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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

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Zelten in den Bergen

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  • #61
    AW: Zelten in den Bergen

    Eben schrieb mir mein Bruder aus Luxemburg folgende Zeilen: Setz' es endlich durch das Jedermannsrecht in Österreich. In diesem Sinne bin ich natürlich traurig es nicht zu schaffen, aber Deine Worte zeigen zuerst die Gesetzeslage auf, die mich beeinträchtigt, mir Angst machen kann, andererseits würdest DU mich ja EH NICHT strafen. Na fein, hoffentlich denken alle so wie du. Wie es ist, weiß ich eh.
    Servus Rainbow

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    • #62
      AW: Zelten in den Bergen

      ich denke dass die gebiete gekennzeichnet werden müssen, nicht?
      Die Naturschutzgesetze gelten flächendeckend für das gesamte Bundesland, was du meinst sind glaub ich die Sonderschutzgebiete, die jedes Land per Verordnung od. Gesetz erlässt.

      in NÖ streht echt bei jedem au-grünstreifen ein schild?
      Da hätten die Schilder-Hersteller aber viel zu tun
      Die Natura2000 Gebiete sind meines Wissens nicht gekennzeichnet.

      hat jemand erfahrung mit anfragen bei der jägerschaft oder den ÖBF??!
      ÖBF: mein erstes und bislang einziges Mal einer Anfrage, weil wir eine größere Gruppe waren - war an und für sich kein Problem!
      «Bergsteigen ist mehr als ein Sport. Es ist eine Leidenschaft.»
      Hermann Buhl


      Tourenalbum: http://kofi.priv.at/

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      • #63
        AW: Zelten in den Bergen

        Deine Worte zeigen zuerst die Gesetzeslage auf, die mich beeinträchtigt, mir Angst machen kann, andererseits würdest DU mich ja EH NICHT strafen.
        Scharfsinnig erkannt - ich strafe nicht, und mir ist es auch wurscht wie du damit umgehst. Bist übrigens nicht der Erste, der durch das Bewußtsein über so manche Gesetze in Angst und Schrecken versetzt wurde.
        Dass sowas bei diesem Thema auch der Fall sein würde, ahnte ich jedoch nicht. Ich hoffe, du vergibst mir und zerrst mich nicht wegen Beeinträchtigung deiner Lebensumstände vors Gericht.
        «Bergsteigen ist mehr als ein Sport. Es ist eine Leidenschaft.»
        Hermann Buhl


        Tourenalbum: http://kofi.priv.at/

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        • #64
          AW: Zelten in den Bergen

          @stoffl ...vor welches Gericht ?!? Aber wir zwei verrennen uns, ich steige auf die Bremse. Habe jetzt Schilderfarben gelernt, das ist ja schon was. Den Grund, warum die dort stehen, der interessiert mich so wenig, wie dich meine Anliegen.
          Also, coolio

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          • #65
            AW: Zelten in den Bergen

            also ein jäger oder forstbediensteter darf mich meines wissens weder festhalten, noch muß ich mich ihm gegenüber ausweisen. so halte ich es ja auch beim mountainbiken, was früher überall verboten war, und jetzt auch noch auf vielen strecken ist. also wenn mich einer aufhält, bleib ich stehen und bin freundlich, aber meinen namen erfährt er nicht, höchstens peter maier, bahnhofsstraße 3....
            genau so werd ich es auch beim zelten halten. und das die alpingendarmerie irgendwo hinkommt wo ich mit meinem kleinen zelt stehe ist unwahrscheinlich. wird eine gegend zum zeltplatz dann führt das zu weit und soll sogar bestraft werden.

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            • #66
              AW: Zelten in den Bergen

              Hier ein kleines Erlebnis mit einem einem Berufsjäger und seinem "Schüler" welches ich vor einigen jahren in den westlichen Kitzbühler Alpen erleben durfte:

              Ich zeltete in einem Wald mit hohen Nadelbäumen etwas unterhalb eines unmarkierten Weges, der auf einer Länge von ca. 1k mit für Kühe durch Gatter nicht betretbar war. Ich war allein und leise und am nächsten Tag(es war im August) bin ich gegen 6h früh aufgestanden und hab nach einem kurzen Frühstück alle meine Sachen vors Zelt auf die Zeltunterlage ausgebreitet um sie nachdem Zeltabbau in den Rucksack verstauen zu können. Als ich gerade das Zelt abbauen wollte kam es mir so vor als ob unweit von mir 2 Leute säßen, natürlich erschrak ich, weil ich ihr kommen nicht hörte! Es war der Berufsjäger + der "Jungjäger" + der Jagdhund, der dann auf einen Pfiff des Jägers auf mich zuschoß und gefährlich bellte...

              Das war auch die Absicht des Jägers gewesen, wie er mir im Gespräch mitteilte, ich sollte eine gehörige Portion Schrecken bekommen!

              Die üblich Frage der Jäger in einem Fall der Begegnung beim Zelten ist immer die Gleiche: "Was machen Sie hier?" die 2 Jäger hatten sich leise "angeschlichen" und mich schon eine Zeitlang beobachtet...!

              Der Jungjäger, nachem er erfuhr ich komme aus Wien, ließ zuerst mal ein Schimpfkaskaden über mich hernieder, so nach dem Motto, was will so ein Städter schon in der Bergen, der eh keine Ahnung von Natur und Wild und schon gar nicht von den Bergen haben kann, wenn er nicht mal weiß, daß man da nicht zelteln darf.

              Der Berufsjäger fragte immer wieder warum ich denn nicht in die nachliegende Almhütte gegangen bin, um dort zu nächtigen(no comment!).

              Nachdem der Berufsjäger seinen "Lehrling" merhmals ermahnte mich nicht mehr weiter als blöd hinzustellen, begann eine Art Kreuzverhör mit mir und er war von Minute zu Minute erstaunter, daß ich ja doch nicht so unerfahren sei, wie der "Lehrling" glaubte - ich blieb die ganze Zeit über freundlich und versuchte Verständnis für die Jagd zu zeigen...!

              Der Berufsjäger konnte einfach nicht glauben, daß ich die Tafeln mit Ruhezone für´s Wild nicht gesehen hatte(hatte ich auch nicht, weil ich fast weglos zu dem geplanten Zeltplatz hingewandert bin, aber das habe ich dem Jäger nicht gesagt!)

              Mein Zeltplatz war am Rande des Gebietes, wo damals die neue Skischaukel von Zell am Ziller gebaut wurde. Da waren grausamme Pisten über herrliche blumereiche Pisten ins Erdreich gefräßt worden, Felsen weggesprengt worden und in jeder Pfütze schwamm Öl von den Baufahrzeugen..

              Ich meinte, daß hier die Natur für 100.000e Jahre zerstört würde und er sagte: da sieht man wieder, daß so ein Städter, wie ich keine Ahnung hätte, denn die Felsen würden sich in wenigen Jahren wieder begrünen(auf über 2000m Höhe!), außerdem müssen durch den Pistenbau, die Almbauern nicht abwandern, denn die hätten durch die Pisten dann wieder Arbeit...

              Na ja wir hätten noch ewig sinnlos weiter diskutieren können! Der Berufsjäger um mir wohl noch mehr zu imponieren lobte zwar meine Einsicht, ließ aber immer wieder einfließen, daß er mich ja anzeigen könne, außerdem sei er ja zu zweit und hätte einen Hund, da könne ich dann eh nicht weglaufen...!

              Und plötzlich verwandelte sich der Jäger in den freundlichsten Menschen, denn er sah, daß ich eine Berghose der Tiroler Firma Astri hatte und er hatte auch so eine Hose an - eine, die speziell für Jäger gefertigt wird, da war ich ihm plötzlich sympatisch und mit einem Male ließ er mich ungeschoren gehen und schärfte mir nochmals mit aller Eindringlichkeit ein, daß man Österreich nirgends in den Bergen zelteln dürfe!

              Ach ja gefunden hatten mich die 2 Jäger dadurch, daß sie am Abend des Vortages mit ihren Ferngläsern in den Wald, wo ich gezeltet hatte reinschauten und feststellten, daß die vielen Hirschen, die sonst dort ihre Ruhezone haben(ihren Einstand haben), nicht zu sehen waren, also mußte sie nachschauen, was da im Wald los wäre und so hatten sie mich Gott sei Dank gefunden!
              Zuletzt geändert von pablito; 20.04.2005, 23:25.
              LGr. Pablito

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              • #67
                AW: Zelten in den Bergen

                Zitat von pablito
                Hier ein kleines Erlebnis mit einem einem Berufsjäger und seinem "Schüler" welches ich vor einigen jahren in den westlichen Kitzbühler Alpen erleben durfte:

                Ich zeltete in einem Wald mit hohen Nadelbäumen etwas unterhalb eines unmarkierten Weges, der auf einer Länge von ca. 1k mit für Kühe durch Gatter nicht betretbar war. Ich war allein und leise und am nächsten Tag(es war im August) bin ich gegen 6h früh aufgestanden und hab nach einem kurzen Frühstück alle meine Sachen vors Zelt auf die Zeltunterlage ausgebreitet um sie nachdem Zeltabbau in den Rucksack verstauen zu können. Als ich gerade das Zelt abbauen wollte kam es mir so vor als ob unweit von mir 2 Leute säßen, natürlich erschrak ich, weil ich ihr kommen nicht hörte! Es war der Berufsjäger + der "Jungjäger" + der Jagdhund, der dann auf einen Pfiff des Jägers auf mich zuschoß und gefährlich bellte...

                Das war auch die Absicht des Jägers gewesen, wie er mir im Gespräch mitteilte, ich sollte eine gehörige Portion Schrecken bekommen!

                Die üblich Frage der Jäger in einem Fall der Begegnung beim Zelten ist immer die Gleiche: "Was machen Sie hier?" die 2 Jäger hatten sich leise "angeschlichen" und mich schon eine Zeitlang beobachtet...!

                Der Jungjäger, nachem er erfuhr ich komme aus Wien, ließ zuerst mal ein Schimpfkaskaden über mich hernieder, so nach dem Motto, was will so ein Städter schon in der Bergen, der eh keine Ahnung von Natur und Wild und schon gar nicht von den Bergen haben kann, wenn er nicht mal weiß, daß man da nicht zelteln darf.

                Der Berufsjäger fragte immer wieder warum ich denn nicht in die nachliegende Almhütte gegangen bin, um dort zu nächtigen(no comment!).

                Nachdem der Berufsjäger seinen "Lehrling" merhmals ermahnte mich nicht mehr weiter als blöd hinzustellen, begann eine Art Kreuzverhör mit mir und er war von Minute zu Minute erstaunter, daß ich ja doch nicht so unerfahren sei, wie der "Lehrling" glaubte - ich blieb die ganze Zeit über freundlich und versuchte Verständnis für die Jagd zu zeigen...!

                Der Berufsjäger konnte einfach nicht glauben, daß ich die Tafeln mit Ruhezone für´s Wild nicht gesehen hatte(hatte ich auch nicht, weil ich fast weglos zu dem geplanten Zeltplatz hingewandert bin, aber das habe ich dem Jäger nicht gesagt!)

                Mein Zeltplatz war am Rande des Gebietes, wo damals die neue Skischaukel von Zell am Ziller gebaut wurde. Da waren grausamme Pisten über herrliche blumereiche Pisten ins Erdreich gefräßt worden, Felsen weggesprengt worden und in jeder Pfütze schwamm Öl von den Baufahrzeugen..

                Ich meinte, daß hier die Natur für 100.000e Jahre zerstört würde und er sagte: da sieht man wieder, daß so ein Städter, wie ich keine Ahnung hätte, denn die Felsen würden sich in wenigen Jahren wieder begrünen(auf über 2000m Höhe!), außerdem müssen durch den Pistenbau, die Almbauern nicht abwandern, denn die hätten durch die Pisten dann wieder Arbeit...

                Na ja wir hätten noch ewig sinnlos weiter diskutieren können! Der Berufsjäger um mir wohl noch mehr zu imponieren lobte zwar meine Einsicht, ließ aber immer wieder einfließen, daß er mich ja anzeigen könne, außerdem sei er ja zu zweit und hätte einen Hund, da könne ich dann eh nicht weglaufen...!

                Und plötzlich verwandelte sich der Jäger in den freundlichsten Menschen, denn er sah, daß ich eine Berghose der Tiroler Firma Astri hatte und er hatte auch so eine Hose an - eine, die speziell für Jäger gefertigt wird, da war ich ihm plötzlich sympatisch und mit einem Male ließ er mich ungeschoren gehen und schärfte mir nochmals mit aller Eindringlichkeit ein, daß man Österreich nirgends in den Bergen zelteln dürfe!

                Ach ja gefunden hatten mich die 2 Jäger dadurch, daß sie am Abend des Vortages mit ihren Ferngläsern in den Wald, wo ich gezeltet hatte reinschauten und feststellten, daß die vielen Hirschen, die sonst dort ihre Ruhezone haben(ihren Einstand haben), nicht zu sehen waren, also mußte sie nachschauen, was da im Wald los wäre und so hatten sie mich Gott sei Dank gefunden!
                Man könnte doch Pfefferspray gegen so einen Jagdhund verwenden oder wirkt das bei Tieren nicht??

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                • #68
                  AW: Zelten in den Bergen

                  naja das ist halt ein einzelfall, und du warst ja doch schon viel in den bergen mit zelt, nehme ich an.
                  das mit dem hund ist natürlich ein problem, weil der darf ja frei herumlauffen, und das wegelose gehen mögen die jäger ja gar nicht, das "dürfen" nur sie. und die ewige begründung, die bei dir eh nicht zutrifft, dass menschen die vom wild keine ahnung haben nichts in den bergen verloren haben, versteh ich auch nicht. hört man in der mtb debatte immer wieder, aber es geht niemanden etwas an warum ich am berg bin. auch wenn ich trainier und mehr auf die pulsuhr schaue, ist das meine sache, und den gipfel genießt jeder gleich.
                  aber wenn man freundlich bleibt, und versucht auf gemeinsamkeiten mit den jägern hinzuweisen sind die meist verständlich. sprüche wie, jo mei i will a nur die schöne gegend genießen, oder da is es halt so interessant, oder die tiere in dieser gegend sind ja die allerschönsten,...
                  dann sind sie froh, die burschen.

                  pfefferspray gibt es schon auch für tiere, ist aber ein spezieller und du mußt mit der hand ca 1 meter vor den augen des hundes sein und gut zielen, wenn dir das nicht gelingt beist dich das viech, und du bist dann auch noch schuld,...

                  Kommentar


                  • #69
                    AW: Zelten in den Bergen

                    Zitat von pablito
                    Hier ein kleines Erlebnis mit einem einem Berufsjäger und seinem "Schüler" welches ich vor einigen jahren in den westlichen Kitzbühler Alpen erleben durfte:
                    ja ungefähr so sehe ich es auch. freundlich sein, ortskenntis bekunden, ein gemeinsames opfer suchen (in tirol zb. die landesrätin anna hosp), ihnen danken, dass sie die vielen praktischen forststrassen in die landschaft baggern, etc. der schmäh mit der hose ist immer gold wert. oft reicht auch eine ordentlich abgenudlete ÖK (keine kompass) und sie orten schon etwas mehr verständnis. in tirol zieht auch immer das diskutieren üebr die agrargemeinschaften.

                    das mit dem wiener sein ist so eine sache. ich komme ja auch von dort und verstehe durchaus dass diese hier gehasst werden. das liegt weniger an ihrem verhalten als an der wasserkopfpolitik. ein einfacher trick: behaupten man kommt aus oberösterreich, bereich wels/gmunden. die mundart ist nicht so unterschiedlich (wenn man sich ein wenig zusammenreisst) und das schaft verbundenheit (man muss zb. auch wissen dass oberösterreicher tendenziell eher in insnbruck studieren, aus den selben verbundenheiten oder antipathien wien gegenüber).

                    ich habe ansich gehörigen schiss vor hunden, aber die hunde der jäger sind (im gegensatz zu ihren besitzern) diszipliniert und nicht gerfährlich. man muss bedenken, dass sie darauf abgerichtet sind die (geschossene und nicht von ihnen erlegte) beute zu stellen, d.h. nicht anzurühren. sie werden einem also (im gegensatz zu hofhunden) nie ins wadl zwicken, das zerstört ja des jägers trophäe! aber achtung, nicht zu verwechseln mit hunden von tageswanderern, die sind wirklich übel und nicht ganz ohne grund steht of im tal dass streunende hund erschossen werden (das verbindet wieder mit den jägern)....

                    übrigens darf einem der jäger nicht festhalten oder festnehmen, das darf nur die bergwacht. und die ist mir ausser im wirtshaus noch nie begegnet...

                    die sache mit dem wild gehen ist echt so eine sache. es gibt ja kein gebot auf markierten wegen zu bleiben, auch sind zäune in den bergen m.e. nicht eigentumsgrenzen und können überschritten werden. so viel ich weiss ist aber wild gehen sicher nicht wirklich gestattet (hier wäre wieder mal die rechtslage interessant!). im wald (oder auch bei schnee) gibt es allerdings immer offensichtliche wildtierfährten, die oft gut begehbar sind. das kann man im notfall schon als weg verkaufen (haben bloss den nachteil dass sie mehr hangquerend als aufsteigend verlaufen). in situationen wo ich mir unsicher bin (weil schon ein paar suzikis im wald stehen) gehe ich meist auf dem normalweg ein stück vor und schaue mir die schilder an und suche mir anschliessen vor den schildern etwas was sich als weg verkaufen lassen könnte.

                    kommt es dann zu diskussionen ist es wichtig ein plausibles ziel zu haben. das birgt zwar die gefahr des vorsatzes ("ich weiss was ich mache"), aber mir ist aufgefallen dass das allemal besser ankommt als den ahnungslosen zu spielen. das kann auch respekt verschaffen (besonders dann wenn der besagte jaga grad aus seinem allrad mit der offenen bierflasche aussteigt, alles schon gehabt).
                    servus, andré
                    http://www.carto.net/andre.mw/photos/places/

                    Kommentar


                    • #70
                      AW: Zelten in den Bergen

                      ... also ist Selbstverleugung und Lügen die einzige Möglichkeit am Berg akzeptiert zu werden. Ne feine Sache.

                      Kommentar


                      • #71
                        AW: Zelten in den Bergen

                        Zitat von a666
                        die sache mit dem wild gehen ist echt so eine sache. es gibt ja kein gebot auf markierten wegen zu bleiben, auch sind zäune in den bergen m.e. nicht eigentumsgrenzen und können überschritten werden. so viel ich weiss ist aber wild gehen sicher nicht wirklich gestattet (hier wäre wieder mal die rechtslage interessant!).
                        In Österreich gilt doch die Wegefreiheit! (übrigens hat sich seinerzeit unser HBP sehr dafür eingesetzt)
                        Zumindest ist das im Forstgesetz §33 und auch im Gesetz über die Wegefreiheit verankert.
                        Sonst dürftest ja nicht einmal Schwammerlsuchen im Sommer...


                        Forstgesetz §33 Abs.1:
                        § 33. (1) Jedermann darf, unbeschadet der Bestimmungen der Abs. 2
                        und 3 und des § 34, Wald zu Erholungszwecken betreten und sich dort
                        aufhalten.

                        (2) Zu Erholungszwecken gemäß Abs. 1 dürfen nicht benützt werden:
                        a) Waldflächen, für die die Behörde ein Betretungsverbot aus den
                        Gründen des § 28 Abs. 3 lit. d, § 41 Abs. 2 oder § 44 Abs. 7
                        verfügt hat,
                        b) Waldflächen mit forstbetrieblichen Einrichtungen, wie
                        Forstgärten und Saatkämpe, Holzlager- und Holzausformungsplätze,
                        Material- und Gerätelagerplätze, Gebäude, Betriebsstätten von
                        Bringungsanlagen, ausgenommen Forststraßen, einschließlich ihres
                        Gefährdungsbereiches,
                        c) Wiederbewaldungsflächen sowie Neubewaldungsflächen, diese
                        unbeschadet des § 4 Abs. 1, solange deren Bewuchs eine Höhe von
                        drei Metern noch nicht erreicht hat.
                        (3) Eine über Abs. 1 hinausgehende Benutzung, wie Lagern bei
                        Dunkelheit, Zelten, Befahren oder Reiten, ist nur mit Zustimmung des
                        Waldeigentümers, hinsichtlich der Forststraßen mit Zustimmung jener
                        Person, der die Erhaltung der Forststraße obliegt, zulässig. Das
                        Abfahren mit Schiern im Wald ist im Bereich von Aufstiegshilfen nur
                        auf markierten Pisten oder Schirouten gestattet. Schilanglaufen ohne
                        Loipen ist unter Anwendung der nötigen Vorsicht gestattet; eine
                        darüber hinausgehende Benützung des Waldes, wie das Anlegen und die
                        Benützung von Loipen, ist jedoch nur mit Zustimmung des
                        Waldeigentümers gestattet. Eine Zustimmung kann auf bestimmte
                        Benützungsarten oder -zeiten eingeschränkt werden. Sie gilt als
                        erteilt, wenn die Zulässigkeit der Benützung und deren Umfang im
                        Sinne des § 34 Abs. 10 ersichtlich gemacht wurde.


                        Gesetz über die Wegefreiheit § 3:
                        Das Ödland oberhalb der Baumgrenze, mit Ausnahme der anders als durch Weide landwirtschaftlich genutzten Gebiete (Almen), ist für den Touristenverkehr frei und kann von jedermann betreten werden, unbeschadet beschränkender Anordnung im Interesse des Jagdberechtigten, der persönlichen Sicherheit der Alpenwanderer oder zur Sicherheit der Interessen der Landesverteidigung, der Zoll- und Finanzverwaltung oder solcher zur Verhütung von Seuchenverschleppungen.

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                        • #72
                          AW: Zelten in den Bergen

                          Solche Gesetze habe ich schon lange im Netz gesucht. Danke. Weißt Du, gibt es auch was, wo notübernachten geregelt ist?
                          Wenn ich mir Duffmans oder mein Zelt anschaue, sind das eh nur bessere Särge.
                          Lg Rainbow

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                          • #73
                            AW: Zelten in den Bergen

                            Jetzt eine Frage zum Ödland.
                            Wie ist es hier mit dem Zelten.
                            Ich war einmal eine Woche in den Sölkertauern (Sauofemseen, Schimpelsee), traumhafte Gegend, da will ich wieder hin!
                            Das Zelt steht weitab von jedem Wald, gilt hier auch das Zeltverbot?
                            Wen kann ich um Erlaubnis fragen? Muss ich Grundbücher studieren?
                            Und eine Frage habe ich schon einmal gestellt. Der Alpenverein ist einer der größten Grundbesitzer, fast alles nur Ödland, wie sieht es da aus?

                            Erik

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                            • #74
                              AW: Zelten in den Bergen

                              ... im Wiener Raum war schon immer im Sprachgebrauch verankert *aber nur für 1 Nacht*, wobei es sicher Leute gibt, die im Winter auf der Insel im Zelt leben. Leider gibt es da doch nur den Sprachgebrauch, wäre an der Zeit DIESE eine entscheidene Nacht (KLAR beschränkt auf die Dunkelheit) fürs Ödland auszuweiten, und zwar schriftlich, der AV könnte damit als Erster ein Vorbild sein.
                              Das wäre mein Traum.
                              lg Rainbow

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                              • #75
                                AW: Zelten in den Bergen

                                ... und als ersten Schritt nur für AV-Mitglieder, und die Beiträge erhöhen. Hätte ich kein Problem, wenn man bedenkt was der AV leistet.

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