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Unterberg (1342m) und Brunntaler Höhe (1085m), Gutensteiner Alpen / 11.11.2019

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  • Unterberg (1342m) und Brunntaler Höhe (1085m), Gutensteiner Alpen / 11.11.2019

    Zum Faschingsbeginn und natürlich auch, um das singuläre Schönwetterfenster zu nutzen, wollte ich eine eher gemütliche Wanderung von der Haselrast zum Unterberg unternehmen, wie schon einmal vor 20 Jahren ...
    Aber das Schicksal und auch Herr Rashid Sardarov, der Eigentümer von Gut Brunntal, wollen es anders.
    Auf der Haselrast ist nach Norden alles ziemlich massiv eingezäunt, Überstieg drängt sich keiner auf, ich disponiere um und fahre zurück in Richtung Gutenstein. Dass ich dabei die Begegnung mit einem ziemlich erwachsenen Holztransporter samt Anhänger auf dem engen Sträßchen unbeschadet überstehe, spricht für das Fahrkönnen des LKW-Piloten.


    Knapp östlich vom "Wieser" versöhnt mich ein angemessener Parkplatz samt idealem Wanderwetter wieder mit der geänderten Ausgangslage
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    Eher irrtümlich nehme ich zum Aufstieg den Rannersbachgraben, aber das sollte sich nachträglich dann doch als die bessere Variante herausstellen.
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    Ein eher netter Fahrweg, daneben kristallklares Wasser, tolles Wetter - was will man mehr?
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    Nach einem etwas vernachlässigten Wegstück treffe ich in etwa 800m Höhe auf die Forststraße Richtung "Weiße Wand", der ich ein paar hundert Meter auf der Suche nach einem günstigen Aufstieg folge.
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    Beim Schwarzboden zeigt sich ein relativ sanfter Graben, dem ich unschwierig folgen kann.
    Erste Schneebergblicke öffnen sich.
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    Nach Erreichen der Kammhöhe (ca. 1000m, beim Blauboden) sehe ich erstmals mein Tagesziel, den Unterberg.
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    Ungewohnter Weise auf markierten Wegen nähere ich mich dem Unterberg,
    beim Kircherl "Maria Einsiedl" (ca. 1180m) mache ich kurz Pause.
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    Der Innenraum ist recht klein ...
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    ... und zeigt sich erst nach Objektivwechsel etwas geräumiger
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    Der direkte Anstieg über die steile Wiese lockt mich nicht, ich bevorzuge die Variante über den Blochboden.
    In Richtung Schneeberg läßt sich schon die langsam beginnende Wetteränderung ahnen.

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    Der Boden ist immer noch stellenweise gefroren ...
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    Rückblick knapp oberhalb des Blochbodens zum Ötscher.
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    Immer am Kamm gehe ich weiter, der mit Sender (Breitband-Initiative muß sein) verzierte Gipfel ist nicht mehr fern.
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    Rückblick zu Blochboden und Ötscher.
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    Schon am Abstieg über die vorhin verweigerte Steilwiese: der Schneeberg.
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    Zuletzt geändert von csf125; 14.11.2019, 08:04.
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  • #2
    Nächste Rast beim Unterberg Schutzhaus (1187m).
    Leider wegen Urlaub geschlossen.
    1020601_GT-16a).jpg

    Das Kircherl ist immer wieder nett.
    1020605GT (16).jpg

    Auf einem wieder unbezeichneten Fahrweg gehe ich weiter zu den wunderschönen Wiesen westlich vom Blauboden.
    Schöne Sicht zu Gippel und Göller.
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    Über allem thront der Schneeberg
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    Ein kurzer Abstecher nach Norden bringt mich zur erwartungsgemäß völlig unspektakulären Briunntaler Höhe (1085m).
    Möglicherweise ist der richtige Gipfel gleichen Namens aber auch ca. 350m weiter südöstlich, ebenso unspektakulär im Wald
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    Ein kleiner Abstieg nach Westen lohnt sich:
    1020627GT (22).jpg

    Ein phantastischer Tiefblick in den Miragraben offenbart sich.
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    Herbstfarben, immer noch.
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    Auf gleicher Höhe gegenüber: die Unterberg-Jagdhütte.
    1020623GT (21).jpg

    Noch ein paar Schritte weiter hinunter - vorsichtig - , dann zeigt sich die felsige Seite der Brunntaler Höhe und (fast) der Unterberg.
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    Kein Wunder, dass sich die Jäger da ein gemütliches Bankerl eingerichtet haben
    1020632GT (25).jpg

    Nach dem kurzen Abstieg durch den schönen Buchenwald versuche ich, in den Grandgraben zu gelangen, ...
    1020633GT (26).jpg

    ... scheitere aber an der oberen Begrenzung von Gut Brunntal.
    1020634GT (27).jpg

    Später - nach einigen Exkursionen durch dichtes Unterholz und auf verwachsenen Jagdsteigen oder auch Wildfährten - stoße ich wieder auf den Wildzaun, dem ich eine zeitlang über den steilen Kampeckriegel folge, mit kleinen Fast-Kletter-Einlagen.
    Auf der Innenseite der Umzäunung immer zahlreiche Forst- und/oder Jagdautobahnen.
    1020636GT (28).jpg

    1020637GT (29).jpg

    Der weitere Abstieg entlang dem Wildgatter wird mir dann doch zu mühsam, ich nehme den direkteren Abstieg nach Osten und gelange wieder in den weit hübscheren Rannersbachgraben und zum Parkplatz.

    Fazit:
    Eine etwas planlose Exkursion auf der kaum bekannten Südseite des Untersberges, fast durchwegs unbezeichnet, oft auch weglos.
    Trotz erheblicher Beeinträchtigung der Bewegungsfreiheit durch den unsäglichen Wildzaun hat das Gebiet einen speziellen Reiz bewahrt.


    lg
    Norbert
    Zuletzt geändert von csf125; 13.11.2019, 19:33.
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    • #3
      Mein Kompliment für die Beschreibung deiner Begegnung mit dem LKW runter von der Haselrast! Die Sorge hat jeder, der dort fährt. Solltest du einmal zur passenden Jahreszeit auf den Blauboden kommen, erwarte dir eine ordentliche Ansiedlung von Herrenpilzen. Seit dem Zaun von Herrn Sadarov kommen nämlich die Wildschweine dort nicht mehr hin!
      Liebe Grüße Gerhard



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      • #4
        Aha, du bist auch am Eisernen Vorhang gescheitert.

        Meine diesbezüglichen Erlebnisse findest du hier, und die daraus resultierende Problemvermeidung dort.
        LG Rudolf
        _________________________________________
        Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit,
        die wir nicht nutzen. (Seneca)

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        • #5
          Ha, da bist ganz schön umhergeruachelt.
          Ich weiß, von der Haselrast kommt man nicht rauf, alles versperrt.
          Den Kampeckriegel bin ich vor ziemlich genau einem Jahr hinauf.
          Meist entlang dem hässlichen Zaun.
          Das war meine letzte gemeinsame Tour mit Willy.
          Unvergesslich natürlich.
          Damals habe ich mir schon einen Südaufstieg auf den Unterberg durch den Kopf gehen lassen.
          Eventuell so wie du durch den Rannersbachgraben und nördlich der Goldgrube "wild" weiter hinauf zum Blauboden.
          Hinunter dann via Radersbachgraben oder so.

          Unterberg-Südanstieg.jpg

          Jaja, Fasching...


          L.G. Manfred

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          • #6
            Zitat von manfred1110 Beitrag anzeigen
            Ich weiß, von der Haselrast kommt man nicht rauf, alles versperrt.
            Das ist so nicht ganz richtig.

            Geht man von der Haselrast, wo die abgesperrte Forststraße heraus kommt, einige Meter nach rechts hinauf, kommt man zu einem Überstieg.
            Unter Benützung einer Forststraße oder weglos am Zaun entlang kommt man bis zur Brunntaler Höhe hinauf. Dort kommt man aber nicht aus dem Wildgatter hinaus. Man muss sich vorher schon nach links wenden und erreicht bei den Leitermauern einen Überstieg. Auf der anderen Zaunseite nach rechts zurück kommt man bald in besser gangbares Gelände und zu einem Weg, der einen letztlich zum Unterbergkircherl bringt.
            LG Rudolf
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            • #7
              Zitat von tonion Beitrag anzeigen
              Mein Kompliment für die Beschreibung deiner Begegnung mit dem LKW runter von der Haselrast! Die Sorge hat jeder, der dort fährt. Solltest du einmal zur passenden Jahreszeit auf den Blauboden kommen, erwarte dir eine ordentliche Ansiedlung von Herrenpilzen. Seit dem Zaun von Herrn Sadarov kommen nämlich die Wildschweine dort nicht mehr hin!
              Danke für den Tip - jetzt ist's ja leider schon etwas spät, und mittlerweile wohl auch zu viel Schnee.

              Zitat von Rudolf_48 Beitrag anzeigen
              Aha, du bist auch am Eisernen Vorhang gescheitert. ...
              Teilweise, immerhin bin ich so in bislang unbekannte Gefilde gekommen
              Deine Berichte habe ich natürlich vor und nach der Wanderung studiert.

              Zitat von manfred1110 Beitrag anzeigen
              ... Damals habe ich mir schon einen Südaufstieg auf den Unterberg durch den Kopf gehen lassen.
              Eventuell so wie du durch den Rannersbachgraben und nördlich der Goldgrube "wild" weiter hinauf zum Blauboden. ...
              In der Karte hast Du genau meinen Anstieg eingezeichnet, das geht ganz gut, wohl auch mit Schneeschuhen.

              lg
              Norbert
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              • #8
                Zitat von Rudolf_48 Beitrag anzeigen
                ... Geht man von der Haselrast, wo die abgesperrte Forststraße heraus kommt, einige Meter nach rechts hinauf, kommt man zu einem Überstieg.
                Unter Benützung einer Forststraße oder weglos am Zaun entlang kommt man bis zur Brunntaler Höhe hinauf. ...
                Durch den Bindergraben, oder eher weiter östlich übers Kampeck?
                Ab Brunntaler Höhe bis zum Unterberg Haus ist's wirklich sehr schön, leider ist das Wegkreuz ziemlich vernachlässigt.

                lg
                Norbert
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                • #9
                  Ah, Titel geändert. Also doch kein Faschingsscherz. Ich hab mich schon gewundert, wo da ein Lindkogel sein soll und wieso der Unterberg auf einmal so niedrig ist

                  Interessante Runde übrigens, wobei mich die Nähe zu so einem Wildgatter eher abschreckt. Blauboden kenn ich, und der Blochboden ist sowieso einer der schönsten Plätze in der Umgebung.

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                  • #10
                    Zitat von csf125 Beitrag anzeigen
                    Durch den Bindergraben, oder eher weiter östlich übers Kampeck?
                    Nach dem Überstieg bist du rechts von einem weiteren Zaun, der über das Kampeck hinauf verläuft, also nicht auf der Bindergrabenseite. Am oberen Ende des Bindergrabens (Bindergrabenhöhe) gibt es wieder ein Tor mit Überstieg, wo du auf die andere Seite wechseln kannst, und weiter oben noch eines.
                    LG Rudolf
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                    • #11
                      Zitat von Rudolf_48 Beitrag anzeigen
                      Nach dem Überstieg bist du rechts von einem weiteren Zaun, der über das Kampeck hinauf verläuft, also nicht auf der Bindergrabenseite. Am oberen Ende des Bindergrabens (Bindergrabenhöhe) gibt es wieder ein Tor mit Überstieg, wo du auf die andere Seite wechseln kannst, und weiter oben noch eines.
                      Alles klar, danke!

                      lg
                      Norbert
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                      • #12
                        Hast eine schöne Runde gemacht, tolle Bilder, danke.
                        LG
                        der 31.12.

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                        • #13
                          Unterberg, immer schön.
                          Lg. helmut55

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                          • #14
                            Schöner Bericht Norbert Hab nicht gewusst, dass es dort nun einen Tiergarten gibt...

                            Hab im Netz jetzt auch einiges zu dem russischen Wohltäter gefunden. Er dürfte immerhin recht spendabel sein und sich das Wohlwollen der dortigen Bevölkerung mit einem neuen Feuerwehrauto und Spenden für den örtlichen Kindergarten gekauft haben.

                            Der Zaun muss ja auch ganz schön teuer sein, aber wer 25 Mille für den Tiergarten ausgibt, dem ist der Preis für den Zaun auch schon Wurscht.

                            Jedenfalls hat Rudolf Glück gehabt, als er bei seiner Begehung auf der falschen Seite rumgeruarchelt ist, dass keine Jagdgäste dort waren

                            Dass das rechtlich möglich ist bei der ganzen "freies Wegerecht Thematik" wundert mich schon...


                            lg Chris
                            Zuletzt geändert von chfrey; 15.11.2019, 17:24.

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                            • #15
                              Zitat von chfrey Beitrag anzeigen
                              Jedenfalls hat Rudolf Glück gehabt, als er bei seiner Begehung auf der falschen Seite rumgeruarchelt ist, dass keine Jagdgäste dort waren
                              Meinst du, die wären gefährlicher als eine Rotte Wildschweine mit Frischlingen?
                              LG Rudolf
                              _________________________________________
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