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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

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Buchung von Parkplätzen und Bergbahnen usw. im Salzkammergut geplant

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  • Buchung von Parkplätzen und Bergbahnen usw. im Salzkammergut geplant

    Touristen sollen Freizeitaktivitäten per Handy buchen

    Von Gerhild Niedoba, 06. Juni 2023, 05:51 Uhr

    GMUNDEN. Pilotprojekt in der Traunsee-Region: Bald sollen Parkplätze, Berg- und Schifffahrten mittels App reserviert werden müssen

    In gut einem Monat beginnen die Sommerferien. Viele Österreicherinnen und Österreicher haben daher schon Reisepläne geschmiedet: Zu der Top-Destinationen zählt wie schon seit Jahrzehnten Italien, knapp dahinter folgt der Urlaub im Inland. Doch Vorsicht: Weil immer mehr Regionen dem Massentourismus Einhalt gebieten wollen, wird die Detailplanung vor Ort immer wichtiger.

    Sardinien etwa will nun mit klaren Regeln die Touristenströme in geordnete Bahnen lenken. An besonders überlaufenen Stränden gelten Besuchsobergrenzen. So darf etwa die im Mittelosten gelegene und größte Bucht Cala Mariolu pro Tag von maximal 700 Personen besucht werden, für die Strände von Cala dei Gabbiani und Cala Biriala gilt hingegen ein Tagesmaximum von 300 Badegästen.

    Doch wer jetzt glaubt, mit einem Anreisen in den frühen Morgenstunden dem neuen Reservierungssystem ein Schnippchen schlagen zu können, irrt: Denn ein Strandplatz muss mindestens 72 Stunden vorher über eine eigene Handy-App gebucht werden, Verstöße werden mit einem Bußgeld geahndet. Zudem wird vereinzelt auch ein Badetuchverbot schlagend: Um zu verhindern, dass mit den nassen Tüchern zu viel Sand abtransportiert wird, sind stattdessen nur Badematten erlaubt.

    Der oberösterreichische Weg

    Auch in Oberösterreich werden sich Urlauber und Tagesgäste künftig auf das Vorabbuchen von Freizeitangeboten einstellen müssen. Zwar vorerst noch nicht für Liegeplätze am See, dafür aber für viele weitere Freizeitaktivitäten in der Region, wie Andreas Murray, Geschäftsführer des Tourismusverbandes Traunsee/Almtal, gestern gegenüber den OÖNachrichten ankündigte.

    Es gehe darum, "das Freizeiterleben buchbar zu machen". Ähnlich wie in Sardinien sollen in der Region rund um den Traunsee touristische Hotspots, wie Murray sagt, vorab mittels App reserviert bzw. gebucht werden.

    Dazu sollen zum Beispiel jene Parkplätze rund um die Badeseen (Langbathseen, Offensee, etc.) zählen. Aber auch für Bergfahrten auf den Grünberg oder den Feuerkogel, für Museumsbesuche bis hin zu Schifffahrten soll künftig eine Vorab-Registrierung bzw. -Buchung via Handy-App nötig sein. Das Pilotprojekt werde derzeit ausgearbeitet. Murray rechnet damit, dass dieses in "ein bis zwei Jahren" umgesetzt werde, wie er sagt.

    Staus vermeiden, Nerven schonen

    "Wir gehen damit auf die Zeichen der Zeit und die Wünsche der Gäste ein", sagt der Touristiker. Es gehe um eine sinnvolle "Besucherlenkung" sowie um die Vermeidung von Staus. Dem Gast solle damit wieder Qualitätstourismus geboten werden können: "Denn niemand will stundenlang Parkplatz suchen und sich dann vielleicht noch anstellen müssen, um auf den Berg hinaufzukommen."

    Die Registrierung mittels App komme den Gästen doppelt zugute: Schließlich könnte durch die Parkplatzbuchung etwa die aktuelle Auslastung an den Badeseen abgerufen und auch gleich das Eintrittsticket gekauft werden. Seien Parkplätze bereits voll, sollten alternative Stellplätze in der näheren Umgebung vorgeschlagen werden. "Das kann bis dahin gehen, dass dann geraten wird, das Auto lieber stehen zu lassen und stattdessen mit den Öffis anzureisen."

    Ein Reservierungssystem für Liegeplätze an den Seen sei zwar derzeit noch nicht umsetzbar, aber künftig auch nicht auszuschließen, sagt Murray. "Noch ist die Reservierung von zwei bis drei Quadratmeter pro Person auf einer Strandbadwiese nicht nötig. In ein paar Jahren könnte es aber Thema werden."

    "Wertvolle Ergänzung"

    Murray rennt mit seinem geplanten Projekt beim oö. Tourismus- und Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner (VP) offene Türen ein: "Es läuft derzeit die Umsetzung der Initiative ‚In unserer Natur‘, um Tourismus und Natur bestmöglich in Einklang zu bringen."

    Wesentliche Punkte seien hier unter anderem auch Besucherlenkung und Parkleitsysteme. Ein derartiges Pilotprojekt zur Besucherlenkung werde gerade in der Region Pyhrn-Priel gestartet. "Weitere Projekte wie jenes in der Region Traunsee-Almtal sind hier eine wertvolle Ergänzung", sagt Achleitner.



    Drei Fragen an Andreas Murray

    Geschäftsführer des Tourismusverbandes Traunsee-Almtal

    Auf Sardinien müssen für einige Strände nun drei Tage im Vorhinein Liegeplätze mittels App reserviert werden. Ist dieses Modell auch für heimische Seen denkbar?

    Das ist derzeit schwer umsetzbar, weil es für die Liegewiesen in unseren Strandbädern noch keine vorgegebenen Plätze wie an Stränden gibt: Dort sind pro Person rund zwei bis drei Quadratmeter Fläche vorgesehen. Es ist aber nicht auszuschließen, dass eine derartige Kontingentierung in ein paar Jahren auch bei uns nötig wird.

    Kilometerlange Autoschlangen bei der Anfahrt zu den Badeseen, völliges Chaos auf den Parkplätzen: Wie können derartige Szenarien wie etwa an den Langbathseen künftig verhindert werden?

    Etwa mit einem Reservierungssystem via Handy-App. Wir arbeiten bereits an einem derartigen Modell – dieses soll nicht nur für Parkplätze, sondern auch für sämtliche touristische Hotspots zum Einsatz kommen.

    Was glauben Sie, wie wird dieses Projekt bei den Touristen ankommen?

    Wir nehmen damit die Wünsche der Gäste auf. Das Freizeiterlebnis wird somit buchbar. Wir wollen damit verhindern, dass Touristen anreisen und dann verärgert sind, weil sie zuerst einen Parkplatz suchen und sich dann noch lange anstellen müssen, um mit der Gondel auf den Berg fahren zu können.



    Verpflichtende Reservierungen für Badeseen?

    Von nachrichten.at, 06. Juni 2023, 00:08 Uhr

    Auf Sardinien müssen Strandbesucher ihren Platz künftig in einer App reservieren. Auch in Oberösterreich sind ähnliche Modelle in Planung. Wer zu einem Badesee möchte, muss dann zuvor einen Parkplatz reservieren.

    PRO
    Gelenkter Ansturm

    Philipp Hirsch
    Leiter Regionalressort

    Während der Coronajahre wurde es offenkundig: Die Infrastruktur rund um Oberösterreichs Badeseen ist dem Gästeansturm an einem heißen Sommertag nicht einmal ansatzweise gewachsen. Staus, ungezählte Wildparker, lange Wartezeiten und überfüllte Liegewiesen und Parkplätze waren die Folgen.

    Diesen Ansturm mithilfe digitaler Helferlein zumindest ein wenig zu lenken, ist eine hervorragende Idee.

    Wer keinen Parkplatz reserviert hat, kann immer noch mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen.

    Einstweilen offen bleibt die Frage, wer soll das eigentlich alles kontrollieren? Security-Mitarbeiter, die bei jedem Seeparkplatz die Reservierungen überprüfen, würden wohl nicht unbedingt zum Sommerfeeling beitragen.


    CONTRA
    Eh lieb!

    Manfred Wolf
    Ressortleiter Lokales

    Parkplätze reservieren, ja, das ist eine liebe Idee. Fast ein wenig, als würden Sie versuchen, einen Lavastrom mit einem Feuerlöscher zum Erliegen zu bringen. Ambitioniert, aber sinnlos.

    Doch weder Ironie noch Zynismus helfen den Einheimischen, die „gach“ zum Einkaufen fahren wollen, dann aber im Stau stecken, weil sich Autokolonnen auf den Straßen ihrer Gemeinde zum Seengebiet wälzen. Für sie ist das unzumutbar.

    Die Fehleranalyse: Es wurde schlicht zu lange auf Individualverkehr gesetzt. Das ist ein jahrzehntelanges, politisches Versagen auf so vielen Ebenen, dass es schon himmelschreiend ist.

    Die Lösung: Investition in ein öffentliches, innovatives Verkehrsnetz, das international Nachahmer findet.
    Alpine Vereine benötigen in den nächsten 5 Jahren 95 Millionen Euro zur Erhaltung ihrer Infrastruktur - bitte Petition unterstützen!


    My Blogs > Meine bisher erstellten Tourenberichte

    Ein Gipfel gehört dir erst, wenn du wieder unten bist - denn vorher gehörst du ihm. (Hans Kammerlander)
    Hergott, d' Hoamat is schee (Aufschrift am Gipfelkreuz der Reisalpe)
    Im Höllengebirge wird einem nie langweilig ! ... (mein Leitspruch)

  • #2
    "Das Freizeiterlebnis wird buchbar".
    Der nächste Schritt sind buchbare Timeslots für den Klettersteig.

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    • #3
      Wär eine gute Gruselgeschichte, wenn’s die nicht leider ernst meinen würden.

      Freiheit in der Natur wird für zukünftige Generationen in Mitteleuropa eine Wunschphantasie
      carpe diem!
      www.instagram.com/bildervondraussen/

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      • #4
        Jo mei. Es hat halt alles seinen Preis.

        Wer unbedingt gemeinsam mit den grossen Massen seine Freizeit verbringen will, muss eben staustehen und warten oder sich leiten und lenken lassen. Ist ja eines lustiger als das andere und wirkt sich auf den Genuss wohl recht ähnlich aus.

        Wer abseits der Massen die Freizeit geniesst, hat die Probleme nicht. Es reicht, die eigenen Aktivitäten individuell intelligent zu planen. Ein paar Stichwörter: öffentlich und antizyklisch reisen (, wenige Stunden machen oft einen grossen Unterschied). Moden und Hypes nur aus der Ferne betrachten. Werbung ignorieren und statt dessen, selbst Information suchen und selbst bewerten.

        Gute Erfahrung mache ich mit den "Suchmaschinen" ÖK50 und Fahrplanabfrage. Es finden sich mehr Wander- und Bademöglichkeiten, als man je nutzen könnte und das nach Wahl in ganz oder fast einsamen Gegenden.
        Auf, und da Gams noch! Holladaroh !!!

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        • #5
          Zitat von QRP Beitrag anzeigen
          Wer abseits der Massen die Freizeit geniesst, hat die Probleme nicht..
          Den Traunstein haben sie aber jetzt schon "verhindert" da nutzt auch ein einsamer Aufstieg nix. Entweder ich zahl viel für den Bus oder viel zu viel für den Parkplatz. Da war mir die alte Lösung lieber: die echten Bergsteiger standen zeitig auf und fanden um 7 Uhr immer noch was zum parken, und die Touristen hatten halt Pech. Da aber Touristen mehr Geld bringen als Bergler... Q.E.D.
          carpe diem!
          www.instagram.com/bildervondraussen/

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          • #6
            Ich befürchte auch, dass das bald alles so kommen wird. Mich wird es nerven, aber ich kann die Gemeinden und Anwohner bei dem aktuellen Besucherzahlen auch verstehen. Was sehr wünschenswert wäre: Eine einheitliche App! Ich möchte mir nicht von jeder Berggemeinde eine App laden müssen, die mich dann mit permanenter Tourismuswerbung belästigt.

            Viele Liebe Grüße von climby
            Meine Nachbarn hören Metal, ob sie wollen oder nicht

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            • #7
              Den Traunstein haben sie aber jetzt schon "verhindert" da nutzt auch ein einsamer Aufstieg nix.
              Doch doch, ein einsamer Aufstieg nützt, du musst nur flexibel sein, und dich nicht auf den Traunstein kaprizieren. Den besitzt du nun mal nicht.

              Du hast die Freiheit zu wählen, zwischen einem allseits bekannten und beliebten Ziel und endlos vielen individuell erreichbaren. Die wenig bekannten Berge sind nicht weniger schön.

              Moden und Hypes nur aus der Ferne betrachten.
              Da gehört zu bestimmten Jahreszeiten vielleicht auch der Traunstein dazu.

              Zu fordern, dass man die von anderen errichtete und finanzierte Infrastruktur gratis zur Verfügung gestellt bekommt, weil man ja als Frühaufsteher ein Privileg habe und weil das früher immer so war, fände ich auch nicht sinnvoll.

              Die "Freiheit in der Natur" hat auch einen Preis, mit etwas Kondi und der Bereitschaft, ein Stückerl Zustieg zu gehen, bekommen wir sie an vielen Stellen.
              Auf, und da Gams noch! Holladaroh !!!

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              • #8
                Die Parkplatzproblematik ist leicht gelöst: mit dem Fahrrad anreisen und gut is'.
                Klapprad, E-Scooter, Rad plus Auto, Rad plus Zug - vieles ist möglich.

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                • #9
                  Vielleicht steht ja in der App auch, ob 2 Wochen später schönes Bergwetter ist.
                  Mensch die Leute sind schon so krank.
                  Lg. helmut55

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                  • #10
                    Irgendwie zum
                    Die Infrastruktur/en (Straßen/Parkplätze/etc) wurden von öffentlichen/unseren Steuergeldern errichtet. Nun dürfen wir dafür wieder blechen? Sonderbare Welt
                    Auf der anderen Seite, der Massenansturm zeigt halt auch wie gut es uns (den größten Teil) halt doch geht.

                    LG
                    der 31.12.

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                    • #11
                      So einfach, wie es auf den ersten Blick aussieht, ist das gar nicht. Vielfach wird Infrastruktur von den Gemeinden geschaffen, die die Finanzierung aus dem Tourismus bestreiten. Das sind dann nicht unbedingt die Steuergelder von uns allen, die aufgewendet werden.

                      Der Forderung nach Gratisparklätzen würde ich mich nicht anschliessen, da das zur Umwelt- und Naturzerstörung beiträgt. Sinnvoller wäre es, generell die Parkplätze viel weiter unten im Tal zu planen und zu bauen.

                      Die Parkplatzproblematik ist leicht gelöst: mit dem Fahrrad anreisen und gut is'.
                      Klapprad, E-Scooter, Rad plus Auto, Rad plus Zug - vieles ist möglich.
                      Das geht recht gut.

                      Rad, Zug, Zug plus Rad so wie Zug plus Bus bewähren sich für mich persönlich wirklich gut.

                      Der Berg fängt im Tal an und er kann von dort an bergsportlich genutzt werden. Einen Teil des Weges um zu widmen und dort so zu sagen Motorsport zu betreiben ist eigentlich nicht nötig.
                      Auf, und da Gams noch! Holladaroh !!!

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                      • #12
                        Zuerst habe ich bei diesem Artikel auch nicht schlecht gestaunt.

                        Das Konzept selbst ist nicht neu. Die Dachsteinseilbahn in Ramsau praktiziert dies schon seit Jahren. -> mit der deutlichen Aufforderung, sich seinen Gondelplatz auch wirklich zu reservieren!
                        (Wie ich den Dachstein bestiegen habe, hab ich bei der Reservierung die Berg- und Talfahrzeit angeben müssen. Ticketkauf wäre auch gleich online möglich gewesen, doch mir wars lieber vor Ort, da hat man mich auch nach der Reservierung gefragt! Doch am Nachmittag bin ich mit einer früheren Gondel ins Tal gefahren, da hat niemand meine Reservierung kontrolliert - weil ich auch nichts gezahlt hab )

                        Was die Feuerkogelseilbahn betrifft - so wäre eine Reservierung des Gondelplatzes an manchen Tagen nicht schlecht, besonders im Winter. Wichtig wäre hier vor allem aber weiterhin die Möglichkeit der FREIWILLIGKEIT, sprich dass wenn man reserviert hat, fix einen Platz in der Gondel hat, auch wenn eine lange Schlange steht. Wenn nicht, dann muss man halt warten - werde ich und wird wahrscheinlich jeder auch aushalten Ich kann bei meinen Höllengebirgs-Expeditionen nicht abschätzen, wann ich ins Tal fahre.
                        Weiters ist absolut wichtig, dass die Reservierung KOSTENLOS möglich ist.
                        Obwohl, eine gewisse Vorstufe der Reservierung ist bei der Feuerkogelseilbahn auch schon immer vorhanden. Nur heißt die Reservierung halt: Saisonkarte. Ich war mal im Winter (Schisaison) wirklich ultra früh bei der Feuerkogelbahn, und habe mir den ersten Platz vor der Kassa gesichert Die sperrt natürlich erst irgendwann auf - und in der Zwischenzeit haben sich sämtliche Saisonkartenbesitzer legal vorgedrängelt. Ich hab grad halt noch in der ersten Gondel mitfahren können.

                        Das Prinzip der Reservierung kennt man bis dato ja, negativ konnotiert, von den ÖBB-Fernzügen Du hast einen garantierten Sitzplatz (so die Theorie - mit dem Fahrzeugmangel ist nicht mal das gewährleistet; oder wenn ein aggressiver Fahrgast nicht einsehen möchte, dass er auf einem reservierten Platz sitzt...) auch in gesteckt vollen Zügen. Manko: KOSTEN, auch für Klimaticket-Besitzer.

                        Doch gerade fällt mir noch ein: Auf diversen SCHUTZHÜTTEN ist das Konzept ja de facto schon gang und gäbe... Gewisse Hüttenpächter bestehen ja auf eine (telefonische) Reservierung, auch der AV schreibt das in seine Richtlinien hinein, spontane Gäste werden eventuell sogar abgewiesen (was ja laut Alpenvereinsrichtlinie nicht erlaubt ist - es müssen 10% der Schlafplätze für spontan auftauchende Personen freigehalten werden ... 10% - eigentlich lächerlich wenig.)

                        Inwiefern die Reservierung mit Parkplätzen oder Plätzen in einem Freibad funktionieren soll, das sehe ich derzeit gar nicht.
                        In Parkhäusern hat jeder Parkplatz so ein rotes/grünes Licht, das anzeigt, ob der Parkplatz noch frei ist. Damit können auch die freien Stellplätze den Parkebenen zugeordnet angegeben werden. Das verstehe ich noch.
                        Wie das ganze in Innenstädten funktioniert, verstehe ich nicht. In Vöcklabruck/Ischl gibt es auch Anzeigen, wo noch Parkplätze frei sind, aber keine roten/grünen Lichter. Da zweifle ich die Funktionalität offen an.
                        Das gleiche wird ja auch bei diversen "Freizeitparkplätzen" geplant. Dass ersichtlich ist, ob und wenn ja wie viele Parkplätze noch frei sind. Wie gesagt, ich zweifle da die Funktionalität an. (Davon, dass eine Person aus Linz auf die Webseite schaut und feststellt, dass am Langbathsee noch 3 Parkplätze frei sind und dann erst losfahrt, um festzustellen, dass 3 andere früher da waren, davon rede ich gleich gar nicht)
                        Und selbst wenn ich einen Parkplatz oder einen Platz am See reserviere, was mache ich, wenn sich irgend so ein Tr***el nicht drum schert und sich einfach hinstellt (auf den Parkplatz)/hinlegt (auf den Platz am See)? Securitys wie in Clubs können zwar Personen entfernen, auch am See aber Autos? Gibt es dann einen Parkplatzeigenen Abschleppdienst oder Parkwächter? Das kann nicht funktionieren! (Von der Art, wie man die Reservierung kundtut, mal abgesehen...)

                        Persönliches Fazit: Aufstiegshilfen/touristische Busse/Schifffahrten etc. - ja, unter Protest wenn das System wirklich durchdacht ist. Im kostenlosen Fall hätte es sogar Vorteile, z.B. den Feuerkogel betreffend
                        Parkplätze - ich bin skeptisch, das kann nicht funktionieren.


                        Zitat von Graograman Beitrag anzeigen
                        "Das Freizeiterlebnis wird buchbar".
                        Der nächste Schritt sind buchbare Timeslots für den Klettersteig.
                        Zitat von Gamsi Beitrag anzeigen
                        Wär eine gute Gruselgeschichte, wenn’s die nicht leider ernst meinen würden.

                        Freiheit in der Natur wird für zukünftige Generationen in Mitteleuropa eine Wunschphantasie
                        Kommt mir etwas übertrieben vor. Sicherlich stellt sich die Frage, ob es notwendig ist Parkplätze oder Aufstiegshilfen und sonstiges mit Reservierungsmöglichkeiten oder schlimmstenfalls sogar -pflichten zu belegen. Doch ich hab nirgendst etwas davon gelesen, dass die freie Zugänglichkeit der Natur, wie sie jetzt besteht, eingeschränkt werden soll. Das versucht die Jägerschaft eh schon seit Jahren, und teils sogar erfolgreich.
                        (Selbst auf der Hohen Wand https://www.gipfeltreffen.at/forum/g...ab-jänner-2023 kann man sich ja immer noch frei bewegen, nur nicht im eingezäunten Gebiet/Naturpark. Aber, Denkanstoß: Genauso kann man sich darüber echauffieren, dass man in jedem x-beliebigen Tierpark Eintritt zahlen muss. (Ausnahmeregelung im Forstgesetz) Meine Meinung.)
                        Stelle ich mir lustig vor, wenn plötzlich ums ganze Höllengebirge ein Zaun mit 100en Kassahäuschen aufgestellt wird. Dazu fehlt das Geld.
                        Obwohl ... einige Naturdenkmäler (Klammen) kosten ja auch was. Aber das sind nur kleinere Regionen, eine große Region zu umzäunen ist viel zu aufwändig. Was genau hier die gesetzliche Grundlage ist, weiß ich nicht. Einen Klettersteig sperren und Geld verlangen, ja, wäre vielleicht sogar durchführbar, aber da gibt es dann einen großen Aufschrei. Undurchführbar ist es beim normalen Wanderwegenetz.


                        Zitat von QRP Beitrag anzeigen
                        Jo mei. Es hat halt alles seinen Preis.

                        Wer unbedingt gemeinsam mit den grossen Massen seine Freizeit verbringen will, muss eben staustehen und warten oder sich leiten und lenken lassen. Ist ja eines lustiger als das andere und wirkt sich auf den Genuss wohl recht ähnlich aus.

                        Wer abseits der Massen die Freizeit geniesst, hat die Probleme nicht. Es reicht, die eigenen Aktivitäten individuell intelligent zu planen. Ein paar Stichwörter: öffentlich und antizyklisch reisen (, wenige Stunden machen oft einen grossen Unterschied). Moden und Hypes nur aus der Ferne betrachten. Werbung ignorieren und statt dessen, selbst Information suchen und selbst bewerten.

                        Gute Erfahrung mache ich mit den "Suchmaschinen" ÖK50 und Fahrplanabfrage. Es finden sich mehr Wander- und Bademöglichkeiten, als man je nutzen könnte und das nach Wahl in ganz oder fast einsamen Gegenden.
                        Sehe ich ähnlich.


                        Zitat von Gamsi Beitrag anzeigen
                        Den Traunstein haben sie aber jetzt schon "verhindert" da nutzt auch ein einsamer Aufstieg nix. Entweder ich zahl viel für den Bus oder viel zu viel für den Parkplatz. Da war mir die alte Lösung lieber: die echten Bergsteiger standen zeitig auf und fanden um 7 Uhr immer noch was zum parken, und die Touristen hatten halt Pech. Da aber Touristen mehr Geld bringen als Bergler... Q.E.D.
                        Da hast du mir damals schon einen Tipp gegeben. E-Scooter oder ein klassischer Roller sind hier das Mittel der Wahl.
                        Und da am Traunstein im Shuttle das Klimaticket jetzt auch gilt, ist das ein deutlicher Anreiz in Richtung öffentliche Anreise.
                        (Ja, weiß schon, dass um 5 noch kein Zug nach Gmunden fährt...)

                        "... und die Touristen hatten halt Pech": Die wollen aber teils nicht einsehen, dass sie Pech haben, und parken dann kreuz & quer! Siehe hier: Nur deshalb werden die Parkplätze am Langbathsee und Offensee ja gebührenpflichtig (und jetzt möglicherweise sogar in 2 Jahren reservierungsmöglich/pflichtig)!


                        Zitat von climby Beitrag anzeigen
                        Ich befürchte auch, dass das bald alles so kommen wird. Mich wird es nerven, aber ich kann die Gemeinden und Anwohner bei dem aktuellen Besucherzahlen auch verstehen. Was sehr wünschenswert wäre: Eine einheitliche App! Ich möchte mir nicht von jeder Berggemeinde eine App laden müssen, die mich dann mit permanenter Tourismuswerbung belästigt.
                        Sehr gute Idee.
                        Zumindet kann man hoffen, dass die Bergsteigerdörfer ein "einheitliches" System versuchen aufzuziehen. Aber da jeder irgendwie sein eigenes Süppchen kocht...
                        Praktisch wäre nur, die ganze Tourismusregion Salzkammergut in einer App zusammenzufassen. Besser als nichts.

                        Mich stört ja wesentlich mehr die billigeren Seilbahnpreise am Feuerkogel/Grünberg, wenn man sich registriert.
                        Ja, auch ich bin beim Jö Bonusclub und diversen anderen "Vorteilsprogrammen", schon klar dass die mit meinen Daten gutes Geld verdienen.
                        Doch da muss man für jede Seilbahn sich dann gegebenenfalls neu registrieren. Das zipft mich wirklich an. Und dann soll man für jedes Konto noch unterschiedliche Passwörter verwenden, die man natürlich nirgends notiert, sondern im Kopf behält. :


                        Zitat von Graograman Beitrag anzeigen
                        Die Parkplatzproblematik ist leicht gelöst: mit dem Fahrrad anreisen und gut is'.
                        Klapprad, E-Scooter, Rad plus Auto, Rad plus Zug - vieles ist möglich.
                        Genau das versuche ich aktuell bei meinen Touren auch.
                        Auto in Ischl am PR-Parkplatz abgestellt (meint ihr, dass mich da irgendjemand jemals nach meiner Fahrkarte gefragt hat? Und wenn, zeige ich meine Jahreskarte her) und mit Zug/Bus zu den Ausgangspunkten. Möchte mir demnächst einen nicht elektrischen Roller kaufen, damit spare ich mir das Geld für die Fahrradmitnahme.


                        Zitat von helmut55 Beitrag anzeigen
                        Vielleicht steht ja in der App auch, ob 2 Wochen später schönes Bergwetter ist.
                        Mensch die Leute sind schon so krank.
                        Naja, vielleicht mit KI
                        Alpine Vereine benötigen in den nächsten 5 Jahren 95 Millionen Euro zur Erhaltung ihrer Infrastruktur - bitte Petition unterstützen!


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                        Ein Gipfel gehört dir erst, wenn du wieder unten bist - denn vorher gehörst du ihm. (Hans Kammerlander)
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                        • #13
                          Ach ja, noch vergessen:
                          Im Artikel ist von der "Besucherlenkung" und "Parkleitsysteme" in Spital am Pyhrn die Rede.

                          Siehe hier.

                          Bis jetzt habe ich da noch nichts gehört, außer dass die Parkplätze gebührenpflichtig werden. Dass dort bei den Parkautomaten gespart wird, sehe ich auch nicht ein, aber was soll man tun.


                          Und noch bezüglich der Rubrik "Pro&Contra".

                          Gebührenpflichtige Parkplätze im Alpenraum werden immer mehr, da brauchen wir uns nichts vorzumachen. Dass in besonders "attraktiven" Regionen die häufiger vorhanden ist, ist irgendwie logisch.

                          Ich bin hier mehr beim Standpunkt der "Contra-Person": "der Öffi-Verkehr" muss ausgebaut werden". JA; GANZ RICHTIG!
                          Wie gerade erst in meinem Eibenberg-Bericht am Beispiel der Bushaltestelle "Rindbach Jocherbrücke" erwähnt.
                          Grundsätzlich wäre diese touristisch ideal. Ausgangspunkt Richtung Rindbachwasserfall, Eibenberg, Gasseltropfsteinhöhle, Erlakogel, Startpunkt für zahlreiche MTB-Routen... so stelle ich mir eine touristische Haltestelle vor. Wenn allerdings der Verkehrsverbund diese nur als "für Schüler relevant" schubladiert, ist alles umsonst.
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                          • #14
                            Zitat von Jgaordhelagenornres Beitrag anzeigen
                            Doch ich hab nirgendst etwas davon gelesen, dass die freie Zugänglichkeit der Natur, wie sie jetzt besteht, eingeschränkt werden soll. Das versucht die Jägerschaft eh schon seit Jahren, und teils sogar erfolgreich.
                            Wenn du Parkmöglichkeiten Abschaffst, oder so teuer anbietest, dass gewisse Einkommensschichten sich das nicht mehr leisten können/wollen, beschränkst du faktisch den freien Eintritt in die Natur.
                            Natürlich kann man von Gmunden auch zum Beginn des Mieswegs radeln, aber wenn zB. die Großglocknerstraße auf einmal 100 Euro pro Person verlangt, dann hast du bspw. die Oberwalderhütte von der Welt abgeschnitten.

                            Parkraumregelungen sind also für Grundeigentümer das Geschenk Gottes um nerviges Bergvolk aus ihren heiligen (Jagd- etc.) Revieren fernzuhalten, oder sich massiv an ihnen zu bereichern.
                            Zuletzt geändert von Gamsi; 06.06.2023, 23:46.
                            carpe diem!
                            www.instagram.com/bildervondraussen/

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                            • #15
                              Ich glaube im Oktober hält sich der Ansturm auf die Traunstein Parkplätze unter der Woche in Grenzen. Wäre blöd wenn man da auch Tage im Voraus einen Parkplatz buchen müsste und wenn man zu spät bucht, bekommt man keinen Platz mehr obwohl der halbe Parkplatz den ganzen Tag leer ist. (Das wird wohl bestimmt anders gelöst werden). Die Spontanität wird scheinbar ganz abgeschafft. Ich bin gerade im Salzkammergut auf Urlaub und hab noch keinen Plan was ich morgen mach und wann ich überhaupt aufstehe, aber beim Gedanken daran, jeden Tag schon vorauszuplanen und die diversen Parkplätze u.a. zu buchen wird mir schlecht (noch dazu bei dem launischen und labilen Wetter zurzeit)

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