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Hilfe zum Erstellen von Tourenberichten

Immer wieder haben einige User Probleme beim Erstellen eines Tourenberichtes, insbesondere beim Hochladen und Einfügen von Bildern.
Ihnen soll die folgende kleine Anleitung ein wenig Hilfe geben, wie ein Tourenbericht ganz kurz und schmerzlos erstellt werden kann

In sechs einfachen Schritten kann ein neuer Bericht leicht erstellt werden:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
2. Bilder verkleinern
3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
4. Bilder hochladen
5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes und Veröffentlichen



Im Folgenden werden die einzelnen Schritte ausführlich erklärt:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
Möglichst aussagekräftige Fotos wählen, die auch die Route und wesentliche Details darstellen.
Gegen einzelne "schöne" Landschafts- und Blumenbilder ist natürlich nichts einzuwenden ...


2. Bilder verkleinern
Bewährt hat sich ein Format mit der längeren Bildkante 900 Pixel.
Damit läßt sich bei Speicherung als JPEG eine recht ordentliche Bildqualität erzielen, bei Photoshop etwa abhängig vom Sujet 80/100.


3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
z.B. "Wanderungen und Bergtouren" - "Steiermark"
+Neues Thema wählen

Titel etwa nach dem Schema
Gipfel (Höhenangabe), Anstiegsroute, Gebirgsgruppe (ostalpin nach AVE)

Möglichst bis zu 5 aussagekräftige Stichworte vergeben.

Zum Bilderhochladen weiter mit der "Büroklammer".


4. Bilder hochladen
Möglichst bitte NUR so:
a) "Büroklammer"
b) "Anhänge hochladen"


4.1 Bilder auswählen
Abhängig vom eigenen Rechner/Betriebssystem.
Maximal 15 Bilder pro Posting sind derzeit zulässig, eine größere Bilderanzahl erfordert Folgepostings (Antworten).
(Bewährt hat sich auch, 1-2 Bilder weniger hochzuladen, um für spätere Ergänzungen eine kleine Reserve zu haben.)

4.2 Liste der hochgeladenen Anhänge
Die Auflistung ist leider nicht chronologisch nach Bildbezeichnung geordnet.

Im Textfeld die gewünschte Einfügeposition mit dem Cursor markieren,
bzw. die gelisteten Bilder in der gewünschten Reihenfolge einzeln als "Vollbild" oder "Miniaturansicht" platzieren.
Eine oder mehrere Leerzeilen zwischen den Bildern erleichtern später das Einfügen von Text.


5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
Die Bilder sind nun in der richtigen Reihenfolge im Textfenster positioniert.
Ich bevorzuge im ersten Schritt die Positionierung als "Miniaturansicht".
Das erleichtert beim Texteinfügen die Übersicht.
Muß aber nicht sein, natürlich lassen sich die Bilder auch gleich als Vollbild (also in der hochgeladenen Größe) platzieren.

5.1 Text
Jetzt kann der Text ergänzt werden.
Möglichst über dem Foto - ich finde das übersichtlicher ...
Der Text kann natürlich auch vorher erfaßt werden und anschließend einkopiert werden.

5.2 Bildgröße ändern
Wurden die Bilder vorerst als "Miniaturansicht" platziert, können sie einfach auf das finale Darstellungsformat skaliert werden:
a) Doppelklick auf die "Miniaturansicht" öffnet ein Pop-Up-Fenster
b) unter "Größe" idR "Vollbild" wählen
c) OK


6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes
Anschließend sollte der Bericht noch in der "Vorschau" kontrolliert werden.
In manchen Fällen muß zur Ansicht der "Vorschau" ziemlich weit nach unten gescrollt werden!

6.1 Veröffentlichen des Berichtes
Zum Schluß noch auf "Abschicken" klicken - und nach einer kurzen "Nachdenkpause" des Servers ist der Bericht online.



Nach dem ersten Durchlesen dieses Leitfadens mag das Erstellen eines Berichtes etwas kompliziert erscheinen - ist es aber nicht:
Viele Tourenberichte schreiben hilft sehr.

Die Reihenfolge der einzelnen Schritte ist nicht so starr wie es hier scheinen mag; natürlich kann auch zuerst der Text erstellt werden und die Bilder nachträglich eingefügt.

Änderungen am fertigen Bericht sind für den Ersteller 24 Stunden lang möglich, bei der Berichtigung später entdeckter Fehler hilft gerne ein zuständiger Moderator. Ebenso beim Verschieben eines Berichtes in das richtige Tourenforum.

Viel Freude bei euren Bergtouren UND dann beim Berichteschreiben,


P.S.: Diese Anleitung, ergänzt um verdeutlichende Screenshots, findet ihr auch unter http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...ourenberichten
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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

1) Registrierung

Die Registrierung und Benutzung unserer Foren ist kostenlos. Es ist registrierten Teilnehmern/-innen (Usern/-innen) erlaubt, den Forums-Account bis auf Widerruf im Rahmen der vorgegebenen, jederzeit änderbaren Forumsregeln für private Zwecke zu nutzen. Ein späteres Löschen des Forums-Accounts sowie der ins Forum eingebrachten Inhalte oder Bilder ist nicht möglich. Auf Wunsch des Benutzers kann der Account stillgelegt werden. Der Benutzername kann dann von niemandem mehr benützt werden und wird vor Missbrauch geschützt.

2) Hausrecht

Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

3) Haftung

Die von Usern/-innen verfassten Beiträge stellen ausschließlich die persönliche, subjektive Meinung des Verfassers dar, und keinesfalls die Meinung der Betreiber und Moderatoren dieses Forums. Die Forenbetreiber übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit der ausgetauschten Informationen.

4) Umgangston

Die Forenbetreiber erwarten von allen Usern/-innen, sich an die Netiquette zu halten. Auf einen wertschätzenden, höflichen Umgangston wird Wert gelegt.

5) Thementreue

Die Forenbetreiber legen großen Wert auf Thementreue der Beiträge und Übersichtlichkeit von Threads, um den Informationsgehalt des Forums möglichst hoch zu halten. Überschneidungen der Inhalte verschiedener Threads sind zu vermeiden.

6) Verboten ist/sind:

- Beleidigungen, Sticheleien und Provokationen (auch per PN);
- Politische oder religiöse Themen;
- Rechtswidrige Inhalte (unter anderem rechtsradikale oder pornografische Inhalte, Hackinganleitungen, Verstöße gegen das Urheberrecht) sowie das Verlinken zu Seiten mit solchen Inhalten;
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Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

Wer etwas gegen das aktive Handeln der Moderatoren/-innen vorzubringen hat, kann dies sachlich, mit konkretem Bezug und zeitnah (innerhalb von 6 Wochen ab Anlass) im Unterforum "Zum Forum/Moderation..." darlegen. In allen anderen Foren werden solche Postings im Sinne der Thementreue der Beiträge kommentarlos gelöscht. Bloßes „Mod-Bashing“ führt zu einer sofortigen Sperre.

Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

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Ein übermäßiges Ausnutzen der Signatur ist unerwünscht. Diese sollte vor allem eine maßvolle Größe haben. Nicht mit der Forumsleitung abgesprochene Werbung (für kommerzielle Angebote), Beleidigungen oder Anspielungen in der Signatur oder dem Profiltext werden nicht toleriert.

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Kommerzielle Werbung im Forum Gipfeltreffen ist kostenpflichtig (siehe Unterforum Werbung). Werbepostings müssten vor Platzierung mit der Forumsleitung vereinbart werden.

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Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

12) Information

Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
- alle registrierten User/-innen in unregelmäßigen Abständen über Themen rund um das Bergsteigen, alpiner Sicherheit, Risikomanagement und Weiterbildung per Mail zu informieren und
- dieses Regelwerk jederzeit abzuändern.

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Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
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1.8.2009: Wie man über kein Dachsteinwestgratbiwak nicht auf den Grimming kommt

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  • 1.8.2009: Wie man über kein Dachsteinwestgratbiwak nicht auf den Grimming kommt

    Es war eines schönen Wochentags frühmorgens, ich lag noch in jenem schönen Delirium, welches immer der Aufwachphase vorangeht, und in dem man besonders anfällig ist für CIA-Gehirnwäschemethoden.

    Tatsächlich, plötzlich wurde ein Fenster geöffnet, ein kalter Luftzug streifte mich und jemand leuchtete mir mit einer grellen Schreibtischlampe direkt ins Unterbewußtsein.

    Dann ertönte die Stimme der Gebirgssteirerin: "DUU! I waß wos lässigs!"
    Ich verkroch mich im Traum soweit wie möglich in mich selbst und fragte vorsichtig: "Wos is'n ?"

    Sie: "I geh jetzt scho 15 Jahr bergsteigen, und war no nie am Dachstein, weil imma wos dazwischen kumman is. Daher gemma am Saumstog von der Gosau am Gletscher auffe, biwakieren durt, gengan am Sunntog aufm Gipfö und wieda obe, und daunn ham."

    Darauf erlosch das Licht, das Fenster schloß sich und ich entschlummerte wieder friedlich.

    Wie das aber mit posthypnotischen Befehlen so ist, erwischte ich mich am Freitag abend, als ich ohne eigenen Willen plötzlich mit dem Packen eines Biwakrucksackes begann, Schlafsack, Unterlagsmatte, Steigeisen, Essen für 2 Tage, 1 Liter Latella, zwei Liter Wasser, und so weiter und so fort.
    Eine Wahnsinnstat, die ich aus freien Stücken sicher nicht unternommen hätte.
    Rucksock: schwaaa (mit mindestens 3 "a", wenn nicht mehr)!

    Das nächste, was ich weiß, ist, wie ich der Gebirgssteirerin am Samstag morgen schweigend folgte in Richtung Hinterer Gosausee.
    In den Teichen davor spiegelte sich im ersten Morgenlicht der Gosaukamm:

    P1050012a.jpg


    Am Hinteren Gosausee versprachen die Morgennebel einen wunderschönen Tag:

    P1050016a.jpg


    Dann tauchte das Niedere Hochkesseleck mit der fantastischen Linie der Gosaukante auf:

    P1050016b.jpg


    Bald boten sich herrliche Tiefblicke zum Hinteren und Vorderen Gosausee, unserem Ausgangspunkt:

    P1050018a.jpg


    Die Gosaukante von der Seite, da ich sie so faszinierend finde:

    P1050019.jpg


    Der erste Blick zu Gosaugletscher und Dachstein, links im Bild die Rauchfahne der Adamekhütte:

    P1050019a.jpg


    Der (oder die) Eiskarlspitz(en) ist ein schöner Kletterberg, dem man unbedingt einmal im Leben einen Besuch abstatten sollte:

    P1050019b.jpg


    De schwoarze Kotz geht heut als Beduinenführer:

    P1050034.jpg


    Auf der Adamekhütte essen wir eine Fridattensuppe, trinken einen Apfelsaft und bewundern die Gegend. Vor allem die Stelle, wo der Mitterspitz (der mit der Wolke) im Gletscher fußt, etwas rechts der Bildmitte, denn dort wollen wir ja biwakieren:

    P1050039.jpg


    Dann machen wir uns auf den Weg zum Gletscher, wobei wir immer wieder den Rückblick zum Gosaukamm mit Bischofsmütze genießen:

    P1050046.jpg


    Schon vom unteren Gletscherrand sieht man sehr schön zu unserem Ausgangspunkt, dem Gosausee, zurück:

    P1050046a.jpg


    Wir haben vor uns dauernd Steigeisenspuren gesehen, daher ziehen wir sie auch an - es wäre aber definitiv nicht notwendig gewesen:

    P1050046b.jpg


    Ein Eiskurs am aperen Gletscher:

    P1050052.jpg


    Ich glaube den Gosaugletscher recht gut zu kennen, daher verzichten wir auf das Seil (wir haben es erst gar nicht mit genommen):

    P1050055.jpg


    Als wir beim Mitterspitz ums Eck biegen, ist das Dachsteingipfelkreuz schon sehr gut zu sehen:
    P1050058.jpg


    Der Eiskurs ist inzwischen auch gut weiter gekommen (man sieht es schlecht auf dem Bild, aber die Leute gehen im zentralen Gletscherbereich natürlich angeseilt - nur damit niemand auf abwegige Ideen kommt):

    P1050059.jpg


    Am kleinen Windkolk des Mitterspitz, wo wir biwakieren wollten, warf ich den "Rucksock: schwaaa" ab, was zur Folge hatte, daß ich sofort zu schweben begann und ich mir einen Stein an den Fuß binden mußte, um auf dem Boden der Tatsachen zu bleiben.
    Ich: "Supaa, i gfrei mi aufs Biwak, und derweil hau i mi in de Sunn!"
    Da sprach die Gebirgssteirerin: "Es iss erscht aans, oiso knopp noch Mittog. Do miaß ma heit no am Gipfö gehn, sunst wird uns fad."
    Das sah ich auch ohne Hypnose ein, daher machten wir uns auf den Weiterweg zum "Gipfö".

    Der Zustieg in die Westgratscharte ist noch von einem steilen Schneefeld bedeckt, was den Zu- und Abstieg sehr erleichtert und beschleunigt.
    Man erspart sich das Griesgerurchel:

    P1050061.jpg


    Blick hinunter auf den Gletscher von der Westgratscharte.
    Wir sind in Summe etwa 10 Leuten begegnet, und haben uns gewundert, daß bei dem tollen Wetter nicht mehr los ist:

    P1050061a.jpg


    Den Westgrat stiegen wir sehr gemütlich hinauf, um das Wetter und die Landschaft in Ruhe genießen zu können.
    Hier im Hintergrund der Röthelstein:

    P1050061b.jpg


    Die Drahtseile, die hier verspannt sind, wirken mehr als Fußangeln denn als Sicherung:

    P1050061c.jpg
    [SIZE="2"][SIZE="1"]Good bye ...[/SIZE][/SIZE]

  • #2
    AW: 1.8.2009: Wie man über kein Dachsteinwestgratbiwak nicht auf den Grimming kommt

    Zum Guipfelaufbau gehts dann stellenweise über schönen festen Kalk dahin, so wie hier:

    P1050075.jpg


    Oder hier:

    P1050078.jpg


    Im Vordergrund der Mitterspitz, links dahinter der Torstein, rechts unter dem Mitterspitz die Schneebergwand und die Gosauseen.
    Am rechten Bildrand die Adamekhütte, etwas unterhalb der Bildmitte.
    Sehr schön zu sehen unser geplanter Biwakplatz, dort wo der Mitterspitz im Gletscher fußt, der Schotterfleck an der Licht/Schattengrenze:

    P1050080a.jpg


    Etwas weiter rechts geht der Blick weit ins oberösterreichische hinein:

    P1050081.jpg


    Die Fernsicht ist heute wirklich traumhaft:

    P1050081a.jpg


    Auf den letzten Metern zum Gipfel:

    P1050082.jpg


    Dann standen wir also etwa 2100 Höhenmeter nach unserem morgendlichen Aufbruch am "Gipfö", etwas, was ich nur mit den hypnotischen Fähigkeiten der Gebirgssteirerin erklären kann:

    P1050082b.jpg


    Am Gipfö rasteten wir ordentlich.
    Das heißt, wir hätten gerne etwas geruht und die fantastische Gegend genossen, aber leider waren gerade zwei Locals über den Steinerweg raufgekommen, die sich gegenseitig in lautem ramsauerisch erzählten, was sie in letzter Zeit für furchtbare Dinge erlebt hatten, und sich dabei auch laut mehrmals darüber wunderten, warum sie am Steinerweg so lang gebraucht hatten.
    "Kaunnst di erinnern, der Sepp is domois mit 6 Leit den Johann gangen und hot 8 Stund braucht, des mocht er seither nie wieder ...
    Und domois, da Fraunz ... und de Gschicht mit der Zenzi ... und de Tour is uur schwaa ... und da Koarl hots bergsteigen aufgebm ...
    und mia haumm glaubt mia san um 12h am Gipfel, und jetzt iss scho 2h, soo laung hamma braucht, woahrscheinli in de Steinerkamine ..."

    Ich hatte schon den Mund offen, um mich umzudrehen und zu sagen: "Burschen, wenns beim Klettern auch soviel quatschts, wunderts mi net, daß so lang braucht habts ..."
    Aber bevor ich mich derart unbeliebt machen konnte, entschwanden sie schon fröhlich plappernd über den Randkluftsteig.

    Nun genossen wir die heilige Ruhe, und brachen nach einer Viertelstunde herrlich stiller Rundschau in die 3-Bundesländer Bergwelt wieder auf.

    Blick zu den Dirndln und dem Koppenkarstein:

    P1050090.jpg


    Den Abstieg über den Westgrat mag ich besonders, da hier die Ausblicke noch schöner sind als beim Aufstieg:

    P1050100.jpg


    Der Gebirgssteirerin taugt es natürlich auch, nach 15 Jahren Bergsteigerei endlich oben gewesen zu sein:

    P1050100a.jpg


    Und die Kraxelei ist auch nett:

    P1050100b.jpg


    Dann laufen wir nur noch von der Westgratscharte hinunter, und ...

    P1050100c.jpg


    ... nähern uns wieder unserem Biwakplatz:

    P1050103.jpg


    Dort sprach ich erleichtert: "Super, jetzt hau i mi in de Sunn!"
    Da antwortete die Gebirgssteirerin: "Hmm. Es iss jetzt erscht 3 Uhr. Um neune wirds finster.
    Do wird uns fad. Besser, mia gengan glei wieda obe."

    Nun redete ich nur mehr hochdeutsch (immer wenn i hochdeitsch red, iss des a Zeichen einer schweren psychischen Krise):
    "Willst du mir sagen, du laßt uns einen Biwakrucksack 2000 Höhenmeter wo raufschleppen, nur um ihn nachher wieder ohne Biwak runter zu tragen ???"

    "Joo, so bin i", war die apodiktische Antwort.

    Da stürzte ich mich auf meinen Rucksack, fraß alles Eßbare für 2 Tage auf einen Sitz auf, trank den ganzen Liter Latella aus, und einen halben Liter Wasser auch.
    "So, jetzt issa um 5 kg leichter", frohlockte ich, während es in meinem Bauch rumpelte und schwabbelte.

    Dann packten wir zusammen.
    In einem unbeobachtet geglaubten Augenblick wollte ich Schlafsack und Biwaksack in eine Gletscherspalte werfen, da kam die Frage: "Wos mochst denn do ?"
    "Eh nix", sagte ich, und packte das unnötige Zeug errötend wieder ein.

    Wir waren noch nicht mit dem Packen fertig, da kam von hinten die Meldung: "Eigentlich könnt ma morgen auf den Grimming gehen, wenn ma schon da sind, weil dort war i a no net oben."
    Das als lustiges Bonmot auffassend, antwortete ich schlagfertig: "Genau. Und zwecks Training trogn ma des gaunze Biwakglumpert aufm Grimminggipfel auffe und wieda obe."
    "Nein, des könnt ma im Auto lassen", war die Antwort, und ich spürte, das muß irgendwie ernst gemeint sein.
    Daher sagte ich nichts, denn die posthypnotische Wirkung der damaligen Morgengehirnwäsche begann nachzulassen, und machte mich auf den langen Weg zurück Richtung Gosausee.
    Die Steigeisen ließen wir diesmal im Rucksack.
    Auch dieser Weg begann, so wie alle, mit dem ersten Schritt:

    P1050106.jpg


    Gerne wären wir noch auf diesen wunderschönen Spaltenbrücken ein wenig herumgehüpft, aber in Ermangelung eines Seils ließen wir es bleiben:

    P1050106a.jpg


    Am linken unteren Gletscherende haben sich mehrere kleine Toteiszonen gebildet, die keine Verbindung mehr zum Gletscher selbst haben.
    Hier kann man schön beobachten, wie Boden ausapert, der seit Jahrtausenden keine Sonne mehr gesehen hat:

    P1050113a.jpg


    Jetzt am Nachmittag führen die Gletscherbäche schon deutlich mehr Wasser.
    Der Gosaugletscher ist auch heuer wieder stark am abnehmen:

    P1050113b.jpg


    Beim Abstieg nehmen wir einen etwas anderen Weg, und kommen an einer Stelle vorbei, wo versteinerte Megalodonten großflächig auf einer vom Gletscher schön abgeschliffenen Felsplatte zu sehen sind:

    P1050113d.jpg


    Die Adamekhütte lassen wir diesmal rechts liegen ...

    P1050127.jpg


    ... und bewundern lieber die Silhouette des Gosaukamms, die wir nun dauernd vor Augen haben:

    P1050133.jpg
    Zuletzt geändert von blackpanther; 07.08.2009, 06:40.
    [SIZE="2"][SIZE="1"]Good bye ...[/SIZE][/SIZE]

    Kommentar


    • #3
      AW: 1.8.2009: Wie man über kein Dachsteinwestgratbiwak nicht auf den Grimming kommt

      Trotzdem die Sonne noch hoch am Himmel steht, ist im Gosautal bei den Seen unten schon Schatten:

      P1050141.jpg


      Bald haben wir wieder den ersten kompletten Blick zum Hinteren Gosausee vor uns:

      P1050142.jpg


      Und auf der Alm ist bereits die Nachmittagsruhe eingekehrt:

      P1050147.jpg


      Im frühen Abendlicht muß noch einmal die Gosaukante bewundert werden:

      P1050148.jpg


      Aber dann geht es hinunter zum Parkplatz am Vorderen Gosausee, wo wir uns noch ein gesundes Abendessen gönnen.

      Gott sei Dank hatte die Gebirgssteirerin leichte Rückenschmerzen, daher wurde es am Sonntag nix mit dem Grimming.
      Statt dessen wanderten wir mit unserem Zwerg rund um den Leopoldsteinersee, wo wir das Pritscheln im Wasser auch sehr genossen, diesmal zu dritt!

      P1050150.jpg

      LG, bp
      Zuletzt geändert von blackpanther; 06.08.2009, 16:20.
      [SIZE="2"][SIZE="1"]Good bye ...[/SIZE][/SIZE]

      Kommentar


      • #4
        AW: 1.8.2009: Wie man über kein Dachsteinwestgratbiwak nicht auf den Grimming kommt

        Auch, wenn man den Titel zweimal lesen muss, um ihn erst nicht zu verstehen, bis am Schluss die Auflösung erfolgt, wie immer ein toller und kurzweiliger Bericht mit schönen Fotos.

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        • #5
          AW: 1.8.2009: Wie man über kein Dachsteinwestgratbiwak nicht auf den Grimming kommt

          Schena Bericht!

          I glaub des muas a Zeichn sei! Gestan sag i zu meina Holdn: "Du, laß uns am Samstag aufn Dachstao geh, vo da Gosauseitn mit an Biwak - i hab des scho vor 12 Jahr gmacht, des war a voi supa!" - Hoffentli passts Wetta so wie bei eich!

          PS: Um welche Zeit seid Ihr gestartet?
          lampi
          ________________________________________
          Jetzt auch bei mir - Lampis Berge

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          • #6
            AW: 1.8.2009: Wie man über kein Dachsteinwestgratbiwak nicht auf den Grimming kommt



            Also ich muss sagen die Bilder und der Text dazu sind wie immer von dir Spitze

            Gratuliere zu dieser netten Episode vom Dachstein und der fast Begehung vom Grimming.

            Aber Petra wird dich da schon noch rauftreiben......


            Lg Waldgeist Fritz
            Wer seine Träume verwirklichen will, muss aus ihnen erwachen (Andre´Siegfried)

            Kommentar


            • #7
              AW: 1.8.2009: Wie man über kein Dachsteinwestgratbiwak nicht auf den Grimming kommt

              Zitat von blackpanther Beitrag anzeigen
              Dort sprach ich erleichtert: "Super, jetzt hau i mi in de Sunn!"
              Da antwortete die Gebirgssteirerin: "Hmm. Es iss jetzt erscht 3 Uhr. Um neune wirds finster.
              Do wird uns fad. Besser, mia gengan glei wieda obe."

              Nun redete ich nur mehr hochdeutsch (immer wenn i hochdeitsch red, iss des a Zeichen einer schweren psychischen Krise):
              i glaub, bevor ihr euren termin bei mir wahrnehmt, muss ich noch ein wenig aufklärungsarbeit leisten...
              Jedenfalls wäre ein solcher Moment einer derjenigen seltenen Augenblicke, in denen der Biertrinker 1. der richtigen Schreibweise huldigt, 2. auch nach der Schrift spricht und 3. seine Angetraute mit dem vollen Vornamen Patrizia anspricht.
              oiso i hätt gstreikt.



              Zitat von blackpanther Beitrag anzeigen
              "Joo, so bin i", war die apodiktische Antwort.
              mei antwort wär a faktische gwesen: oarm dreinschauen. des hülft immer. und ausserdem hat ma in so ana situation apodiktisches kreuzweh.



              Zitat von blackpanther Beitrag anzeigen
              Da stürzte ich mich auf meinen Rucksack, fraß alles Eßbare für 2 Tage auf einen Sitz auf, trank den ganzen Liter Latella aus, und einen halben Liter Wasser auch.
              gute idee; fakten schaffen: spätestens daunn war i obn liegnbliebn.




              Zitat von blackpanther Beitrag anzeigen
              In einem unbeobachtet geglaubten Augenblick wollte ich Schlafsack und Biwaksack in eine Gletscherspalte werfen, da kam die Frage: "Wos mochst denn do ?"
              "Eh nix", sagte ich, und packte das unnötige Zeug errötend wieder ein.
              elender feigling!


              Zitat von blackpanther Beitrag anzeigen
              Wir waren noch nicht mit dem Packen fertig, da kam von hinten die Meldung: "Eigentlich könnt ma morgen auf den Grimming gehen, wenn ma schon da sind, weil dort war i a no net oben."
              mei auntwort war gwesen: "warst scho am torstoa? wenn naa, daunn waass i was: zur straf gemma den windlegergrat. i führ olles und du derfst in gleichen satanspackl tragen wie heit!"
              sovü zum richtigen umgang mit gebirgsmenschinnen. des da is de foische musi... oida, du muasst auflegen!
              mei bier is net deppat! (e. sackbauer)

              bürstelt wird nur flüssiges

              Kommentar


              • #8
                AW: 1.8.2009: Wie man über kein Dachsteinwestgratbiwak nicht auf den Grimming kommt

                genial!

                lG und 5.gif
                Martin
                Leuchtende Tage - nicht weinen, dass sie vergangen, sondern lächeln, dass sie gewesen!

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                • #9
                  AW: 1.8.2009: Wie man über kein Dachsteinwestgratbiwak nicht auf den Grimming kommt

                  sehr schöner und launiger Bericht

                  und Glückwunsch zu der gelungenen Tour
                  www.kfc-online.de

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                  • #10
                    AW: 1.8.2009: Wie man über kein Dachsteinwestgratbiwak nicht auf den Grimming kommt

                    also wirklich, ich hab den bericht schon zum zweiten mal lesen müßen, ein dermaßen lustig geschriebener text – bilder auch toll – da müßt sich ja so mancher redakteur ein stück abschnibbeln! gratulation!
                    lieben gruß!
                    christoph

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                    • #11
                      AW: 1.8.2009: Wie man über kein Dachsteinwestgratbiwak nicht auf den Grimming kommt



                      Scheane Tour und Alpinprosa vom Feinsten !

                      Ja, ja - so sind´s halt, die Gebirgssteirerinnen ... immer für Überraschungen gut!
                      Sieh´s sportlich, a bisserl a Gewichtstraining kann eh nie schaden!


                      LG
                      Reinhard
                      ALPINJUNKIE ON TOUR
                      Wenn du dich auf den Weg machst, öffnet der Horizont seine Grenzen.


                      Hohe Mauer/Windhagkogel - 20.10.18
                      Arikogel - 21.10.17 & 08.10.2018

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                      • #12
                        AW: 1.8.2009: Wie man über kein Dachsteinwestgratbiwak nicht auf den Grimming kommt

                        sehr nette fotos zu fast noch netterem bericht
                        tu was du willst, aber tu was!!!

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                        • #13
                          AW: 1.8.2009: Wie man über kein Dachsteinwestgratbiwak nicht auf den Grimming kommt

                          ...i bin beim Lesen mehrmals vom Sessel gfallen - einfach genial geschrieben!
                          LG
                          MR
                          mfbg
                          MR

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                          • #14
                            AW: 1.8.2009: Wie man über kein Dachsteinwestgratbiwak nicht auf den Grimming kommt

                            Herzliche Gratulation, dir und deinem Dirndl!

                            Eine gute Wahl - in jeder Hinsicht!

                            LG, Rosi
                            Geh langsam, aber konstant, und du erfährst eine neue Qualität der Zeit.

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                            • #15
                              AW: 1.8.2009: Wie man über kein Dachsteinwestgratbiwak nicht auf den Grimming kommt

                              TipTop Herby ... Du wars glaub s Kamel ned dar Beduine
                              Für schwindelerregende Aufgaben: www.seil-biggel.de - wieder online im neuen Gesicht!

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