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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

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- dieses Regelwerk jederzeit abzuändern.

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Selbstversorger bald unerwünscht

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  • #46
    AW: Selbstversorger bald unerwünscht

    Verstehe die Diskussion nicht ganz!

    Jeder kann es doch so halten, wie er/sie möchte, ohne sich in irgendeiner Weise rechtfertigen zu müssen, was er/sie wo, warum, in welchen Mengen konsumiert oder nicht.

    Hütten sind in erster Linie –wie von Daxy angesprochen- Schutzhütten und diese Funktion haben sie zu erfüllen. Dass es wirklich Leute gibt, die sich ein 4-Gänge Menü oder Frühstücksbuffet mit allem Pipapo wie in einem guten Viersterne Hotel erwarten, finde ich –gelinde gesagt- etwas übertrieben. Am besten gibt´s noch eine Dusche im Zimmer, die dann zur täglichen Pflege bis zum Anschlag (nein, nicht im militärischen Sinne gemeint) geöffnet benützt wird.

    Meiner Meinung nach ist das –Entschuldigung- einfach präpotent und widerstrebt meinem Natur- und Bergerleben extremst.

    Als würde eine kleine Auswahl an Speisen nicht reichen.
    Wenn das Preis-Leistungsverhältnis stimmt, steht einer Einkehr sicher nichts im Wege, ansonsten und aus vielen anderen, nicht themarelevanten Gründen wird´s oft und gerne das Zelt.

    LG Petra

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    • #47
      AW: Selbstversorger bald unerwünscht

      Und wenn ihr mal meine selbstgekochte Spagetti Bolognese gegessen habt, schmeisst ihr eh alles andere weg....

      Da können die Hüttenwirte einpacken
      You can do what you want
      The opportunity’s on
      And if you can find a new way
      You can do it today
      You can make it all true
      And you can make it undo

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      • #48
        AW: Selbstversorger bald unerwünscht

        Zitat von Steinbock
        Naja, die Rudolfs"hütte" ist ja ein Hotel mit Seilbahnanschluss. Das kann man mit einer echten Schutzhütte - vielleicht mit Hubschrauberzustellung - nicht vergleichen.
        Eben, trotzdem haben sie nur 2 Menüs und die Leute sind anscheinend zufrieden.
        In der Schweiz gibt es oft nur einen Topf auf den Tisch - und alle schöpfen daraus.

        Warum glauben unsere Hüttewirte, dass eine tolle Speisekarte da sein muss - und dann holen sie sich den Aufwand über die Preise zurück - und wundern sich, wenn sich manche selbst versorgen.
        Ich verstehe die Leute, die sich einen Bergurlaub vom Mund absparen und dann beim Essen sparen müssen.

        Erik

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        • #49
          AW: Selbstversorger bald unerwünscht

          Zitat von Erik
          Erst wieder erlebt: Rudolfshütte am Weißsee: tolles Früstücksbuffet, Abendbuffet mit 2 Hauptspeisen, Nachspeise und Salatbar - und das bei einem Lager/Halbpensionspreis von 28€, wieso geht das dort?
          öha, das ist ja keine AV-Hütte mehr.
          Ich glaube nicht, dass das mit AV-Hütte oder nicht zu tun hat. Ich habe auch schon auf vielen AV-Hütten ein super Frühstück bekommen, auch auf eher kleineren Hütten. Die Größe und der Besitzer sind also offensichtlich nicht so relevant. Es kommt einfach nur auf den Wirt drauf an. Brot und Honig/Müsli/Marmelade sind auf jeden Fall im Einkauf so billig, dass man für 6-7 EUR schon erwarten kann, dass man nicht mit zwei Scheiben Brot abgespeist werden muss.

          Die große Speisekarte halte ich auch für eine unsinnige Entwicklung. Es sollte IMO zwei preisgünstige Gerichte geben (eins mit Fleisch, und eins ohne). Dass muss dann auch nicht was ausgefallenes sein, sondern etwas, was sich für den Wirt gut eignet (also im Einkauf billig, gute Resteverwertung, etc), wie z.B. Nudelgerichte, Spätzle, ...
          Der Rest der Gerichte auf der Karte kann ja ruhig teurer sein. Wenn jemand dann was aufgefallenes haben will, muss er halt dafür zahlen. Der Aufwand für Einzelgerichte von der Karte ist ja auch wesentlich höher, als für ein Gericht, dass viele Leute gleichzeitig bekommen.

          Und die Getränke auf der Karte sollten auch in einem gewissen Rahmen bleiben, ein Bier für 2,50-3,00 EUR ist wohl genug gezahlt.
          Zuletzt geändert von deconstruct; 26.04.2007, 16:29.
          lg deconstruct

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          • #50
            AW: Selbstversorger bald unerwünscht

            Zitat von deconstruct
            ein Bier für 2,50-3,00 EUR ist wohl genug gezahlt.
            hmmm, darüber lässt sich streiten, das Radler bei Ankunft auf der Hütte ist mir auch mal mehr wert, ich finde Alkohol ist verzichtbar, freu mich natürlich trotzdem wenns günstig ist

            Kommentar


            • #51
              AW: Selbstversorger bald unerwünscht

              Zitat von StefanBC
              hmmm, darüber lässt sich streiten, das Radler bei Ankunft auf der Hütte ist mir auch mal mehr wert, ich finde Alkohol ist verzichtbar, freu mich natürlich trotzdem wenns günstig ist
              Mehr wert ist das Radler nicht, man zahlts halt dann trotzdem...
              lg deconstruct

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              • #52
                AW: Selbstversorger bald unerwünscht

                Zitat von Erik
                Eben, trotzdem haben sie nur 2 Menüs und die Leute sind anscheinend zufrieden.
                In der Schweiz gibt es oft nur einen Topf auf den Tisch - und alle schöpfen daraus.

                Warum glauben unsere Hüttewirte, dass eine tolle Speisekarte da sein muss - und dann holen sie sich den Aufwand über die Preise zurück - und wundern sich, wenn sich manche selbst versorgen.
                Ich verstehe die Leute, die sich einen Bergurlaub vom Mund absparen und dann beim Essen sparen müssen.

                Erik
                Na, aber die Menüs auf der Rudolfshütte sind auf Restaurantniveau.
                Im übrigen muss ich (von großen Hütten mit viel Tagesgästen abgesehen) schon genau nachdenken, wo es mehr als 2-3 Hauptspeisen zur Auswahl gibt. Ich finde auch, dass das reicht.

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                • #53
                  AW: Waxriegelhaus

                  Am Waxriegelhaus (Naturfreunde) werden gottseidank auch schon Maßnahmen gegen die Spezies der Selbstversorger ergriffen. Dort prangt jetzt folgendes Plakat:

                  waxriegelhaus_gebuehr1_Größe ändern.jpg

                  Der finale Häuslbesuch steht dann mit geringfügigen 0,50 € zu Buche.

                  Berg Frei!
                  Zuletzt geändert von dokta; 11.06.2007, 10:38.
                  www.reichensteiner.at

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                  • #54
                    AW: Selbstversorger bald unerwünscht

                    Zitat von ReinholdB
                    Insgesamt habe ich die Feststellung gemacht, dass wirklich gute Wirte die Probleme selbst lösen können und dazu nicht den AV benötigen. Das Gleiche gilt übrigens auch für die Gäste ......:
                    Also zu dieser feststellung möchte ich von ganzem herzen gratulieren. Bitte vor den vorhang. (Auch wenn es nebem dem av noch andere alpine vereine gibt.)

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                    • #55
                      AW: Selbstversorger bald unerwünscht

                      Da mein Vater selbst Hüttenwart beim AV war kenne ich die Situation auch von der anderen Seite.
                      Die Bandbreite des Problems ist recht groß und kann nicht wirklich verallgemeinert werden.

                      Ich denke, getroffen werden sollten jene "Gäste", die zwar die teure Infrastruktur in alpinen Hütten in Anspruch nehmen, aber dann dort, wo die Finanzierung beginnt, einfach aussteigen.
                      Oder "Gäste" in Hütten, die leicht für Tagesgäste erreichbar sind und eher als Versorgungsstation gesehen werden (sanitäre Anlagen, Auffüllen der Trinkflaschen mit Wasser, das u.U. in dieser Hütte gar nicht vorhanden ist und aus dem Tal nach oben gebracht werden muß).
                      (Über nationalitätsspezifische Unterschiede will ich hier nicht spekulieren ...)
                      Dadurch wird sich der Umsatz zwar nicht erhöhen, aber die erheblichen Infrastrukturkosten sinken.
                      Das betrifft natürlich nicht jede Hütte gleich stark, aber manche haben da sehr wohl ein Problem.

                      Es wird nur so sein, daß einzelne, besonders "geschäftstüchtige" Hüttenwirte diese Regelung sehr weit auslegen werden.
                      Schon jetzt wird übers Ziel der AV-Statuten hinausgeschossen, das wird dann nicht anders sein.
                      Und wenn ich dann sehr wohl normal konsumiere und anschließend beim Verzehr meiner restlichen Jause hinauskomplimentiert werde oder Stoppelgeld verlangt wird, wird ein Zusammenstoß mit dem Wirt wohl unvermeidlich sein

                      Und eine Freigabe der Hüttenruhe lehne ich komplett ab. Ich habs am Freitag wieder erlebt. Die meisten schon um 22 Uhr im Lager, manche nach 14-stündigem Marsch, und dann kommen die Nachzügler bestens gelaunt, fragen lautsstark und ungläubig in die Rund "die schlafen ja schon alle?", Licht aufgedreht, herumräumen, ab zum Waschraum, wieder zurück, weil was vergessen, wieder ab zum Waschraum.
                      Bis die gelegen sind, hat es sicher eine halbe Stunde gedauert, war ca. Mitternacht.
                      Jetzt kann man noch was dagegen sagen, oder bei extremen Verstößen den Wirt der Sektion oder dem Dachverband melden. Wenn der die Hüttenruhe selbst bestimmen kann, ist es Essig damit.

                      In diesem Fall würde ich wieder verstärkt auf Biwak setzen, speziell bei 2-Tagestouren.
                      Damit wäre dann auch das Schnarcher-Problem gelöst

                      lG
                      BCM
                      Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd. (Buffalo Bill)

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                      • #56
                        AW: Selbstversorger bald unerwünscht

                        Ich bin ja froh, dass in der Schweiz die Hüttenruhe in der Regel so strikt durchgesetzt wird. Zum feiern kann man auch sonstwohin gehen aber nicht in eine SAC Hütte. Ich gehe für solche Anlässe meist in unbewartete Hütten und dann gleich mit so vielen Leuten, dass die durch uns gleich gefüllt wird. So haben wir dann die Hütte jeweils für uns allein, unangemeldete Besucher haben dann leider Pech gehabt, die können wohl übernachten, müssen allerdings den Lärm in Kauf nehmen, ich reserviere je immer schön brav.

                        Wegen dem Essen in Hütten. Das Problem ist halt, zumindest in der Schweiz, dass dies das einzige ist, womit der Hüttenwart sein Geld verdient, das Geld für die Übernachtung geht ja an die Sektion. Deswegen verstehe ich schon wenn einige darauf beharren, dass man nur mit HP übernachten kann. Das Frühstück kostet eh nicht alle Welt und auch das Nachtessen ist seinen Preis meist wert. Es ist gut und gibt genug. Viele Ausländer beklagen sich, dass es keine Menuauswahl gibt, aber ich habe lieber das Schweizer System als das, was ich in viele Österreichischen AV Hütten erlebt habe. Zwar eine Auswahl, dafür aber kein Nachschlag und geschmeckt hat es auch nicht wichtig, richtig schwach finde ich dann, wenn beim Frühstück für etwas mehr Butter nochmals extra bezahlt werden muss, das finde ich einfach eine Frechheit. Seit solchen Erlebnissen bei unsern Nachbarn bin ich kein grosser Fan mehr für mehrtägige Touren in Österreich, was an und für sich Schade ist...
                        Gruss
                        DonDomi

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                        • #57
                          AW: Selbstversorger bald unerwünscht

                          ich muss unbedingt mal auf ne sac hütte, war ich zu meiner schande noch nie, scheinen ja noch "urtümlicher" zu sein. mal schauen im sommer dann

                          Kommentar


                          • #58
                            AW: Selbstversorger bald unerwünscht

                            Die sind bei uns in der Schweiz längst unerwünscht. Selbstversorger/"Selbst-Kocher" sind in Schweizer Hütten selten und generell unerwünscht. Kann ich auch gut verstehen, denn Hüttenwart in der Schweiz ist ein "hartes Los" und man kann kaum davon leben. Anders gesagt, viel Arbeit und wenig Verdienst. Da ist der Umsatz aus Speis und Trank sehr wertvoll.
                            Mein Gipfelbuch online auf: www.cyrill.hikr.org

                            und: www.cyrill.summitpost.org

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                            • #59
                              AW: Selbstversorger bald unerwünscht

                              Zitat von Digitalis
                              Kann ich auch gut verstehen, denn Hüttenwart in der Schweiz ist ein "hartes Los" und man kann kaum davon leben. Anders gesagt, viel Arbeit und wenig Verdienst.

                              Ich lach mich tod - Schweizer Hüttenwirte nagen am Hungertuch.



                              phouse
                              „Wer woaß, wosd ois vasamst, wennst steh bleibst und grod dramst!“ Django 3000

                              Kommentar


                              • #60
                                AW: Selbstversorger bald unerwünscht

                                Zitat von phouse

                                Ich lach mich tod - Schweizer Hüttenwirte nagen am Hungertuch.



                                phouse
                                Sorry, Hüttenwart ist in der Schweiz ein harter Job. Man verdient nur an den Mahlzeiten und am Essen, das Geld für die Übernachtungen geht komplett an die Sektion und nicht an den Hüttenwart, der sieht davon nichts. Weiters musser zusätzlich noch die Helikopterflüge bezahlen, die das Material hochfliegen, mit Ausnahme der paar wenigen Gatistransporte durchs Militär (meist Holz).
                                Die meisten Hütten in der Schweiz haben keine Transportseilbahn. Hüttenwart wird man nicht des Geldes wegen, sondern aus Passion. Vielleicht ist das in Österreich ja anders... Aber ich kenn genügend solche Hüttenwarte, in der Zwischensaison, wenn die Hütte geschlossen hat, gehen die einer andern Arbeit nach. Entweder als Bergführer oder oft in irgendwelchen Handwerklichen Betrieben.
                                Man sollte keine Witze über etwas reissen, wovon man wenig Ahnung.
                                Gruss
                                DonDomi

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