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Zwölfjähriger am Kilimanjaro

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  • #16
    AW: Zwölfjähriger am Kilimanjaro

    Zitat von Willy
    Welcher Jugendliche kann sich sowas finanziell schon leisten ?
    das stimmt natürlich sicher.

    Zitat von Willy
    Welcher Jugendliche nimmt freiwillig so eine Schinderei auf sich ?
    Und das erst recht. Man braucht offensichtlich ein bestimmtes Alter, um sich auf solche Spinnereien einzulassen, sich stundenlang für ein paar Höhenmeter raufzuquälen

    Habe übrigens gestern auch noch einmal in meinem Buch über Höhenmedizin (Pollard / Murdoch) nachgeschaut: auch in diesem Buch steht, dass es keine signifikanten Unterschiede in der Höhenverträglichkeit zwischen Kindern und Erwachsenen gibt. Also nicht besser, aber auch nicht schlechter - ich glaub, wir können uns auf ein Unentschieden einigen

    lg, tom
    Sometimes I need to simplify my life to the point
    where everything I think about are the next 20 feet,
    not the next 20 years. (Willie Benegas)

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    • #17
      AW: Zwölfjähriger am Kilimanjaro

      Zitat von TomL
      .........., dass es keine signifikanten Unterschiede in der Höhenverträglichkeit zwischen Kindern und Erwachsenen gibt. Also nicht besser, aber auch nicht schlechter
      soweit ich der einschlägige literatur entnehmen konnte ist es so: kinder sind nicht schlechter aber auch nicht besser höhentauglich.
      die ansicht, kinder seien schlechter höhentauglich war früher aber auch in fachkreisen weit verbreitet. (studien, die beide varianten belegen gibt es sicher, was jeder glaubt bleibt einem erst wieder selbst überlassen)
      neue Homepage: www.berg1.at.tf

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      • #18
        AW: Zwölfjähriger am Kilimanjaro

        kinder sind nicht besser hoehentauglich als erwchsene, sie sind sogar empfindlicher auf fluessigkeitsverlust, der ja in der hoehe oft auftritt. sie bestehen zu 80 % aus wasser.

        das der amerikaner dies aus reiner sensationslust gemacht hat und hofft einen haufen geld mit interviews, fernsehberichten, buechern zuu verdienen das ist sonnenklar-- american way of life

        aber prinzipiell ist dies sicher moeglich, wenn man langsam geht und sich anpasst.
        was noch dazu kommt ist, dass die ami zu 90 % Diamox einnehmen aber auch sehr häufig Cortison als prophylaxe gegen die hoehenkrnakheit.

        dies steht nicht in dem bericht, was der junge alles eingenommen hat.
        Daxy besucht mich auf www.wabnig.net

        asti, asti bandar ko bakaro!
        Langsam, langsam fang den Affen!
        Indisches Sprichwort

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        • #19
          AW: Zwölfjähriger am Kilimanjaro

          Zitat von bergpeter
          soweit ich der einschlägige literatur entnehmen konnte ist es so:

          kinder sind nicht schlechter aber auch nicht besser höhentauglich.
          und
          Zitat von daxy
          kinder sind nicht besser hoehentauglich als erwachsene, sie sind sogar empfindlicher auf fluessigkeitsverlust
          Habt Ihr gewußt, daß eine Fünfzenhnjährige der bisher jüngste Mensch am Mt. Everest war ?

          Nun will ein Bursch diesen Rekord unterbieten :
          ( Natürlich mit dem Ehrgeiz-Hintergrund und dem Geld seines Vaters. Aber was soll`s ! )

          Everest 15 a FORUM.jpg

          Wenn Ihr mehr wissen wollt :

          http://www.gipfeltreffen.at/showthre...800#post120800

          Zuletzt geändert von Willy; 15.03.2006, 20:36.
          TOUREN PLANEN - TOUREN (ERFOLGREICH) DURCHFÜHREN - TOUREN DOKUMENTIEREN

          Das ist auch eine Art "Heilige Dreifaltigkeit" !

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          • #20
            AW: Zwölfjähriger am Kilimanjaro

            Zitat von Willy
            und
            [CENTER]Habt Ihr gewußt, daß eine Fünfzenhnjährige der bisher jüngste Mensch am Mt. Everest war ?
            Nun will ein Bursch diesen Rekord unterbieten :
            ( Natürlich mit dem Ehrgeiz-Hintergrund und dem Geld seines Vaters. Aber was soll`s ! )
            Servus Willy,
            so ganz kann ich deine Euphorie über diesen Rekord nicht nachvollziehen. Du schreibst auch in einem anderen Thread, daß du diesem Jugendlichen wünscht, daß er die Tour auf den Everest schafft. Weißt du eigentlich was es bedeutet, so einen jungen Kerl unter allen Qualen auf den den Mount Everest zu jagen....
            Du hast sicher auch Vorträge über Besteigungen und Strapazen gehört...auch von gestandenen Männern wie Kammerlander, Habeler, Messner usw.
            Warum gehen eigentlich keine Jugendliche unter 20 Jahren in die extremen Touren wie Eigernordwand, Matterhornnordwand...? Warum sind keine Jugendliche auf Expeditionen....? Warum sind keine Jugendliche beim Höhenbergsteigen...?
            Viele Monate, manchmal sogar Jahre wird für ein Ziel trainiert...einen 8000 ohne Sauerstoff zu bezwingen....
            Hat ein 15 Jähriger diese Erfahrung ?
            Für mich ist es unglaublich, daß so ein Jugendlicher (Kind) in diese Verantwortung gedrängt wird.
            Ich habe viele Kinder und Jugendliche in den letzten 35 Jahren erlebt...auf tolle Klettertouren-Berg -und auch Gletschertouren. Ich habe mit Jugendlichen auch Grenzsituationen und Gefahrenmomente erlebt...beim Klettern und auf dem Gletscher. Ich weiß was es heißt, wenn Kinder und Jugendliche an ihre Grenzen gehen, sogar manchmal auch gehen mussten.
            Für mich ist es unmenschlich ein heranwachsendes Kind solchen bewußten Gefahren auszusetzen...! Zum Schluß ist mir natürlich klar, daß andere Menschen auch andere Ansichten haben.
            Lieben Gruß
            Wolfi
            Liebe Grüße
            Wolfi

            Es gibt nichts schöneres als alleine zu klettern -
            und nichts schlimmeres, als alleine klettern zu müssen !

            http://www.w-hillmer.de

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            • #21
              AW: Zwölfjähriger am Kilimanjaro

              Vielleicht noch dieses Posting dazu:

              Akute Höhenkrankheit (AHK)

              Nach mehreren Untersuchungen im Himalaya treten Symptome von Anpassungsschwierigkeiten an die Höhe bei bis zu 75 % der Trekker auf.
              Das Problem bei der Akuten Höhenkrankheit ist die subjektive Einschätzung durch den Betroffenen und das Fehlen objektiver, leicht zu messender medizinischer Parameter. Für den einen stellen Kopfschmerzen in der Höhe kaum eine Beeinträchtigung dar, daran ist er vielleicht schon durch frühere Höhenaufenthalte gewöhnt und weiß, dass sie am nächsten Tag verschwunden sein können.
              Für einen anderen können ähnliche Beschwerden zu unangenehmen Leistungseinbußen führen. Hackett, ein bekannter amerikanischer Höhenmediziner, hat eine Einteilung eingeführt, um die Symptome der »acute mountain sickness« besser einschätzen und nach ihrer Schwere differenzieren zu können.
              Zu den schweren Symptomen zählt er Kopfschmerzen, die durch Aspirin nicht zu beheben sind, sowie die zerebralen Symptome Übelkeit, Schwindel, Erbrechen und Teilnahmslosigkeit.
              Die Einteilung in »leichte« und »schwere« Symptome der AHK so wichtig, da die schweren Symptome ernste Warnsignale sind, bei denen nicht weiter abgewartet werden darf, sondern zum Erreichen einer ausreichenden Klimatisierung abgestiegen werden muss.
              Als das häufigste Symptom werden Kopfschmerzen angegeben. Sie reichen von leichten Schläfenkopfschmerzen zu schwersten, medikamentös nicht zu behandelnden Schmerzen. Weitere Beschwerden sind nach der Häufigkeit Kurzatmigkeit, Schlaflosigkeit, Appetitlosigkeit, Schwäche, Übelkeit, Schwindel, Erbrechen, Teilnahmslosigkeit.
              Man hat festgestellt, dass zwischen den Geschlechtern keine Unterschiede in der Häufigkeit der AHK bestehen. Auch der Trainingszustand scheint keine Rolle zu spielen. Kinder und Jugendliche reagieren empfindlicher auf die Höhe, ältere Bergsteiger scheinen nach unserer Untersuchung weniger häufig betroffen zu sein, was mit der »Höhenerfahrung« zusammenhängen kann, weil sie ihre körperlichen Reaktionen besser kennen. Jedoch neigen Personen, die schon einmal an einer schweren AHK litten, eher dazu, wieder akute Höhenbeschwerden zu bekommen. Personen mit häufigen Kopfschmerzen unter Normalbedingungen sind öfter von der AHK betroffen.

              Lieben Gruß
              Wolfi
              Liebe Grüße
              Wolfi

              Es gibt nichts schöneres als alleine zu klettern -
              und nichts schlimmeres, als alleine klettern zu müssen !

              http://www.w-hillmer.de

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