AW: Die 5 Höchsten "Ösis" in 10 Tagen
Hallo Zugspitz, ich habe da jetzt ein paar Tage lang mitgelesen und finde immer noch, dass du deine Idee, die an sich interessant ist, zu schnell realisieren möchtest. Beim Marathon kann man im Prinzip nur durch Herzversagen zu Tode kommen (Herzinfarkt oder andere Probleme, vorallem letztere kommen selten auch mal bei jungen Leuten vor). Bei sonstigen bedrohlichen Zuständen wird man ziemlich schnell in ärztlicher Obhut sein. Beim Bergsteigen ist das anders. Man kann umkommen durch:
Absturz, Sturz in Gletscherspalte, Schneebrett, Lawine (gibts auch im Sommer), Erschöpfung, Erfrieren, Verirren (und nachher Erschöpfung oder Erfrieren), Blitzschlag, Steinschlag, Eisschlag
Man kann auch einen nicht so schweren Unfall haben, aber weil die Rettung nicht gerade zur Stelle ist (zB kein Flugwetter) stirbt man dann doch. Das heisst, Laufen kann jeder und jede, da geht nicht so schnell etwas schief, wenn man nicht gerade bei schlechtem Wetter auf die Zugspitze rennt, aber beim Bergsteigen muss man die Gefahren kennen. Anfänger sehen auf einem Gletscher vielleicht kein Problem und marschieren ins Unglück, der Kenner sieht unter Umständen die schlecht eingeschneiten Spalten (und wenn er sie nicht sieht, so weiss er von der Karte her, dass es in einer bestimmten Zone welche hat) und wird sich vorsichtig verhalten.
Am besten gehst du in einen Hochalpinkurs bei irgend einer Bergsteigerschule. Wie schon erwähnt, weisst du ja gar nicht, ob du die Höhe und die Ausgesetztheit erträgst. Im übrigen ist es schade, schade, schade, wenn man die tollen Berge in den Alpen nur als Übungsgebiet für Sechs- bis Achttausender betrachtet! Sie sind für sich schön und bieten uns gewaltige Erlebnisse. Das tolle ist dabei, dass man sich (mit den nötigen Kenntnissen) den Spielplatz selber suchen kann: von der beschaulichen Wanderung über einen interessanten Grat in mittlerer Schwierigkeit bis zu Nordwänden und schwierigster Eiskletterei.
Nebenbei gesagt: Den Everest kann man sich auch mit viel Geld nicht einfach kaufen. In den Basislagern hat es jede Menge Leute, die zwar das Geld aufbringen konnten, aber am Berg keine Chance haben, sei es aus alpinistischer Unfähigkeit und Unkenntnis oder weil ihr Körper oberhalb von 6000 Metern nicht mehr mitmacht (da kann man nichts dafür, es hat nichts mit Kondition zu tun). Und das Wetter muss auch noch stimmen. Am Everest kann man nicht noch ein paar Wochen anhängen, in der Frühjahrssaison ist Anfang Juni endgültig Schluss wegen dem Monsun. In der Herbstsaison wegen den kürzer und kälter werdenden Tagen.
Hallo Zugspitz, ich habe da jetzt ein paar Tage lang mitgelesen und finde immer noch, dass du deine Idee, die an sich interessant ist, zu schnell realisieren möchtest. Beim Marathon kann man im Prinzip nur durch Herzversagen zu Tode kommen (Herzinfarkt oder andere Probleme, vorallem letztere kommen selten auch mal bei jungen Leuten vor). Bei sonstigen bedrohlichen Zuständen wird man ziemlich schnell in ärztlicher Obhut sein. Beim Bergsteigen ist das anders. Man kann umkommen durch:
Absturz, Sturz in Gletscherspalte, Schneebrett, Lawine (gibts auch im Sommer), Erschöpfung, Erfrieren, Verirren (und nachher Erschöpfung oder Erfrieren), Blitzschlag, Steinschlag, Eisschlag
Man kann auch einen nicht so schweren Unfall haben, aber weil die Rettung nicht gerade zur Stelle ist (zB kein Flugwetter) stirbt man dann doch. Das heisst, Laufen kann jeder und jede, da geht nicht so schnell etwas schief, wenn man nicht gerade bei schlechtem Wetter auf die Zugspitze rennt, aber beim Bergsteigen muss man die Gefahren kennen. Anfänger sehen auf einem Gletscher vielleicht kein Problem und marschieren ins Unglück, der Kenner sieht unter Umständen die schlecht eingeschneiten Spalten (und wenn er sie nicht sieht, so weiss er von der Karte her, dass es in einer bestimmten Zone welche hat) und wird sich vorsichtig verhalten.
Am besten gehst du in einen Hochalpinkurs bei irgend einer Bergsteigerschule. Wie schon erwähnt, weisst du ja gar nicht, ob du die Höhe und die Ausgesetztheit erträgst. Im übrigen ist es schade, schade, schade, wenn man die tollen Berge in den Alpen nur als Übungsgebiet für Sechs- bis Achttausender betrachtet! Sie sind für sich schön und bieten uns gewaltige Erlebnisse. Das tolle ist dabei, dass man sich (mit den nötigen Kenntnissen) den Spielplatz selber suchen kann: von der beschaulichen Wanderung über einen interessanten Grat in mittlerer Schwierigkeit bis zu Nordwänden und schwierigster Eiskletterei.
Nebenbei gesagt: Den Everest kann man sich auch mit viel Geld nicht einfach kaufen. In den Basislagern hat es jede Menge Leute, die zwar das Geld aufbringen konnten, aber am Berg keine Chance haben, sei es aus alpinistischer Unfähigkeit und Unkenntnis oder weil ihr Körper oberhalb von 6000 Metern nicht mehr mitmacht (da kann man nichts dafür, es hat nichts mit Kondition zu tun). Und das Wetter muss auch noch stimmen. Am Everest kann man nicht noch ein paar Wochen anhängen, in der Frühjahrssaison ist Anfang Juni endgültig Schluss wegen dem Monsun. In der Herbstsaison wegen den kürzer und kälter werdenden Tagen.
Kommentar