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Jägerschaft

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  • bergsteirer
    antwortet
    AW: Jägerschaft

    Meiner persönichen Erfahrung nach sind Diskussionen mit zwei Personengruppen zwecklos.
    Militante Tierschützer/Veganer und religiöse Fanatiker (Evangelikale oder Salafisten).

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  • feiN
    antwortet
    AW: Jägerschaft

    Die Quintessenz aus dem zuvor geschriebenen - die Tiere wurden gut behandelt. Der Bauer, die Bäuerin hatten ja eine Beziehung zu den Tieren. Häufig wurde eine Nacht im Stall verbracht, etwa wenn die Geburt eines Kalbes anstand. Ich kann mich heute noch (das ist bereits Jahrzehnte her) an einige Kühe und deren Namen erinnern.

    Selbstverständlich waren die vom Bauern erzeugten Lebensmittel (sei es das Fleisch oder pflanzliche Produkte) qualitativ hochwertig, also frei von Gift, das was auf den Tisch kam, stammte ja zu einem hohen Anteil aus der eigenen Produktion. Wer pisst sich denn an das eigene Bein?

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  • feiN
    antwortet
    AW: Jägerschaft

    @ Bassist

    Vermutlich bist du ja auch auf einen Bauernhof aufgewachsen, da du so gut Bescheid weißt. Ich allerdings schon. In der näheren und weiteren Umgebung gab es nur Nebenerwerbsbetriebe, Klein- und Mittelbetriebe. Hier schließt sich die Massentierhaltung schon aufgrund der Menge an Vieh aus. (Meines Wissens nach existieren die Hälfte bis zwei Drittel dieser Betriebe heute nicht mehr).

    Zur Hausschlachtung: Bei einem Hendl macht eine Betäubung keinen Sinn. Hasen wurden mit einem Hammer betäubt, bevor der Kopf mit einem Messer abgetrennt wurde. Schweine wurden mit dem Schlachtschussapparat betäubt. Rinder wurden nicht am Bauernhof geschlachtet (wurden an den Fleischhauer verkauft). Schafe gab es damals in der Region praktisch nicht. Das Schächten von Tieren kommt traurigerweise heute schon immer wieder vor. http://steiermark.orf.at/news/stories/2796775/

    Zu deinen Schauergeschichten im letzten Absatz fällt mir eigentlich nichts ein, außer dass die Mengen an Düngemitteln im Vergleich zu heute überschaubar waren. Das Hauptdüngemittel waren die Gülle und der Mist der Tiere.

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  • Bassist
    antwortet
    AW: Jägerschaft

    Zitat von feiN Beitrag anzeigen
    Die seligmachenden neuen Märkte die hereindrängten und das Angebot "bereicherten", zwangen die Bauern erst zur massiven Aufrüstung um zu überleben. Die Massentierhaltung bringt Gewinner und Verlierer mit sich, definitiv zu letzteren gehören die Nutztiere.
    Lange vor "den seligmachenden neuen Märkten" , wie du sie blauäugig nennst, und ganz ohne deren "Zwang" waren die klasischen "Mistkratzerln" überholt und wurden Hühner in Käfigen gehalten und in der Schweinemast gab es auch keine Mindeststandards. Bei Kühen liegst du jedoch richtig, die waren in Ställen angekettet. Für Schweine ist der Fortschritt zwar vorhanden, aber noch lange nicht befriedigend. Worin der Nachteil der Boden- bzw. Freilandhaltung dank Verbotes der früheren Käfighaltung bei Hühnern liegen soll, mußt du mal erklären. Und dass eine Kuh die frühere Anketthaltung dem heute immer häufiger anzutreffenden Freilaufstall bevorzugt, ist auch nicht anzunehmen. Auf die "in der guten alten Zeit" gepflogene und mittlerweile verbotene Pelztierzucht in Gitterkäfigen oder die Stopfgans ist es da schon müßig hinzuweisen. Und die "good old" Hausschlachtung, wo den Viechern ohne Betäubung einfach die Gurgel aufgeschnitten wurde, ist auch nicht zu vergessen.

    Ergo hält deine Schlussfolgerung bezüglich Gewinner/Verlierer einer genaueren Betrachtung in keiner Weise stand.

    Und Deine Ausführungen zu Balluch bauen auf unwahre Unterstellungen, das mag am Stammtisch reichen, mir jedoch nicht.

    Und zum "ungekennzeichneten Biobetrieb": Ja das waren noch Zeiten, als die Bauern zur Staubvermeidung Altöl (z.B. aus Autwowerkstätten) auf die Feldwege und Forststraßen gespritzt haben - da war nicht alles gleich mit Sand überzogen, wenn`s das DDT auf den Feldern ausgebracht haben. Und erst die schönen Monokulturen im Wald, idealerweise in Reih und Glied.
    Auch die Düngung war für die "Körndlbauern" vor 50 Jahren viel einfacher: Den Nitratdünger einfach in den Feldbrunnen kippen, dann wird das Zeug beim Bewässern gleich mitverteilt. Das Grundwasser war/ist dann halt ein bissi hin, aber wurscht. Dabei möchte ich so manch Kleinen von denen gar keinen Vorwurf daraus machen, denn ich habe selbst gesehen, wie kleinen Bauern in der "guten alten Zeit" in bitterer Armut unter Verhältnissen, die sich heute kaum jemand mehr vorstellen kann, gelebt haben.

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  • w56
    antwortet
    AW: Jägerschaft

    Zitat von Reddo Beitrag anzeigen
    Ich lese keine unseriöse Quellen aber du hast recht es ist durchaus möglich dass sich auch dort ein Fünkchen Wahrheit finden lässt wenn man nur tief genug gräbt.
    Schon wieder so eine "unseriöse" Quelle .....http://burgenland.orf.at/news/stories/2826701/ - der Herr mit der "Grünen Matura" hats sicherlich nur gut gemeint .... Der Vorfall hat sich auf einer Öffentlichen Strasse ereignet - man kann sich die Aufdringlichkeit des 'grünen Maturanten' dann auf einem Wanderweg vorstellen ...... Wollen wir solche Begegnungen mit bewaffneten Maturanten ? Ich sicherlich nicht !

    In diesem Sinne ein frohes "Waidmanns Matura"

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  • Mittagstein
    antwortet
    AW: Jägerschaft

    Die Liste wird länger:

    http://burgenland.orf.at/news/stories/2826701/

    Drei Polizisten und ein Jagdaufseher stehen am Dienstag in Eisenstadt wegen Amtsmissbrauchs vor Gericht.
    […]
    Im Falle eines Schuldspruchs drohen den Angeklagten sechs Monate bis fünf Jahre Freiheitsstrafe.

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  • Firngleiter
    antwortet
    AW: Jägerschaft

    Zitat von feiN Beitrag anzeigen
    Da nimmt man schon mal Kollateralschäden - in Form von Geschäftsschädigung, oder Übergriffe auf ein altes Muatterl, welche einen Pelz trägt, in Kauf. Vor ein paar jahren wurde das selbst unserer eher großmütigen Justiz zuviel, da haben sie dann den Balluch für ein paar Monate weggesperrt.
    Du hast aber sicher mitbekommen, dass BALLUCH und alle anderen Angeklagten im sog. "Tierschützerprozess" von allen Anklagepunkten rechtskräftig freigesprochen wurden.

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  • feiN
    antwortet
    AW: Jägerschaft

    Zitat von GrazerHans Beitrag anzeigen
    Ich finde es immens wichtig, dass es Leute gibt, die da und dort Missstände aufzeigen. Balluch und andere Leute ähnlicher Gesinnung haben durch ihren Einsatz schon viel erreicht. Was früher in der Nutztierhaltung und auch in der Jagd selbstverständlich war, ists jetzt nicht mehr. Auch nicht mehr unter den Tierhaltern und auch nicht in der Jägerschaft.
    Und einer gesunden Justiz, zu der ich als Staatsbürger Vertrauen haben möchte, ist Balluch auch eher förderlich als schädlich, finde ich.

    LG Hans
    Jetzt woart ma noch bissal mit der Heiligsprechung vom Balluch. Meine Sympathie für B. und Gesinnungsgenossen ist deshalb überschaubar, da diese diesen missionarischen Eifer an den Tag legen. Da nimmt man schon mal Kollateralschäden - in Form von Geschäftsschädigung, oder Übergriffe auf ein altes Muatterl, welche einen Pelz trägt, in Kauf. Vor ein paar jahren wurde das selbst unserer eher großmütigen Justiz zuviel, da haben sie dann den Balluch für ein paar Monate weggesperrt.

    Interessant dass du meinst, in der Nutztierhaltung habe es sich vom Schlechten zum Guten gewandelt. De facto gab es in Österreich vor 40 bis 50 Jahren durch die kleinstrukturierte Landwirtschaft ja weitgehend Biobetriebe (nur halt ohne Etikett). Die Kühe wurden (im Stall) zwar angekettet, sie wurden jedoch vom Bauer gut behandelt (was bei 20 bis 30 Stück Vieh möglich ist), der Verlust eines Tieres hat den Bauern auch schwer getroffen.

    Die seligmachenden neuen Märkte die hereindrängten und das Angebot "bereicherten", zwangen die Bauern erst zur massiven Aufrüstung um zu überleben. Die Massentierhaltung bringt Gewinner und Verlierer mit sich, definitiv zu letzteren gehören die Nutztiere.
    Zuletzt geändert von feiN; 20.02.2017, 20:40.

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  • pivo
    antwortet
    AW: Jägerschaft

    Zitat von Firngleiter Beitrag anzeigen
    Das wäre sogar im Wald erlaubt.
    aber nur, wenn vorher das beerenklauben und schwammerlbrocken erlaubt war. kausalitätskette oder so?
    das verdorbene gröstl vom wirten ja, auf jeden fall.

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  • Firngleiter
    antwortet
    AW: Jägerschaft

    Zitat von pivo Beitrag anzeigen
    speiben, am besten.
    Das wäre sogar im Wald erlaubt.

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  • pivo
    antwortet
    AW: Jägerschaft

    zum threadthema: noch ein letztes mal: nur in österreich.
    alles andere hier ist doch rumgesudere, was nix bringt.

    blaune vs grüne, schwarze vs jeden der nur die nasenspitze in den wald zu stecken wagt. verschwörungstheorien auf allen seiten, fakenews, besitzstände, traditionen...

    speiben, am besten.

    war nicht konstruktiv, is aber wahr.
    Zuletzt geändert von pivo; 20.02.2017, 09:04.

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  • placeboi
    antwortet
    AW: Jägerschaft

    Zitat von radwanderer Beitrag anzeigen
    Das sich noch dazu jemand aus der "Wissenschaft" dafuer hergibt, dreht mir den Magen um.
    In der Wissenschaft ist es von großer Bedeutung Forschungsgelder zu bekommen. Das geht über qualitativ hochwertige Forschung, aber auch über Forschungsergebnisse, die die Ansichten von Geldgebern decken. Zu glauben, Wissenschaft sei im Algemeinen neutral, ist eine Illusion. Es gibt natürlich Fachbereiche, die vom Problem der Beeinflussung nicht sehr stark getroffen sind, aber andere produzieren weitestgehend politisch gewollte "Forschungsergebnisse".

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  • radwanderer
    antwortet
    AW: Jägerschaft

    Zitat von Fritz_Phantom Beitrag anzeigen
    @ Radwanderer: Gerade Prof Hackländer ist alles andere als ein uneingeschränkter Freund, der Jagd, wie sie teilweise praktiziert wird. Der Unterschied bei ihm ist halt, dass er differenziert. Er kritisiert was zu kritisieren ist (zu hohe Wilddichte, Winterfütterungen usw.) aber verurteilt nicht pauschal alle Jäger.
    Im übrigen ist es zwar schön, dass du empört bist, echte Gegenargumente bringst du aber nicht.
    Mich empoert die voellig unbelegte Argumentation (noch dazu im Konjunktiv), dass das Geld der Jagdtouristen dort einen positiven Einfluss auf die Fauna haette. So sieht aktiver Schutz fuer Artenvielfalt nicht aus, das ist auch nicht das Ziel dieser Touristen. Vor Kurzem sah man das Foto eines posierenden Touristen mit Kalaschnikow und einem erlegten Leopard. Das sich noch dazu jemand aus der "Wissenschaft" dafuer hergibt, dreht mir den Magen um.

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  • vino
    antwortet
    AW: Jägerschaft

    Zitat von Fritz_Phantom Beitrag anzeigen
    @ Radwanderer: Gerade Prof Hackländer ist alles andere als ein uneingeschränkter Freund, der Jagd, wie sie teilweise praktiziert wird. Der Unterschied bei ihm ist halt, dass er differenziert. Er kritisiert was zu kritisieren ist (zu hohe Wilddichte, Winterfütterungen usw.) aber verurteilt nicht pauschal alle Jäger.
    Im übrigen ist es zwar schön, dass du empört bist, echte Gegenargumente bringst du aber nicht.
    Mit der pauschalen Verurteilung aller MTBer u. Schwammerlsucher hat der Hr. Prof. aber seinbar keine Probleme.

    "Jäger wollen große, gesunde Biotope, die dem Wild Nahrungsquellen und Versteckmöglichkeiten bieten, und deswegen setzen sie sich für die Natur ein. Das macht der Schwammerlsucher nicht, und das macht auch der Mountainbiker nicht"
    Bei dieser schwachsinnigen Aussage braucht es keine Gegenargumente.

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  • Fritz_Phantom
    antwortet
    AW: Jägerschaft

    @ Radwanderer: Gerade Prof Hackländer ist alles andere als ein uneingeschränkter Freund, der Jagd, wie sie teilweise praktiziert wird. Der Unterschied bei ihm ist halt, dass er differenziert. Er kritisiert was zu kritisieren ist (zu hohe Wilddichte, Winterfütterungen usw.) aber verurteilt nicht pauschal alle Jäger.
    Im übrigen ist es zwar schön, dass du empört bist, echte Gegenargumente bringst du aber nicht.

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