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Extremsport für Amateure ?!

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  • #31
    AW: Extremsport für Amateure ?!

    Zitat von daxy Beitrag anzeigen
    wenn ich da an andere denke
    zb klettersteig auf den dachstein, - esienstiftaufstieg
    oder derartig schwer ( teppert) angelegt, dass man senkrecht ueber trittlose platten hinauf muss und sich nur mit armkraft emporarbeiten muss - in meinen augen voellig idiotisch - hat nichts mit klettern zu tun.
    solche steige sind, asu meiner sicht, nur fuer profilierungssuechtige " starke maenner" gemacht, die dann damit protzen konnen, wie sie sich, wie die affen am stahlseil emporgerauft haben.
    Mir macht es durchaus Spaß und bereitet mir viel Freude einen Gipfel über einen Klettersteig zu erreichen, ich bevorzuge jedoch eher historische Anlagen, die mit dem richtigen Augenmaß unter Ausnutzung des Geländes einer logischen Route folgen. Also um mit den Worten des Herrn Moorstedt zu sprechen, eine harmonische Komposition, eine Folge von Anspannung und Entspannung bieten. Das Naturerlebnis stellt sich aber nur ein, wenn großteils am Fels geklettert werden kann und das Stahlseil hauptsächlich zur Sicherung verwendet wird.

    Der Johann auf die Dachsteinwarte ist das genaue Gegenteil davon, nämlich ein überdimensioniertes Sportgerät welches dem Berg aufgezwungen wurde. Die fast senkrechte, für mich völlig glatte, 100 m-Wand mittels hunderten Eisenstiften für „Abenteurer“ zu erschließen ist eine echte Idiotenaktion und hat weder mit Bergsteigen noch mit Naturerleben etwas zu tun. Der Begriff „Hardcore für Weicheier“ ist hier gut treffend, ich kam mir bei der Begehung höchstens wie ein Fensterputzer oder Bauarbeiter am Gerüst vor. Es mag aber durchaus sein, dass es Leute gibt, die am Wochenende aus ihren vollklimatisierten Büros entlassen, an diesem -abgesehen von der hohen Verletzungsgefahr - harmlosen Emporklettern einer Reihe von Eisenstiften das wahre Abenteuer entdecken.

    Solche Anlagen, die derzeit leider europaweit wie die Schwammerln aus dem Boden schießen kann man sich aus der Sicht des Alpinisten eigentlich sparen, und bieten wirklich nur „Extremsport für Amateure“.
    Be Edenistic!

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    • #32
      AW: Extremsport für Amateure ?!

      Gäbe es die Klettersteige nicht, wäre ich wohl gar nicht zum Bergsport gekommen.
      Ein Kumpel wollte mit einen Klettersteig machen und in Zeitschriften las ich, dass man so auch als Nicht-Kletterer auf Gipfel kommen würde, was mich reizte (was aber für ungeübte auch eine ungeheure Gefahr ist).
      Erst später lernte ich in Kursen klettern, Sicherungstechniken, etc.

      Im Sommer habe ich nach langer Zeit mal wieder einen Klettersteig gemacht, wir kamen nachmittags im Ötztal an und wollten uns nach stundenlanger Autofahrt noch etwas bewegen. Die Wahl fiel auf den Lehner Wasserfall.
      Tolle Gegend, aber der Steig selber in meinen Augen nicht immer logisch und auch hier idiotische senkrechte Passagen frei nach dem Motto: hauptsache steil!

      Also Klettersteige finde ich inzwischen nicht mehr sonderlich prickelnd...

      Kommentar


      • #33
        AW: Extremsport für Amateure ?!

        Zitat von heom Beitrag anzeigen

        Nuur.. Ich befürchte ich bring meine Frau nur auf nen Klettersteig.. Sie will ja auch klettern, allerdings erst als ich ihr auf Videos zeigte wie "sicher" Klettersteige gebaut sind. Denke ohne diese Sicherungsmöglichkeiten wird sie keinen Fuss in einen Felsen setzen
        wie in Deinem "wie fängt man an" Thread schon gesagt - kleiner Kletterkurs (mit Frau), dann Toprope im Klettergarten, usw.

        Ich würde auch nicht zu leichten (A/B) Klettersteigen raten. Wenn man noch unsicher unterwegs ist, sind die dort üblichen, nicht abgesicherten, Stellen ("Gehgelände") mitunter eine Herausforderung.

        In Wirlichkeit kommt man um das schrittweise Erlernen nicht herum. Alles andere ist Schwindel, Selbstbetrug und gefährlich.

        LG Michael
        "Und wenn Natur dich unterweist,
        Dann geht die Seelenkraft dir auf." (Faust/Goethe)

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        • #34
          AW: Extremsport für Amateure ?!

          Also ich habe meine "vertikale Karriere" mit 14 begonnen und danach einige Kletterkurse und -Camps gemacht. Ich habe also mit dem Klettern angefangen und bin vor zwei Jahrem meinen ersten Klettersteig gegangen.

          Ich finde klettern toll und mir taugt es auch mehr als Klettersteige gehen, nichts desto Trotz bin ich auch mal gerne auf einem Klettersteig unterwegs.

          Klar stimmen viele der Argumente, das Klettersteige in die gleiche Richtung gehen, wie das "klettern light" in der Halle und weitere Aspekte, die hier und in anderen Threads schon angesprochen wurden. Ich sehe die Steige trotzdem nicht so negativ wie einige andere hier.

          Stellt euch mal vor all die Klettersteigler und "Kunstharzquäler" wären in den alpinen Routen unterwegs - na grüss Gott (und zwar im wahrsten Sinne!)!

          Kommentar


          • #35
            AW: Extremsport für Amateure ?!

            früher, vor langer zeit kletterte man auf den Fels um in die Ferne zu sehen, um den "Feind" oder die kommende "Herde" früher zu erkennen und sich daraus einen Vorteil zu erschaffen.....

            später dann, baute mann künstliche Felsen (Türme) mit künstlichen Aufstiegshilfen (Leitern) ums sich einen noch grösseren Vorteil zu erschaffen....

            heute haben wir diese Probleme nicht mehr, und bauen die Leitern in die Berge, und erfreuen uns daran das wir müheloser in die Ferne sehen können...

            Wenn nun jemanden die Komplexität einer Leiter oder eines Stück zementierten Metall überfordert, oder zum nachdenken anregt ist doch das eine schöne Sache.....

            Je nach dem wie man es sieht.........


            lg

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            • #36
              AW: Extremsport für Amateure ?!

              bin durchaus nicht gegen klettersteige, nur

              sie sollen eine logische linienfuehrung haben
              nicht den ehrgeiz, eine noch glattere platte ueberwinden zu muessen
              oder der schwerster zu sein.
              wobei schwer sich immer auf das hinaufhanteln ueber senkrechte stahlseile bezieht oder auf ueberhanegende passagen

              zum nachdenken fuer klettersteigbauer, deren ziel es zu sein scheint, moeglichts oft in der presse zu sein mit ueberschriften


              " wieder ein toter in KS"

              helibergung in KS

              etc
              Zuletzt geändert von daxy; 19.10.2007, 14:18.
              Daxy besucht mich auf www.wabnig.net

              asti, asti bandar ko bakaro!
              Langsam, langsam fang den Affen!
              Indisches Sprichwort

              Kommentar


              • #37
                AW: Extremsport für Amateure ?!

                Heute geht es nur mehr um Cash. Angebot und Nachfrage - oder umgekehrt. Praktisch alle neuen Klettersteige werden gebaut, um irgend etwas in der Region zu "fördern" (Gastronomie, Hüttenwirte, Outdoor-Gurus, Seilbahnen usw.). Die Menschen haben sich angepasst. Herdentiere eben. Wir sind faul und unflexibel geworden in unserer selbstgefälligen und "dodlsicheren" westlichen Welt. Wie einst die Römer steuern wir zielsicher und mit prallen Bäuchen auf unseren Untergang zu. (Ich neige in solchen Diskussionen gern zu Übertreibungen.)
                Ich persönlich glaube, dass "bald" tausende von unberechenbaren dahinerodierenden Bohrhaken und Klettersteigverankerungen ein Ende dieses Booms herbeiführen werden, weil sich niemand mehr finden wird, den es interessiert, unentgeltlich (oder wie es so schön klingt: ehrenamtlich) diesen Schrott wieder instand zu setzen.
                Wie ging das bloß vor zwanzig, dreißig Jahren? Keine Handys, keine Konsumtempel, keine Kletterscheine, keine künstlichen Griffe, keine Lawinenpiepserl, keine Bohrhaken, (fast) keine Klettersteige, keine Topos, kein GPS und kein Internet? Eigentlich waren wir damals zum sicheren Aussterben verurteilt. Ach ja, ich erinnere mich, wir hatten doch etwas, was uns davor bewahrte: ein Hirn, das wir benützten und das uns Denken und Handeln ermöglichte!
                Und so kam es, dass wir uns das Klettern selbst beibrachten (am Totenköpfl Ostgrat und im Klettergarten) und vier Jahre später die Dachl-Diagonale durchstiegen. Klettersteige gehe ich auch heute noch meist im Abstieg und ohne KS-Set (meine Hände halten sich ganz gut fest und mein Geist ist wach und reagiert schnell). Und das, obwohl ich mich grundsätzlich nicht als sehr sportlich sehe und in der Schule bestenfalls unterer Durchschnitt im Turnen war.
                Ich möchte hier niemanden brüskieren, aber wenn ich mir so manche Denkweisen und "Probleme" ansehe, kommt es mir vor, dass viele vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sehen.

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                • #38
                  AW: Extremsport für Amateure ?!

                  Also ich find Klettersteige gut, wenn sie nicht gerade so extrem überlaufen sind dass man schon Schlange stehen muss. Ich selber bin begeisterter Alpinkletterer, mache aber auch sehr oft den ein oder anderen Klettersteig. dass sich viele Leute (mich eingeschlossen) bei einem Klettersteig jedoch sehr stark unterschätzen ist mir gleich bei meiner ersten Klettersteigbegehung klargeworden. Ich war gerade mal 13 Jahre alt als ich nach einem Felskletterkurs für Anfänger mich gleich alleine an einen Klettersteig mit der Schwierigkeit D/E ranmachte. Ich hatte sowas von keine Ahnung was mich dort erwartete. Im Klettersteig überholte ich zwei Männer. Wir wechselten ein paar worte und sie sagten dass dies hier auch ihr erster kletersteig sei und dass sie vorher nochnie geklettert seien Gott sei dank schaffte ich den Klettersteig ohne allzugroße Probleme. wie es jedoch den beiden herrschaften erging weis ich nicht. mir wurde erst richtig klar wie gefährlich diese Aktion war als ich diesen Beitrag hier gelesen hab. mittlerweile habe ich nun aber schon so viele Klettersteige gemacht dass ich die schwierigkeiten gut einschätzen kann. Zwei Tage später stand im tiroler tagblatt ein bericht über einen tödlichen unfall, in dem klettersteig den ich gemacht hab!

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                  • #39
                    AW: Extremsport für Amateure ?!

                    Leider hab ich in meinem Umfeld keine Alpinkletterer. Für mich sind Klettersteige damit auch eine Möglichkeit, sich problemlos allein an einer Route zu versuchen. Dabei ist mir schon klar, dass
                    1. "richtiges" Klettern ein anderes (schöneres) Bergerlebnis beschert
                    2. Klettersteige bei einem tatsächlichen Sturz die grösseren Verletzungen bewirken können. (Das wird sicher auch von vielen unterschätzt). Andererseits: Für jemand, der nicht jedes Wochenende in die Berge gehen kann it Klettersteigroutine einfacher zu erlernen als die Sicherungsroutinen am Seil.


                    Gruß

                    Bergfreund
                    ________________________________

                    Jedermann steht irgendwann vor einem Berg, aber nicht jeder erklimmt ihn.
                    Pavel Kosorin, (*1964), tschechischer Schriftsteller und Aphoristiker

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                    • #40
                      AW: Extremsport für Amateure ?!

                      Zitat von hosenseidl Beitrag anzeigen
                      @hoem

                      Im Vorstieg ist das Risiko weitaus größer. Das Seil "geht nach unten" Je nachdem wie hoch Du über der letzten Sicherung stürzt, fliegst Du die ausgegangene Seillänge + nochmal soweit über die letzte Sicherung. Das können in alpinen Routen auch mal 20m oder mehr sein. Der Fangstoß ist aber relativ erträglich weil das Seil sich stark dehnt. Ein Spass ist das nicht.

                      Am Klettersteig stürzt Du zwar nur bis zum letzten Fixierpunkt des Drahtseils, dann gibt es aber eine relativ harte Bremsung. Wenn Du Glück hast sind das nur ein paar Meter, aber es ist sicher weit unangenehmer als im Nachstieg einer Seilschaft.
                      Nur eine bescheidene Anmerkung zum Thema Sicherheit:
                      http://de.wikipedia.org/wiki/Sturzfaktor

                      Versucht ein mal ein paar Rechenbeispiele, ist nicht uninteresant, was da so rauskommt!

                      lg
                      adelheid

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                      • #41
                        AW: Extremsport für Amateure ?!

                        Zitat von DavidXXXX Beitrag anzeigen
                        Also ich find Klettersteige gut, wenn sie nicht gerade so extrem überlaufen sind dass man schon Schlange stehen muss. Ich selber bin begeisterter Alpinkletterer, mache aber auch sehr oft den ein oder anderen Klettersteig. dass sich viele Leute (mich eingeschlossen) bei einem Klettersteig jedoch sehr stark unterschätzen ist mir gleich bei meiner ersten Klettersteigbegehung klargeworden. Ich war gerade mal 13 Jahre alt als ich nach einem Felskletterkurs für Anfänger mich gleich alleine an einen Klettersteig mit der Schwierigkeit D/E ranmachte. Ich hatte sowas von keine Ahnung was mich dort erwartete. Im Klettersteig überholte ich zwei Männer. Wir wechselten ein paar worte und sie sagten dass dies hier auch ihr erster kletersteig sei und dass sie vorher nochnie geklettert seien Gott sei dank schaffte ich den Klettersteig ohne allzugroße Probleme. wie es jedoch den beiden herrschaften erging weis ich nicht. mir wurde erst richtig klar wie gefährlich diese Aktion war als ich diesen Beitrag hier gelesen hab. mittlerweile habe ich nun aber schon so viele Klettersteige gemacht dass ich die schwierigkeiten gut einschätzen kann. Zwei Tage später stand im tiroler tagblatt ein bericht über einen tödlichen unfall, in dem klettersteig den ich gemacht hab!
                        gutes Beispiel.



                        und was heißt: "den Klettersteig gemacht"? gemacht - wie abgehakt? gemacht - wie fertig gemacht? Klettersteiggeher-Chargon?

                        Wie sagt Kant ... "Alle Sprache ist Bezeichung der Gedanken"

                        Gruß, Michael
                        "Und wenn Natur dich unterweist,
                        Dann geht die Seelenkraft dir auf." (Faust/Goethe)

                        Kommentar


                        • #42
                          AW: Extremsport für Amateure ?!

                          Zitat von hosenseidl Beitrag anzeigen
                          gutes Beispiel.



                          und was heißt: "den Klettersteig gemacht"? gemacht - wie abgehakt? gemacht - wie fertig gemacht? Klettersteiggeher-Chargon?

                          Wie sagt Kant ... "Alle Sprache ist Bezeichung der Gedanken"

                          Gruß, Michael
                          Ich sag halt, wenn ich einen Klettersteig begangen hab, dass ich ihn gemacht habe. Ich führe keine Liste und hake ab welchen Steig ich schon gemacht hab. Ich sag halt einfach dass ich ihn gemacht hab und fertig. Ich sag auch, wenn ich eine Alpinkletterroute geklettert hab dass ich sie gemacht hab. was ist da dabei? Ich MACH natürlich einen Klettersteig, oder eine Kletterroute auch einfach nicht nur so, sondern weil es mir spaß macht

                          Gruß David

                          Kommentar


                          • #43
                            AW: Extremsport für Amateure ?!

                            Hi

                            Ich glaube man kann von Klettersteigen halten was man will. Sie bieten meiner Meinung nach aber eine grosse Gefahr und zwar die, dass viele Leute Klettersteige gehen, die Physisch dafür zu wenig auf der Höhe sind. Und kaum steht man mal ohne dieses Drahtseil an einer weitaus weniger anspruchsvollen Stelle, steht man an. Weiters vermittelt eine der Klettersteig eine trügerische Sicherhiet, im besonderen gekauelt er einem vor, wie toll man ist, wie sicher man sich in den Bergen bewegen kann etc. Letzten Endes aber trägt er nichts dazu bei. sich von einem vorgegebenen Tritt zum nächsten zu bewegen, das kann fast jeder. Aber das Gelände einschätzen, sehen zu können wo man stehen kann und wo nicht, wie man hinstehen muss etc. ist etwas anderes. Ich selbst gehe ja nur höchst selten auf reine Klettertouren und mache viele kombinierte Touren. Trotzdem würde ich behaupten bin ich hinsichtlich den entscheidenden Punkten in den Bergen den meisten "nur-Klettersteiggeher" überlegen. Klettersteigen mag daher für gewisse Personen ein Erlebnis sein, trägt aber praktisch nichts zu alpinem Können, Sicherheit und Erfahrung bei.
                            Gruss
                            DonDomi

                            Kommentar


                            • #44
                              AW: Extremsport für Amateure ?!

                              Ich denke, es gibt durchaus Leute gibt, die nicht die Zeit, Lust oder den Ergeiz haben sich das "richtige" Klettern anzueignen, die aber psychisch, pysisch und technisch in der Lage sind einen Klettersteig zu meistern. Man muss nicht generell jeden als "Opfer" sehen, der lieber Klettersteige geht.

                              Meine Frau und ich haben jetzt den Entschluss gefasst, dass wir uns nicht mit Klettersteigen, sondern mit dem Sportklettern befassen werden. Mein Schwager praktiziert diesen Sport seit sehr vielen Jahren und wird uns mit Rat und Tat zur Seite stehen .

                              Ich hoffe das dieser Weg der richtige ist, und ich vom Sportklettern irgendwann zum Alpineklettern komme.. ansonst machts auch nichts.. es gibt genug Gipfelkreuze die ich auch ohne Kletterei sehen kann .

                              Trotzdem halte ich hier die Verdammung der Klettersteige für überzogen.
                              LG
                              Herby

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                              • #45
                                AW: Extremsport für Amateure ?!

                                Zitat von DonDomi Beitrag anzeigen
                                Hi

                                Ich glaube man kann von Klettersteigen halten was man will. Sie bieten meiner Meinung nach aber eine grosse Gefahr und zwar die, dass viele Leute Klettersteige gehen, die Physisch dafür zu wenig auf der Höhe sind.
                                Ja, da hast Du wohl recht. Viele Leute unterschätzen sowohl Anstrengung als auch die Gefahr in Klettersteigen

                                Zitat von DonDomi Beitrag anzeigen
                                Letzten Endes aber trägt er nichts dazu bei. sich von einem vorgegebenen Tritt zum nächsten zu bewegen, das kann fast jeder. Aber das Gelände einschätzen, sehen zu können wo man stehen kann und wo nicht, wie man hinstehen muss etc. ist etwas anderes. Ich selbst gehe ja nur höchst selten auf reine Klettertouren und mache viele kombinierte Touren. ...Klettersteigen mag daher für gewisse Personen ein Erlebnis sein, trägt aber praktisch nichts zu alpinem Können, Sicherheit und Erfahrung bei.

                                Das sehe ich anders; auch Klettersteigen ist eine Form des Kletterns und keine Rolltreppe bergauf. Auch im Klettersteig muss ich überlegen, wie ich meine Tritte setze und die Einschätzung der objektiven alpinen Gefahren gilt es dort genauso, die entsprechende Aufmerksamkeit zu schenken.


                                Mein Eindruck bei vielen Diskussionen rund um Klettersteige ist, dass viele Kletterer mit einer gewissen Überheblichkeit auf Klettersteigler herabsehen, was ich schade finde. Ich denke, jede Form des Kletterns hat ihre Berechtigung und Klettersteiggeher und Felskletterer kommen sich ja auch nicht wirklich gegenseitig ins Gehege ...

                                Gruß, Bergfreund
                                ________________________________

                                Jedermann steht irgendwann vor einem Berg, aber nicht jeder erklimmt ihn.
                                Pavel Kosorin, (*1964), tschechischer Schriftsteller und Aphoristiker

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