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Höhenangst und Fädeln

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  • #16
    Das mit dem Sturztraining finde ich gut, habe es leider auch noch nie machen können.
    Wie kann ich prüfen, ob mein Sicherungsmann im Falle eines Sturzes auch wirklich sichern kann? Ich gehe öfter mit meinem 13- jährigem Sohn und meinem 67- jährigem Vater klettern, beide klettern erst seit drei Jahren, und ich bin mir immer sehr unsicher, ob sie mich im Falle eines Sturzes wirklich halten würden, oder vor Schreck das Seil los lassen. Sie sichern mit HMS, aber ich könnte mir vorstellen, dass sie vor Schreck das Seil loslassen. Ich klettere dann immer Routen ,wo ich mich sehr sicher fühle und bin bisher glücklicherweise auch noch nie ins Seil gefallen.
    LG
    Harald
    Harald

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    • #17
      @steffe: nicht bei höhenangst, aber bei gleichgewichtsproblemen! bei mir is des besser worden, seit i in behandlung bin.
      höhenangst kann man m.E. nur durch viel training etwas reduzieren, dazu brauchts an partner mit unendlich viel geduld. und man muß sich der situation stellen, soweit das nur irgendwie möglich is. mit vermeiden wird da nix besser.
      LG, Eli

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      • #18
        @harald
        ob sie das seil vor schreck loslassen würden oder nicht, kann im vorhinein niemand beurteilen.
        ich würd allerdings mit niemandem klettern, bei dem ich mir nicht sicher bin, dass er mich im fall des falles auch hält. ein restrisiko hast immer, auch in einer leichten route kann was passieren und dann bist vom sichernden abhängig.

        lg
        verena

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        • #19
          @Harald; @Gecko

          Das Seil im Falle eines Sturzes loszulassen ist eher Unwahrscheinlich, (ausschließen kann man es natürlich nicht)
          da dies entgegen der "Menschlichen Instinkte" wäre.

          In panik oder Schrecksituationen neigen wir Menschen dazu
          nach etwas zu greifen oder fest zu halten.

          Veranschaulichen läßt sich das Ganze wenn man z.B.
          mit einen Gri-Gri sichert.

          Beim Gri-Gri muß man im Falle eines Sturzes den Hebel loslassen
          und daß wiederum muß man üben.

          Die meißten Kletterunfälle passieren genau wegen diesem
          "verkehrten" Prinzip beim sichern mit dem Gri-Gri.

          Der Sicherer "klammert" sich vor Schreck am Bügel fest und
          der Klemmmechanissmus vom Gri-Gri lößt dadurch nicht aus.

          @Harald: Sturztraining kannst du bei allen alpinen Vereine machen. Und Schaden tut es bestimmt nicht.

          Viel Spaß beim kletter

          Max

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          • #20
            ad: von kindern sichern lassen:
            wenn man sich von kindern sichern lässt, muß man schon einiges bedenken, z.b. den große gewichtsunterschied, die doch sehr große verantwortung, die man dem kind überträgt, usw. da wird man doch eher nur routen gehen, deren schwierigkeitsgrad man sicher beherrscht. in einem 3er oder 4er gelände stürzt man meistens nicht ins seil, sonder schlägt vorher irgendwo auf oder kann sich selbst abfangen. außerdem ist ein sturz in diesem schwierigkeitsbereich (wenn die eigene leistungsgrenze doch viel höher liegt) sehr unwahrscheinlich.

            aber auch für kinder ist ein sturztraining, natürlich unter fachkundiger anleitung und mit 3 mal verschärften sicherheitsmaßnahmen, sinnvoll, nur soll das kind auf jeden fall einen gleich schweren partner sichern und nicht den vater oder die mutter!!! routinierte kinder können durchaus schon im alter von 11 oder 12 jahren selbständig sichern und klettern und reagieren, natürlich nach entsprechendem training, auch bei einem sturz richtig und überlegt. panik bekommt man nur von situationen, die man nicht kennt, ein sturz sollte bei keinem kletterer eine solche situation sein.
            lg,
            Barbara

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            • #21
              Also Danke nochmal !!!!


              Eine Frage hätte ich noch wenn ich das mit dem Gleichgewichtsorgan abklären lasse kann das dann auch beheben lassen ???

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              • #22
                Schwindelanfälle

                @Erwin:

                Hallo Erwin,
                meiner Frau ist es auch so ähnlich ergangen.
                Bis vor ca. 2 Jahren sind wir in jedem Gelände (egal ob steil, flach, eng, breit, ausgesetzt) unterwegs gewesen. Dann hat es begonnen, daß ihr bei Wegen, wo es ziehmlich abschüssig war immer schwindlig geworden ist. Das ist dann so weit gegangen, daß wir auch nicht mal mehr auf einem Forstweg gehen konnten, wenn neben dem Weg ein steilerer Hang war.
                Wir haben uns dann so geholfen, daß wir nur mehr Touren mit etwas breiteren Wegen (wo wir nebeneinander gehen konnten und ich auf der Talseite) unternommen haben. Das haben wir dann sehr langsam wieder gesteigert. Bei Schwindelanfällen haben wir immer sofort umgedreht, da es sonst zu gefährlich wäre.
                Diesen Winter ist meine Frau dann wieder fast juchzend steile Hänge mit den Schneeschuhen hinuntergerannt und wir hoffen, daß es ohne Schnee auch wieder geht. Wir sind heuer noch keine Schneeschuh-lose Tour gegangen.

                LG

                Peter

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                • #23
                  Hallo Wanderpeter,
                  gibt es einen Grund, warum der Schwindel so plötzlich begann? Wie entsteht so etwas?

                  Mit Schi fährt meine Frau in Hänge ein, die sie zu Fuß nicht betreten würde. Für mich ist das ein Mysterium.

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                  • #24
                    Höhenangst

                    auch Höhenangst kann plötzlich kommen, als mein Junge 9 Jahre alt war, begann ich mit ihm Bergwandern in höheren Lagen, als er 10 war, begannen wir mit dem Klettern, er machte auch sehr schnell Fortschritte, da er keine Angst hatte. Als er etwa 11 war, bekam er, ohne dass er irgend ein negatives Erlebnis hatte, urplötzlich Höhenangst. Inzwischen ist er 13 Jahre alt, aber die Höhenangst ist immer noch gblieben, er kämpft dagegen an und ärgert sich maßlos darüber, weil er wirklich gern klettert und Bergsteigen geht. Bisher konnte uns niemand sagen, was man dagegen tun kann, da man es in diesem Alter eh auf die Pubertät schiebt. Ich versuche es mit viel Geduld, dann geht es immer noch am besten. Vielleicht kennt ja hier noch jemand einen guten Rat.

                    LG
                    Harald
                    Harald

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                    • #25
                      Hallo!

                      Endlich einmal ein Thema, wo ich auch wieder mitreden kann! Zuerst einmal muss ich sagen, dass ich in meiner Jugend absolut frei von Höhenangst war. Vor ca. 10 Jahren hatte ich einen Autounfall mit einer Augenverletztung, weswegen ich für einige Monate mein rechtes Auge nur eingeschränkt bewegen konnte, was zu Doppelbildern führte. Dadurch war ich so verunsichert, dass ich seitdem an ziemlicher Höhenangst leide.

                      Da ich aber sehr gerne in den Bergen unterwegs bin, hab ich bemerkt, dass man sich an Höhe bzw. Ausgesetztheit gewöhnen kann, wenn man sich oft in eine solche Situation bringt. Leider vergeht diese Gewöhnung auch wieder nach einiger Zeit. Dies hat bei mir skurrile Auswirkungen: Nach der Winterpause, also im Frühjahr ist meine Höhenangst sehr arg, durch die Sommerzeit tritt durch das öftere Wandern eine Gewöhnung ein und im Herbst kann ich auch 300m hohe Wände ohne Probleme runterschaun. Durch meine winterliche Untätigkeit in den Bergen beginne ich aber jeden Frühling wieder am alten Stand, also mit extremer Höhenangst...

                      Ich weiss, es ist irgendwie unverständlich, aber es beruhigt mich schon sehr, dass ich nicht der einzige bin, der mit der Höhe Probleme hat.

                      Ciao, Guinness!
                      http://www.bergliste.at

                      2017-01-09 Lichtenberg
                      2017-01-15 Steinkogel
                      2017-01-22 Scharnsteiner Spitze
                      2017-02-11 Spitzplaneck
                      2017-02-21 Kreuzkogel
                      2017-03-04 Almkogel, Brunnbacheck, Kleiner Almkogel, Burgspitz
                      2017-05-01 Lindeck, Sonnkogel

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                      • #26
                        na bitte, anscheinend ist man mit keinem problem allein
                        ich hab das problem teilweise mit der ausgesetztheit. grundsätzlich hab ich mit der höhe kein problem, nur wenn's ausgesetzt wird, kostet mich das jedesmal wieder überwindung und nervenkraft.
                        mittlerweile hab ich mich daran gewöhnt und find's meistens sogar sehr schön, weil man sich so richtig frei fühlt, aber zu anfangs war es sehr schwierig.
                        als kind hat mir das alles nichts gemacht, wahrscheinlich hat man als kind nicht viel gefahrenbewusstsein.
                        mittlerweile kenn ich sehr viele leute, denen es genauso geht, die meisten geben es halt nicht gleich zu.

                        lg
                        verena

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                        • #27
                          Ich würde die Höhenangst nicht gerade beim Umbauen bekämpfen, das ist gefährlich (habe vor 2 Wochen bei einem Gewitter auf der Hohen Wand umfädeln müssen, nicht gerade sehr erbaulich!). Du solltest leichte lange Wege vorsteigen und ein Sturztraining machen (im Rahmen eines Kurses). Das kriegst Du eigentlich nur durch Üben weg, ich muß auch jedes Frühjahr (trotz Hallenklettern) wieder "neu" anfangen mit dem Vorstieg (obwohl es ja das schönste Klettern ist).

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                          • #28
                            Hallo Killivan,
                            zu deiner Frage ob man Organisch bedingte Gleichgewichtsstörungen beheben kann.

                            Ich glaube dass dies nicht in jedem Fall möglich ist. Jedoch hilft es manchmal schon wenn man mit der Höhenangst umgehen kann. Dabei ist ein Partner dem du 100% vertraust notwendig und eben die vielbesagte Gedult.

                            Ich wünsch dir dabei das aller beste. Soll doch ein so schöner Sport nicht an einem Gehörknöchelchen scheitern

                            Sers Steffe.
                            Für schwindelerregende Aufgaben: www.seil-biggel.de - wieder online im neuen Gesicht!

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                            • #29
                              Schwindel

                              @Erwin
                              Wir haben keine Ahnung wie das gekommen ist.
                              Erst bei ausgesetzten Wegen, dann immer früher.
                              Meiner Frau geht es da so ähnlich wie Deiner: Mit den Schneeschuhen geht's da durch steile Hänge und Wälder querfeldein wo sie im Sommer nicht mal am Weg gegangen wäre. Sie fühlt sich im Schnee sicherer. Warum? Kann sie nicht sagen.
                              Jetzt schaun wir mal wie's heuer auf schneefreien Wegen wird...

                              Ich wünsch Euch alles Gute, daß es besser wird. Es war für Andrea (meine Frau) sehr schlimm, da sie eigentlich hauptsächlich wegen der Berge und deren Besteigung vor ca. 15 Jahren aus der ebenen Gegend südlich von Graz nach Tirol ins Gebirge umgezogen ist.

                              LG

                              Peter

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                              • #30
                                Re: Schwindel

                                Original geschrieben von WanderPeter
                                Mit den Schneeschuhen geht's da durch steile Hänge und Wälder querfeldein wo sie im Sommer nicht mal am Weg gegangen wäre. Sie fühlt sich im Schnee sicherer. Warum? Kann sie nicht sagen.
                                Genau die selbe Erfahrung hab ich auch gemacht. Schneebedeckte Hänge strahlen für mich eine enorme Sicherheit aus, wahrscheinlich kommt das vom Schifahren, wo ein Sturz auf Schnee meist fast schmerzfrei ist.

                                Ciao, Guinness!
                                http://www.bergliste.at

                                2017-01-09 Lichtenberg
                                2017-01-15 Steinkogel
                                2017-01-22 Scharnsteiner Spitze
                                2017-02-11 Spitzplaneck
                                2017-02-21 Kreuzkogel
                                2017-03-04 Almkogel, Brunnbacheck, Kleiner Almkogel, Burgspitz
                                2017-05-01 Lindeck, Sonnkogel

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