„Einsame Pfade am Hohen Sengs“ lautete der Titel, unter dem ich bei meinen Freunden in Oberösterreich per PN anfragte, ob denn vielleicht jemand Zeit und Lust hätte, mich auf folgender Tour zu begleiten: Teufelskirche – Lackerboden – Fotzenalm – Hoher Sengs – UA-Biwakschachtel – Abstieg i.R. Kogleralm – Querung am alten Jagdsteig zurück bis zur Skiroute Hoher Sengs – wegloser Abstieg in den Langen Graben
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Es war ja nicht die erste Anfrage dieser Art und wie man jeweils in Berichten hier im Forum nachlesen kann, bin ich auch selten alleine geblieben – aber als dann Freitag am Abend insgesamt acht Personen ihre Teilnahme fix zugesagt hatten, war ich, ehrlich gestanden, doch einigermaßen beeindruckt!
Wir hatten jedenfalls an diesem Tag echtes Traumwetter, eine supergute Stimmung – und wir waren selbst am Gipfel völlig „unter uns“:
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Und obwohl wir über weite Strecken auf unmarkierten Pfaden (und tlw. auch ohne) unterwegs waren, lag die „Praxis“ letztendlich auch nicht weit weg von der „Theorie“, wie ein GPS-Track im Vergleich zur Kartenskizze oben zeigt:
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Nun, hiermit mit möchte ich meinen kurzen Bericht auch schon wieder beenden – und unseren „Gemeinschaftsbericht“ für eröffnet erklären, indem ich alle „Teilnehmer“, die selbst fotografiert haben, ersuche, ihre schönsten Fotos von unserer Tour hier zu posten.
Zwei Anmerkungen möchte ich vorab aber noch anbringen:
(1) Die unmarkierten Abschnitte der oben dargestellten Route verlaufen zum größten Teil auf alten Jagdsteigen und Verbindungswegen, die durch mehrere Sturmereignisse im vergangenen Jahrzehnt zum Teil schwer beeinträchtigt worden sind. Im gesamten Bereich der Fotzenalm wurden und werden Sturmschäden auch nicht aufgearbeitet (Nationalparkgebiet), sodass den alten Wegen der Untergang droht. Zwischen Lackerboden und Fotzenalm sind zwei größere Windbruch-Umgehungen notwendig, die erste gleich unmittelbar bei der Abzweigung vom markierten Wanderweg. Beide Umgehungen funktionieren weitgehend problemlos, sind aber auf Anhieb nicht ganz einfach zu finden. Der Weiterweg von der Fotzenalm nach Osten hingegen ist fast unpassierbar, sodass die auf der AMAP verzeichnete alte Route de facto nicht mehr begehbar ist. Es existiert allerdings noch eine weitere alte Wegtrasse, die knapp vor der Fotzenalm nach Norden (bergwärts) abzweigt und mit dem (ehemaligen) Umgehungsweg unter dem Schillereck verbunden ist, Hier gibt es keinen Windbruch und alle Latschengassen sind – ebenso wie auch vor der Fotzenalm – derzeit ausreichend gut ausgeschnitten. Trotzdem könnte es gut sein, dass dieser Abschnitt der Route – ebenso wie der letzte Teil unseres Abstieges hinunter in den Langen Graben - selbst mit GPS nicht ganz leicht zu finden ist: Bei Interesse stehe ich daher für Detail-Auskünfte (ggf. per PN) gerne zur Verfügung.
(2) Alle, denen etwas daran liegt, alte Wege im Sengsengebirge vor dem Untergang zu bewahren, mögen doch beim Begehen selbst auch einen kleinen Beitrag zu ihrer Erhaltung leisten: Solange Totholz und Steinschlag immer wieder entfernt werden, sorgt allein schon das Wild durch regelmäßige Benutzung der Wege und Latschendurchstiege dafür, dass sie nicht ganz verschwinden. Man muss also nicht gleich mit der Motorsäge im Nationalparkgebiet anrücken…
Zum Abschluss möchte allen, die mir auf „einsamen Pfade am Hohen Sengs“ (an denen in diesem Fall ganz besonders viel Erinnerung hängt...) gefolgt sind, für den wunderschönen Bergtag und eine äußert vergnügliche Wanderung danken - und um eine Foto-Antwort hier bitten!
Bis zum nächsten Mal,
Wolfgang
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Es war ja nicht die erste Anfrage dieser Art und wie man jeweils in Berichten hier im Forum nachlesen kann, bin ich auch selten alleine geblieben – aber als dann Freitag am Abend insgesamt acht Personen ihre Teilnahme fix zugesagt hatten, war ich, ehrlich gestanden, doch einigermaßen beeindruckt!
Wir hatten jedenfalls an diesem Tag echtes Traumwetter, eine supergute Stimmung – und wir waren selbst am Gipfel völlig „unter uns“:
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Und obwohl wir über weite Strecken auf unmarkierten Pfaden (und tlw. auch ohne) unterwegs waren, lag die „Praxis“ letztendlich auch nicht weit weg von der „Theorie“, wie ein GPS-Track im Vergleich zur Kartenskizze oben zeigt:
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Nun, hiermit mit möchte ich meinen kurzen Bericht auch schon wieder beenden – und unseren „Gemeinschaftsbericht“ für eröffnet erklären, indem ich alle „Teilnehmer“, die selbst fotografiert haben, ersuche, ihre schönsten Fotos von unserer Tour hier zu posten.
Zwei Anmerkungen möchte ich vorab aber noch anbringen:
(1) Die unmarkierten Abschnitte der oben dargestellten Route verlaufen zum größten Teil auf alten Jagdsteigen und Verbindungswegen, die durch mehrere Sturmereignisse im vergangenen Jahrzehnt zum Teil schwer beeinträchtigt worden sind. Im gesamten Bereich der Fotzenalm wurden und werden Sturmschäden auch nicht aufgearbeitet (Nationalparkgebiet), sodass den alten Wegen der Untergang droht. Zwischen Lackerboden und Fotzenalm sind zwei größere Windbruch-Umgehungen notwendig, die erste gleich unmittelbar bei der Abzweigung vom markierten Wanderweg. Beide Umgehungen funktionieren weitgehend problemlos, sind aber auf Anhieb nicht ganz einfach zu finden. Der Weiterweg von der Fotzenalm nach Osten hingegen ist fast unpassierbar, sodass die auf der AMAP verzeichnete alte Route de facto nicht mehr begehbar ist. Es existiert allerdings noch eine weitere alte Wegtrasse, die knapp vor der Fotzenalm nach Norden (bergwärts) abzweigt und mit dem (ehemaligen) Umgehungsweg unter dem Schillereck verbunden ist, Hier gibt es keinen Windbruch und alle Latschengassen sind – ebenso wie auch vor der Fotzenalm – derzeit ausreichend gut ausgeschnitten. Trotzdem könnte es gut sein, dass dieser Abschnitt der Route – ebenso wie der letzte Teil unseres Abstieges hinunter in den Langen Graben - selbst mit GPS nicht ganz leicht zu finden ist: Bei Interesse stehe ich daher für Detail-Auskünfte (ggf. per PN) gerne zur Verfügung.
(2) Alle, denen etwas daran liegt, alte Wege im Sengsengebirge vor dem Untergang zu bewahren, mögen doch beim Begehen selbst auch einen kleinen Beitrag zu ihrer Erhaltung leisten: Solange Totholz und Steinschlag immer wieder entfernt werden, sorgt allein schon das Wild durch regelmäßige Benutzung der Wege und Latschendurchstiege dafür, dass sie nicht ganz verschwinden. Man muss also nicht gleich mit der Motorsäge im Nationalparkgebiet anrücken…
Zum Abschluss möchte allen, die mir auf „einsamen Pfade am Hohen Sengs“ (an denen in diesem Fall ganz besonders viel Erinnerung hängt...) gefolgt sind, für den wunderschönen Bergtag und eine äußert vergnügliche Wanderung danken - und um eine Foto-Antwort hier bitten!
Bis zum nächsten Mal,
Wolfgang
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