg

    09_20240719.jpg

    10_20240719.jpg

    Linkerhand ist der Eibenkogel und der Grat vom Eibenkogel Richtung Fäustling hinauf zu sehen. Angeblich kann man auch da oben gehen (oder klettern?).
    11_20240719.jpg

    12_20240719.jpg

    Und bald kommt auch das Ende des Kars in Sicht. Und ein einsames Steinmandl, das erste an diesem Tag.

    13_20240719.jpg

    Leider ist das Wetter wieder wie schon letzte Woche. Die Wolken und Nebelhaube über den Bergen löst sich nicht auf. Einerseits ist es dadurch etwas weniger warm, andererseits aber elendig feucht. Am Sonntag hat das zum Abbruch unserer Almtaler Sonnenuhr geführt, weil man im Nebel das nächste Steinmandl nicht mehr gesehen hat.
    Steinmandln gibt es hier eh fast keine, aber Nebel ist auch heute bedenklich. Mal sehen wie es weitergeht.
    Ich komme ans Ende des Kars. Und hier ist schon deutlich zu sehen, dass der Ausstieg machbar ist.
    14_20240719.jpg

    Sieht am Bild wie üblich nicht so steil aus, wie es tatsächlich ist.
    Ungefähr an dieser Stelle verliere ich den Pfad. Was bei diesem Gelände nicht allzu tragisch ist und ich suche mir den Weiterweg selbst. Ich entscheide mich für den linken Ausstieg, weil er in der Richtung meines Weiterweges liegt.

    Rückblick ins Kar:
    15_20240719.jpg




  • #2
    Kurz bevor ich auf den Grat komme holt mich der Nebel ein:

    16_20240719.jpg

    Am Grat finde ich zu meiner Freude den Weg vom Langtalsattel. Deutlich ausgeprägt:
    17_20240719.jpg
    In diese Richtung (Süden) gehts weiter:
    18_20240719.jpg

    Weiter gehts durch Latschengassen, die dringend einer Pflege bedürfen und teilweise in leichter Kraxelei links vom Grat über Steine und Felsen.
    Von hier heroben sehe ich auf der einen Seite bis zum Almsee und auf der anderen zu den Ödseen.
    19_20240719.jpg

    20_20240719.jpg

    Nach einer halben Stunde am Grat kommt erstmals der Fäustling in Sicht, ebenfalls etwas wolkenverhangen. Dazwischen sieht man das endlose Latschengewirr rechts vom Grat.

    21_20240719.jpg

    22_20240719.jpg
    23_20240719.jpg

    Von dieser schon etwas verwachsenen Latschengasse lasse ich mich wegen der deutlichen Spuren verführen:

    24_20240719.jpg
    Und ende bald in LKK4. So kämpfe ich mich wieder zurück zum Grat und probier es lieber über die Felsen. Die Latschengassen hier wirken so als hätte es sie mal gegeben, aber dass sie mit der Zeit wieder zugewachsen sind. Der ganze Gratweg ist ein Pflegefall.
    25_20240719.jpg

    26_20240719.jpg

    Endlich, nach etwa 3 Stunden, komme ich ans Ende des Grates.

    27_20240719.jpg

    Ich gehe noch bis zu der Stelle wo der "Normalweg" vom Föhrengrabeneck heraufkommt und beschließe den Gipfel auszulassen. Erstens war ich eh schon oben, zweitens bin ich durch die hohe Luftfeuchtigkeit und die viele Sucherei und Kraxelei schon ordentlich erschöpft und drittens verschwindet der Gipfel gerade wieder im Nebel. Und ganz alleine im Nebel ist mir eine Fäustling Besteigung dann doch zu heikel. Und meine Wegforschung war somit ja eh schon erfolgreich.
    28_20240719.jpg

    29_20240719.jpg

    Einen Blick ums Eck wage ich noch, aber auch der Pyramidenkogel liegt in den Wolken:
    30_20240719.jpg

    Kommentar


    • #3
      Mein Rückweg zum Karlgraben verschwindet auch gerade im Nebel. Das kann interessant werden im Abstieg.

      31_20240719.jpg Das Föhrengrabeneck auch teilweise im Nebel:

      32_20240719.jpg
      Der Weg in den Karlgraben ist aber glücklicherweise gut zu finden und je weiter ich hinunterkomme, desto besser wird wieder die Sicht:

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      Sogar ein Wasserfall plätschert am Fuße des Fäustlings. Kann aber sein, dass der nur wegen der vielen Regenfälle existiert.

      34_20240719.jpg
      Am Alpl finden sich einige Steinmandln. Ich hoffe sehr dass die Frau Vizepräsidentin des AV nicht auf die Idee kommt auf den Fäustling zu gehen.

      35_20240719.jpg

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      Nun muss ich mich noch entscheiden welche Karlgraben Variante ich gehen will und ich gehe den Steinmandln links weiter nach, d.h an die nördliche Seite vom Karlgraben. Es soll ja auf beiden Seiten jeweils einen Weg geben und auch durch den Karlgraben hindurch.
      Unterwegs finde ich noch eine Quelle bei der ich meinen Wasservorrat auffüllen kann.
      An dieser Stelle rettet mich ein unscheinbares Steinmandl links im Bild, denn der Weg, der rechter Hand so angenehm aussieht, endet laut Hangneigungskarte im Abbruch.

      37_20240719.jpg

      Ab hier wird es sehr steil und eine Menge Seile helfen über die steilsten und ausgesetztesten Stellen hinweg:
      38_20240719.jpg

      39_20240719.jpg

      40_20240719.jpg

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      Der Pfad ist ganz gut zu finden und ausgetreten, nur im hohen Gras muss man sehr aufpassen ihn nicht zu verlieren, denn rundherum geht es steil hinunter:

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      Nach ca. 6 Stunden hab ich den Einstieg des Weges bei einer Forststraße erreicht:

      43_20240719.jpg
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      Nach einem Bad im eiskalten Straneggbach bin ich wieder halbwegs erfrischt und kehre noch im Almtalerhaus ein, bevor ich mit dem Rad Richtung Grünau sause, wo mich ein freundlicher Bus-Chauffeur mit dem SEV Bus nach Wels mitnimmt.
      Fazit: das Mährenkar empfiehlt sich nicht unbedingt als Aufstieg auf den Fäustling. Außer für Einsamkeitsfanatiker, Masochisten oder Wegeforscher. Zuviel weglose Passagen und zu schlecht erreichbar. Für mich ist es allerdings der bisher kürzeste Zustieg zum Fäustling gewesen.

      Der Weg über den Langtalsattel ist ganz gut begehbar, müsste aber dringend mal gepflegt werden. Der Weg rechts vom Karlgraben (von unten betrachtet) ist durchaus empfehlenswert und auch schon mehrfach beschrieben worden. Er erfordert aber auch alpine Erfahrung und gutes Weggespür.
      Status „Alle Wege auf den Fäustling“:

      45.jpg

      Teil 1: Föhrengrabeneck
      Teil 2: Bumsenkar
      Teil 3: Mährenkar
      Teil 4: Rechts vom Karlgraben
      Teil 5,6,7,8 tbd


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      • #4
        Eine Exploration ganz nach meinem Geschmack!

        LG Helwin

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        • #5
          Spannend Liest sich fast an wie eine Wilderer-Story
          Dort kenn ich nur den Schneiderberg von einem Kurztrip vom Almsee rauf, der Weiterweg war deutlich zu sehen.

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          • #6
            Wieder ein Bericht! Sehr geil


            Die grünen Wappler haben allerdings keine Freude daran
            Zuletzt geändert von Tempo; 21.07.2024, 16:41.

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            • #7
              Ah, da ist ja die nächste Person mit einem Projekt "Alles von irgendetwas" Gefällt mir!

              Also Teil 5 wäre demnach vermutlich "Langtalsattel", und Teil 6 dann das Büchsenkar? (Nur so als Vorschlag von einer Person, die es gerade mal den halben Steig zum Schneiderberg hinaufgeschafft hat) Aber ich arbeite dran - auch wenn es an den Parkgebühren und dem nicht ganz so praxistauglichen Busfahrplan noch happert...


              Zitat von saltimbokka Beitrag anzeigen
              Am Alpl finden sich einige Steinmandln. Ich hoffe sehr dass die Frau Vizepräsidentin des AV nicht auf die Idee kommt auf den Fäustling zu gehen.
              Ja, das hoffe ich auch. Und alle unmarkierten sonstigen mit Steinmandln bestandenen Steige auch.


              LG
              My Blogs > Meine bisher erstellten Tourenberichte

              Ein Gipfel gehört dir erst, wenn du wieder unten bist - denn vorher gehörst du ihm. (Hans Kammerlander)
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              • #8
                Sehr schöne Zusammenfassung.
                Irgendwann muss ich mir mal die Karlgraben-Gegend auch ansehen.
                lg, Manfred (manfredsberge.blogspot.com)

                Meine Tourenberichte auf gipfeltreffen

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                • #9
                  Das ist mal ein lohnendes Projekt.
                  Ich erinnere mich daran, dass im Gipfelbuch neben deinen Anstiegen auch Anstiege durchs 'Schneckenkar' und über das 'Hexenhaus' erwähnt waren.
                  Der Eibenkogel wurde auch namentlich erwähnt, da gibts wohl wirklich einen Steig drüber.
                  Den blau markierte Direktanstieg (II+) über das Bändersystem der Nordwand gäbe es auch noch

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                  • #10
                    Ja, vom Hexenhaus hab ich auch schon mal gelesen, kann es aber nicht verorten. Vielleicht sollte man da mal einen Einheimischen fragen.
                    Beim Eibenkogel bin ich mir nicht sicher ob damit wirklich der ganze Kamm vom Eibenkogel bis hinauf gemeint ist. Der sieht nämlich sehr nach Klettern aus. Oder vielleicht nach dem Eibenkogel eine Querung in das Alpl?
                    Das Schneckenkar hab ich schon erforscht, bin dort aber in den Latschen gescheitert. Ich war schon relativ nahe am Kamm, aber dann ging nichts mehr. Vielleicht war ich auch falsch unterwegs.
                    Der Direktanstieg ist nichts für mich, da ich kein Kletterer bin. Wobei II+ ja eigentlich machbar klingt. Hast du da nähere Informationen wo da der Einstieg zu diesem Weg ist?
                    Heute hab ich im Karlgraben auch eine blaue Markierung gesehen, aber das berichte ich dann in den Teilen 5+6, die ich heute absolviert habe. Die Vorschläge von Gregor sind zwar sehr gut, aber die kommen frühestens ab Teil 7.

                    Kommentar


                    • #11
                      Zitat von saltimbokka Beitrag anzeigen
                      Ja, vom Hexenhaus hab ich auch schon mal gelesen, kann es aber nicht verorten. Vielleicht sollte man da mal einen Einheimischen fragen.
                      Beim Eibenkogel bin ich mir nicht sicher ob damit wirklich der ganze Kamm vom Eibenkogel bis hinauf gemeint ist. Der sieht nämlich sehr nach Klettern aus. Oder vielleicht nach dem Eibenkogel eine Querung in das Alpl?
                      Nach Luftbildrecherche schauts wirklich eher so aus das der Weg unter vom Kamm nach dem Eibenkogel irgendwie unter die Felsen absteigt.

                      Zitat von saltimbokka Beitrag anzeigen
                      Das Schneckenkar hab ich schon erforscht, bin dort aber in den Latschen gescheitert. Ich war schon relativ nahe am Kamm, aber dann ging nichts mehr. Vielleicht war ich auch falsch unterwegs.
                      Der Direktanstieg ist nichts für mich, da ich kein Kletterer bin. Wobei II+ ja eigentlich machbar klingt. Hast du da nähere Informationen wo da der Einstieg zu diesem Weg ist?
                      Heute hab ich im Karlgraben auch eine blaue Markierung gesehen, aber das berichte ich dann in den Teilen 5+6, die ich heute absolviert habe. Die Vorschläge von Gregor sind zwar sehr gut, aber die kommen frühestens ab Teil 7.
                      Im Karlgraben gabs auch einen versichterten Steig den ich 2013 aber wegen eines Felssturzes mit nicht übersteigbaren Klemmblöcken ohne sehr nass zu werdenden abgebrochen habe. Kann aber sein das der jetzt wieder gangbar ist. Wenn nicht verschenkt man halt 200hm

                      Der II+ ist eventuell doch eher III, und hier beschrieben: https://www.bergaufundbergab.at/tour...mtotesgebirge/
                      Ich bins bis ca. bis zur Hälfte abgeklettert, habe dann aber abgebrochen weil ich mir über den Weiterweg nicht sicher war.

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                      • #12
                        Super! deine Berichte lese ich echt gerne und bewundere deinen Pioniergeist! Bei dieser Hitze - selbst die erste Wasserkaskade hätte ich nicht ausgelassen...
                        Dazu lieferst du tolle, praxistaugliche Information. Danke!
                        Dieser - ich nenne es mal Sommernebel - kann einem schon die Bergtouren etwas vermiesen. Bin ebenfalls öfters schon mal bei solcher Nebellage umgedreht. Oft ist es ja so, dass man echt nicht weiß, was sich daraus entwickelt - Gewitter oder gar nichts...
                        Alles Gute weiterhin und gutes Gelingen diverser Forschungen!

                        LG

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                        • #13
                          Auch wenn ich noch nie am Fäustling war und ihn in naher Zukunft auch nicht auf meiner Liste habe, finde ich dieses Projekt und vor allem diesen und alle weiteren Berichte darüber sehr interessant zu lesen und anzusehen. Sehr schön, diese unbändige Motivation und Ruachler-Leidenschaft, und großartig, dass du das mit uns teilst, vielen Dank!

                          Kommentar


                          • #14
                            Der Anstieg über das Mährenkar: Großartige Erkundung, wenn auch noch ein Pflegefall. Ich empfehle eine Klappsäge ... um 12,99€ vom nichtraunzenden Werkzeugdiscounter.

                            Ich erlaube mir diese Anmerkungen:

                            1) Du erwähnst einen Weg vom Langtalsattel: Ich war Ende Oktober 2020 am Langtalsattel. Auf der Forststraße, an mehreren Verbotstafeln vorbei, zum Fuß des Berges, einen Ziehweg empor und in einem Linksbogen zum Gipfel. Problemlos bis auf eine steilere Stelle- die ich auch im Abstieg erwischt habe.

                            Blick am Gipfel zum Fäustling


                            ​​ 2020 10 25 1252 0160.geaendert.jpg

                            Ich bin noch– durch recht verwickelte Latschengassen- bis auf eine latschenfreie Fläche knapp unter dem nächsten Kopf (siehe Bild oben) gestiegen. Verwickelt, weil mit mehreren Richtungswechseln und ohne Schnittspuren. Ich habe dort oben den Weiterweg nicht genau geprüft- er sah aber wenig einladend aus, rein latschenmäßig.

                            2) Es gibt zwei Anstiege rechts (nördlich) des Karlgrabens bis zum Alpl.

                            Einer beginnt in der ersten Seitenschlucht rechts und ist anfangs wie ein Klettersteig ausgebaut, mit Bügeln und dünnen Drahtseilen.

                            Der von dir beschriebene Abstieg beginnt vermutlich „am untersten Punkt“ des Alpls und verläuft nördlich des obigen. Ich bin ihn 2010 im Abstieg gegangen, wenn auch im untersten Teil definitiv anders- vermutlich bin ich in den nördlich angrenzenden Wald ausgewichen. Weglos war es jedenfalls, und der Einstieg sah auch anders aus.

                            3) Anstieg mitten durch den Karlgraben: Ja, da habe ich eine Beschreibung mit Bildern gesehen, ist schon lange her.
                            War ein Vater mit seinem fitten Sohn. Jetzt nicht mehr im Net auffindbar. Vermutlich zu Picasa- Zeiten.

                            4) Ebenfalls vor langer Zeit war ich irrtümlich am Eibenberg. Von dort führte eine Latschengasse weiter bis zu den Felsen. Klettern- vergiss es! Links führte eine von Gämsen benutzte Steilrinne hinunter (zum Alpl?). Rechts hinunter ins Kar... wenig einladend.

                            Der Wegsucher

                            Kommentar


                            • #15
                              Servas,

                              also erstmal herzlichen Glückwunsch für dein (wirklich geiles) Projekt und vielen Dank auch dafür, dass du uns daran so hast teilhaben lassen und es hier auch so klasse dokumentiert hast.
                              Mich hat der Fäustling vor ein paar Jahren auch direkt magisch angezogen. Bei der Tourenplanung war das Forum hier Gold wert, vielen Dank nochmal an alle, die hier immer wieder Berichte und Touren eingestellt haben.
                              Zum Karlgraben :
                              Neben den Anstiegen links und rechts vom Karlgraben (die beiden Jagdsteige mit den alten Seilen) habe ich noch den klettersteig-artig ausgebauten Steig durch den Karlgraben, genauer gesagt durch seinen rechten Arm, gefunden ( bei den Einheimischen die „Kette“ genannt ). Den bin ich auch vor 2 Jahren das letzte mal gegangen, da war er sehr gut in Schuss - hat jemand eine Ahnung, wer den Steig pflegt?
                              Einen anderen Weg durch den Karlgraben, also dann quasi durch den linken Teil der Schlucht, hätte ich aber nicht ausmachen können, das Gelände sah nicht sehr einladend aus. Hat hier vielleicht jemand noch Infos? Wenn ich weiß, dass man da gehen kann, ist meine Neugier geweckt und ich hätte direkt Lust, mir das nochmal anzuschauen. Im Alpl müssten dann ja eigentlich die Wege wieder zusammen treffen? Zumindest der durch und der rechts vom Karlgraben (in Aufstiegsrichtung) treffen sich ja dort wieder. Lg

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