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Ostgrat (IV), Wilde Leck, 3361m, Stubaier Alpen; 28.08.-29.08.2015

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  • #16
    AW: Ostgrat (IV), Wilde Leck, 3361m, Stubaier Alpen; 28.08.-29.08.2015

    tolle Tour, super Danke für die herrlichen Eindrücke!

    lG M.
    Leuchtende Tage - nicht weinen, dass sie vergangen, sondern lächeln, dass sie gewesen!

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    • #17
      AW: Ostgrat (IV), Wilde Leck, 3361m, Stubaier Alpen; 28.08.-29.08.2015

      Danke für die vielen Kommentare!

      Zum Abstieg:
      Die orangen Punkten haben wir gesehen, aber da wir nicht wussten wo sie hinführen und wer sie gesprayt hat, sind wir ihnen nicht gefolgt.

      Zitat von Mileean Beitrag anzeigen
      Und schon wieder eine Tour von unserer Liste!

      Jetzt reichts aber mal!

      Die Abseilpiste hat glaub ich schon einigen Leuten Nerven ohne Ende gekostet...
      Ich sehe zwei Möglichkeiten: Entweder wir gehen mal zusammen eine Tour, oder ich gehe in Zukunft heimlich.

      Zitat von Deichjodler Beitrag anzeigen
      Glückwunsch zu dieser schönen Tour, die auch ich (wie anscheinend das halbe Forum) schon länger im Hinterkopf habe! Danke auch für den schönen Bericht + Fotos. Wie würdest Du die Schwierigkeiten im Vergleich zur Watze einschätzen?

      Grüße
      Hannes
      Ähnlich, aber anders. Da es kein fixes Material gibt, ist die Orientierung etwas anspruchsvoller und man muss selbst für Sicherungspunkte sorgen. Das Gestein ist allerdings sehr lege- und schlingenfreundlich. Mit Bergschuhen wird man sich am Ostgrat der Wilden Leck schwerer tun als an der Watzespitze. Die Schlüsselstelle kann man entweder steil im Riss oder flacher, aber sehr plattig links daneben (fand ich angenehmer) klettern.
      "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

      https://www.instagram.com/grandcapucin38/

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      • #18
        AW: Ostgrat (IV), Wilde Leck, 3361m, Stubaier Alpen; 28.08.-29.08.2015

        Zitat von placeboi Beitrag anzeigen


        Ich sehe zwei Möglichkeiten: Entweder wir gehen mal zusammen eine Tour, oder ich gehe in Zukunft heimlich.
        Die Antwort ist wohl klar!

        Wir kriegen das hin! *optimistischbin*
        Over every mountain there is a path, although it may not be seen from the valley.

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        • #19
          AW: Ostgrat (IV), Wilde Leck, 3361m, Stubaier Alpen; 28.08.-29.08.2015

          Zitat von Deichjodler Beitrag anzeigen
          Wie würdest Du die Schwierigkeiten im Vergleich zur Watze einschätzen?
          Ich habe die Wilde Leck im August 2012 - also noch vor dem Felsausbruch - Solo gemacht. Da war die Schlüsselstelle noch eine IV- (Die allgemeine Zunahme der Schwierigkeitsbewertungen vor allem auf bergsteigen.com finde ich immer wieder ganz interessant). Ich habe die Stelle nicht allzu schwer gefunden, da sie nicht ausgesetzt ist, auf jeden Fall leichter als die Schlüsselstelle des Watze Ostgrates (die ich ungern alleine geklettert wäre. Wobei wir bei der Watze auch nur wenige Längen das Seil benutzt haben). Für die Watze haben wir auch mehr als doppelt so lange gebraucht als ich am Ostgrat der Wilden Leck unterwegs war, sie hat auch zwei IVer Stellen. Mein Fazit: Der Ostgrat der Wilden Leck ist leichter als der Ostgrat der Watze.

          Wenn Du die Watze gemacht hast ist der Ostgrat der Wilden Leck sicher kein Problem, es ist wirklich eine sehr schöne Tour, mit allerdings relativ langem Zustieg in Relation zur (kurzen) Kletterei. Ein Rad zur Verkürzung des Hüttenzustiegs ist auch sehr zu empfehlen.

          Grüße
          salzkammergut
          Zuletzt geändert von salzkammergut; 03.09.2015, 23:05.

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          • #20
            AW: Ostgrat (IV), Wilde Leck, 3361m, Stubaier Alpen; 28.08.-29.08.2015

            Natürlich ist die Kletterei am Ostgrat der Watzespitze viel länger. Ich hätte wahrscheinlich deutlicher schreiben sollen, dass ich nur die reinen technischen Schwierigkeiten meinte und mich auf den Originaleinstieg bezog.

            Ich meine, dass der Ostgrat der Wilden Leck in meinem uralten AV-Führer auch schon mit IV bewertet war. Nachschauen kann ich allerdings frühestens am Sonntag. Ansonsten sehe ich auf bergsteigen.com eine gewisse Inflation der Schwierigkeitsgrade, aber bei vielen klassischen Routen, die tendenziell unterbewertet sind, passt es aus meiner Sicht gut.
            "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

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            • #21
              AW: Ostgrat (IV), Wilde Leck, 3361m, Stubaier Alpen; 28.08.-29.08.2015

              placeboi, salzkammergut, danke für Eure Einschätzungen! Dann schauen wir mal, wann sich ein Besuch an der Wilden Leck für mich ausgeht...
              Tourenberichte und Sonstiges auf www.deichjodler.com

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              • #22
                AW: Ostgrat (IV), Wilde Leck, 3361m, Stubaier Alpen; 28.08.-29.08.2015

                Danke für den schönen Bericht! Auch mir war es vergönnt, noch vor dem Bergsturz, diese Route zu gehen. Pfiffig fand ich eine ausgesetzte kurze Querung in der Nordseite, knapp unter einem Gratzacken.
                Fast schade fand ich es, dass wir nicht versucht haben, in den Grat von ganz unten einzusteigen. Das hat gar nicht so unmöglich ausgesehen. Da könnte man sich eine gute Stunde Zustieg ersparen und hätte vielleicht eine viel längere, schöne Kletterei. Aber anscheinend hat das noch niemand versucht.

                LG

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                • #23
                  AW: Ostgrat (IV), Wilde Leck, 3361m, Stubaier Alpen; 28.08.-29.08.2015

                  Falls das sinnvoll möglich wäre, ist das eine schöne Möglichkeit. Der erste Aufschwung, bevor der Grat wirklich ausgeprägt ist, sah deutlich schwieriger aus, als die Kletterstellen in der Route. Allerdings habe ich ihn mir nicht intensiv angeschaut.
                  "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

                  https://www.instagram.com/grandcapucin38/

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                  • #24
                    AW: Ostgrat (IV), Wilde Leck, 3361m, Stubaier Alpen; 28.08.-29.08.2015

                    Zitat von tauernfuchs Beitrag anzeigen
                    Fast schade fand ich es, dass wir nicht versucht haben, in den Grat von ganz unten einzusteigen. Das hat gar nicht so unmöglich ausgesehen. Da könnte man sich eine gute Stunde Zustieg ersparen und hätte vielleicht eine viel längere, schöne Kletterei. Aber anscheinend hat das noch niemand versucht.
                    Das entspricht vermutlich nicht genau dem, was Du meinst, aber ich zitiere aus Orglers "Klettern in den Stubaier Alpen":
                    direkter Grat (Pfaundler und Gefährten) III-IV. Die dort angegebene Grafik deutet darauf hin, dass man nicht am Grat, sondern zunächst etwa 70 m in einem Riss klettert. Jedenfalls ist hier der Einstieg 20 m oberhalb des untersten Felsansatzes eingezeichnet. Das dürfte also fast der maximalen Klettermöglichkeit entsprechen.
                    In ein Bild von mir übersetzt: Einstieg bei der rote Markierung, nach halb links im Riß bis zum Grat.
                    WL.jpg

                    Gruß, Joachim
                    Zuletzt geändert von JoPiPaPo; 05.09.2015, 10:15.

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                    • #25
                      AW: Ostgrat (IV), Wilde Leck, 3361m, Stubaier Alpen; 28.08.-29.08.2015

                      Danke für die Info! So schnell werde ich mir das aber nicht anschauen, weil es so viele andere schöne Ziele gibt.
                      "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

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                      • #26
                        AW: Ostgrat (IV), Wilde Leck, 3361m, Stubaier Alpen; 28.08.-29.08.2015

                        Zitat von JoPiPaPo Beitrag anzeigen
                        Das entspricht vermutlich nicht genau dem, was Du meinst, aber ich zitiere aus Orglers "Klettern in den Stubaier Alpen":
                        direkter Grat (Pfaundler und Gefährten) III-IV. Die dort angegebene Grafik deutet darauf hin, dass man nicht am Grat, sondern zunächst etwa 70 m in einem Riss klettert. Jedenfalls ist hier der Einstieg 20 m oberhalb des untersten Felsansatzes eingezeichnet. Das dürfte also fast der maximalen Klettermöglichkeit entsprechen.
                        In ein Bild von mir übersetzt: Einstieg bei der rote Markierung, nach halb links im Riß bis zum Grat.
                        [ATTACH]522032[/ATTACH]

                        Gruß, Joachim
                        In etwa meine ich das schon. Auf die besten Möglichkeiten hin habe ich das Gelände nicht analysiert, wahrscheinlich hätte es mehrere verlockende Möglichkeiten gegeben. Sehr interessant dein Beitrag! Auch, dass mit III-IV tatsächlich ein Auskommen war.
                        Dann könnte man sich mit ein paar Keilen, Friends und Schlingen ohne Weiters rein trauen. Und warum sollte der Fels unten schlechter sein als oben...
                        Interessant, dass so etwas bei viel begangenen Routen sehr lange schlummert.

                        LG

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                        • #27
                          AW: Ostgrat (IV), Wilde Leck, 3361m, Stubaier Alpen; 28.08.-29.08.2015

                          wow - ganz tolle bilder. danke!! jetzt ist mal schluss mit hoch hinaus. es schneit....

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                          • #28
                            AW: Ostgrat (IV), Wilde Leck, 3361m, Stubaier Alpen; 28.08.-29.08.2015

                            Zitat von tauernfuchs Beitrag anzeigen
                            Und warum sollte der Fels unten schlechter sein als oben...
                            Weil es in den Stubaier Alpen häufiger so ist, dass der Fels erst im oberen Gratteil gut wird. Einen Versuch wäre es aber sicherlich wert.

                            Zitat von murmele72 Beitrag anzeigen
                            wow - ganz tolle bilder. danke!! jetzt ist mal schluss mit hoch hinaus. es schneit....
                            Danke. Leider wird sich damit die hochalpine Klettertour, die am weitesten oben auf meiner Wunschliste stand und steht, nicht mehr ausgehen (nordseitig bis über 3000m).
                            "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

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                            • #29
                              AW: Ostgrat (IV), Wilde Leck, 3361m, Stubaier Alpen; 28.08.-29.08.2015

                              Zitat von placeboi Beitrag anzeigen
                              Ich meine, dass der Ostgrat der Wilden Leck in meinem uralten AV-Führer auch schon mit IV bewertet war.
                              Für die Ausgabe von 1988 gilt das (ältere habe ich nicht).
                              "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

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                              • #30
                                AW: Ostgrat (IV), Wilde Leck, 3361m, Stubaier Alpen; 28.08.-29.08.2015

                                Zitat von placeboi Beitrag anzeigen
                                Für die Ausgabe von 1988 gilt das (ältere habe ich nicht).
                                Ich erfreue mich des Besitzes einer Ausgabe von 1976 (in dem all die Touren beschrieben sind, die in den neueren Ausgaben ausgelassen sind). Hier steht:
                                Ostgrat. Mit Umgehung III, direkter Grat IV.
                                Mit der Umgehung ist die Querung in den Ostgrat von Süden gemeint, die gängig gemacht wird. Mit dem direkten Grat die Variante, die ich in #26 beschrieben habe.
                                Zieht man dies als Maßstab heran, so ist der Ostgrat heute schwerer bewertet als damals.
                                Zwar kann sich die Schwierigkeit einer Route substanziell ändern (siehe Ausbruch in der Südwand), für die heutige Schlüsselstelle knapp unterhalb des Gipfels (IV), von der ich nur Fotos kenne, wage ich die kühne Ferndiagnose, dass hier wohl keine Veränderung der Schwierigkeiten in den letzten 50 Jahren erfolgt ist. Ich bin offen für gegensätzliche Meinungen von Euch, die Ihr die Stelle in Augenschein nehmen konntet.
                                Viele Grüße,
                                Joachim

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