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Absturz und unglaubliches Glück! Teufelskirche, 2131m - Schusterstuhl, 2416m

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  • #31
    AW: Absturz und unglaubliches Glück! Teufelskirche, 2131m - Schusterstuhl, 2416m

    Bei all den netten Worten, die ihr für mich findet (allein diese bescheunigen mächtig den Heilungsprozess ) und für die ich nochmals herzlich danke, möchte ich eines nicht vergessen:
    Ein wenig Aufmerksamkeit auf jene Bergsteiger zu lenken, die nicht so viele Schutzengel hatten wie ich. Der Bericht von @ grimsvoetn hat es mir wieder vor Augen geführt und der tragische Unfall am Pfaffennieder ist wohl allen noch in Erinnerung!
    Jedenfalls wünsche ich allen, die leider noch immer an Verletzungsfolgen leiden, recht rasche Genesung, und daß in Zukunft ihre Schutzengel besser auf sie aufpassen!
    Lg. Manfred

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    • #32
      AW: Absturz und unglaubliches Glück! Teufelskirche, 2131m - Schusterstuhl, 2416m

      Lieber tauernfuchs Manfred!

      Ich bin wirklich froh dass wir Dich noch haben.
      Du hast recht, viele Menschen haben bei ähnlichen Vorfällen nicht so viel Glück.

      Dein erwähntes aufrichtiges mehrmaliges "Danke" nach dem Stillstand kann ich nur allzu gut nachvollziehen. Habe 2006 ebenfalls einen Absturz glimpflich überstanden: Bei vollem Bewusstsein immer wieder aufgeprallt, überschlagen, gedreht. Im Kopf nur ein einziger Gedanke der sich jedoch ständig wiederholte: bitte lieber Gott laß mich nicht sterben! Einige Minuten nach Stillstand -> ich lebe! So wie Du saß auch ich ersteinmal nur da und sagte DANKE, DANKE, DANKE. - Augen unverletzt (Brillenträgerin), Gliedmaßen bewegungsfähig. Zum Glück nur noch kurzer und einfacher (ca. 1 Std.) Abstieg bis zum Auto, nach Tauplitz in die Unterkunft gefahren. Abschürfungen und viele blaue Flecke kommen zum Vorschein. Am nächsten Tag (Sonntag) kleine Wanderung vor der Nachhausefahrt, bin ja nicht "zimperlich", wird bestimmt nicht so arg sein...
      Dachte ich..., am Montag in Linz ins KH. Diagnose: unzählige Prellungen und Blutergüsse (ein sehr großes Hämatom am äußeren Oberschenkel wurde später zweimal punktiert). Eine Rippe gebrochen. Und wieder war ich unendlich dankbar dass nicht mehr passiert ist...

      Dir, Manfred, wünsche ich alles Gute
      und noch viele unfallfreie Touren.

      Liebe Grüße
      Berglerin


      Übrigens: Danke für die schönen Bilder im Bericht!

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      • #33
        AW: Absturz und unglaubliches Glück! Teufelskirche, 2131m - Schusterstuhl, 2416m

        Zitat von tauernfuchs
        Selbst wenn man sich bei Bergsteigen im Rahmen seiner Fähigkeiten bewegt, bleibt immer ein gewisses Restrisiko (sogar für den Wanderer). Wenn wir´s nicht in Kauf nehmen, wird das Leben sehr schnell fade...
        Servus Tauernfuchs !

        Dieses Zitat von dir musste ich einfach nochmals herausschneiden, da es auch sehr viel meiner Einstellung zum Bergsteigen wiederspiegelt.

        Nachträglich Gratulation zur Tour und zu den wunderschönen Bildern.(Dein Apparat hat den Sturz offensichtlich genauso unbeschadet wie du überstanden )

        Gruß, Günter
        Meine Touren in Europa

        Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
        (Marie von Ebner-Eschenbach)

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        • #34
          AW: Absturz und unglaubliches Glück! Teufelskirche, 2131m - Schusterstuhl, 2416m

          Fein, Manfred, daß alles so glimpflich ausgegangen ist.

          Ich habe mir bei Deinen Berichten öfters gedacht, ob Du manchmal nicht (etwas) zu viel riskierst !

          Bestimmt deutest Du diesen (von oben kommenen) Wink mit dem Zaunpfahl richtig !
          TOUREN PLANEN - TOUREN (ERFOLGREICH) DURCHFÜHREN - TOUREN DOKUMENTIEREN

          Das ist auch eine Art "Heilige Dreifaltigkeit" !

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          • #35
            AW: Absturz und unglaubliches Glück! Teufelskirche, 2131m - Schusterstuhl, 2416m

            Danke auch dir und allen, die ich noch vergessen habe für deine netten Wünsche. Da bin ich ja wesentlich glimpflicher davongekommen. Ja - selbst meine Kamera blieb unversehrt, obwohl sie mir um die Ohren geflogen ist. Ein wahres Wunder!
            Bei diesem herrlichen Wetter werde ich schon wieder unruhig und ich glaube an diesem Wochenende muß die Schonung abgeschlossen sein...
            Lg.

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            • #36
              AW: Absturz und unglaubliches Glück! Teufelskirche, 2131m - Schusterstuhl, 2416m

              Danke für die Warnung.
              Es bestärkt mich erneut in meiner Haltung, nicht ungesichert in solchem Schotter unterwegs zu sein. Und wenn es zu lang ist zum Sichern, dann lieber zu verzichten.
              Ich finde trotzdem genug Spaß in den Bergen.

              Ich werde den Bericht auch einigen meiner Freunde zukommen lassen, die so gern überall herumsteigen, was gerade herumsteht. Und insbesondere dem Sohnemann

              eines Freundes, der sich als kleines Klettergenie entpuppt und schon die ersten wilden Pläne schmiedet, kaum dass er uns mal die Schlüssellänge der Glaserkante (im Blautal) hochgeführt hat. Wäre schade um das Kerlchen.
              Zuletzt geändert von Lampi; 06.11.2008, 18:15.
              Beste Grüße, Lamл[tm]
              Touren && Kurse
              Lamπ[tm] auf Tour bis 0stern 2011
              Hi-Lite Sardinien
              Disc Laimer

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              • #37
                AW: Absturz und unglaubliches Glück! Teufelskirche, 2131m - Schusterstuhl, 2416m

                Zitat von Lampi Beitrag anzeigen
                Danke für die Warnung.
                Es bestärkt mich erneut in meiner Haltung, nicht ungesichert in solchem Schotter unterwegs zu sein. Und wenn es zu lang ist zum Sichern, dann lieber zu verzichten.
                Ich finde trotzdem genug Spaß in den Bergen.
                Ich werde den Bericht auch einigen meiner Freunde zukommen lassen, die so gern überall herumsteigen, was gerade herumsteht. Und insbesondere dem Sohnemann
                Wäre schade um das Kerlchen.
                Absolut! Gerade Jugendliche fühlen sich oft unverletzlich!
                Eben habe ich diese letzte Stellungnahme gelesen und - endlich klingt doch ein wenig Kritik durch. Dieser habe ich kaum was entgegenzusetzen und möge sich um Gottes Willen niemand verleitet fühlen meine Touren nachzuvollziehen...
                Nicht zuletzt war eine meiner Motivationen diesen Beitrag zu verfassen der einer Warnung: Steiles Schrofengelände zu unterschätzen.
                Bedenken diesen Beitrag zu schreiben, hatte ich in erster Linie, weil ich fürchtete als Bediener eines Sensationsszenarios bezichtigt zu werden. Diese Kritik kam nicht, obwohl aus der Anzahl der Hits ( etwa 1000 in 24 Stunden!)klar zu erkennen war, daß "Sensationspresse" nach wie vor zieht...
                Wie auch immer - Walter Pause schrieb sogar ein Buch "Der Tod als Seilgefährte" mit der Motivation einer Warnung vor alpinen Gefahren.
                So ähnlich sehe ich auch meinen Bericht.
                Eines sollte dieser Bericht aber nicht sein: Eine Angstmacherei vor jedem Bergabenteuer!Denn Gefahren wie diese stellen sich fast jedem, der nicht gerade Wald- und Wiesenwanderer ist. Besonders Pläsierkletterer laufen Gefahr in die Falle des steilen Schrofengeländes zu tappen, da nach top abgesicherten Routen oft ein Abstieg in grasigem Steilgelände folgt. Das sollte man vorher geübt haben, denn hohe Kletterfähigkeit bedingt nicht zwangsläufig hohe Trittsicherheit!
                Danke für deine Stellungnahme - und paß auf "das Kerlchen" auf...
                LG

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                • #38
                  AW: Absturz und unglaubliches Glück! Teufelskirche, 2131m - Schusterstuhl, 2416m

                  Zitat von tauernfuchs Beitrag anzeigen
                  .... da nach top abgesicherten Routen oft ein Abstieg in grasigem Steilgelände folgt. Das sollte man vorher geübt haben, denn hohe Kletterfähigkeit bedingt nicht zwangsläufig hohe Trittsicherheit!
                  Ich sag's ja auch immer wieder - lieber nur halb so viele Bolts in die Wand (wofür habe ich eigentlich für 300 Oironen Friends im Schrank liegen?) und dafür ein Drahtseil auf die Abstiegsseite.
                  1. Hinzu kommt erstens, dass man nach Top Fels unterbewusst mit allem rechnet - nur nicht damit, dass der Boden unter den Füßen plötzlich unzuverlässig wird. Selbst die 15 km entfernten, vorher von der gerade noch durchkletterten Wand verdeckten Schäfchenwolken werden auf CB- verdächtige Formen untersucht.
                  2. Man hat zweitens vorher eine richtig saugende Tiefe gehabt, nicht selten Überhänge, danach erscheint auch ein Gefälle von 45 Grad wie Flachland, auf jeden Fall vollkommen ungefährlich und kein Anlass, auf irgend was aufzupassen. Unser Unterbewusstsein spielt uns da schon böse Streiche. Mir wurde das relativ schnell bewusst, weil ich 1996 das zweifelhafte Vergnügen hatte, an den Einzelteilen eines am Gimpel-Normalweg (markierter Weg) Abgestürzten vorbei zu kommen. Der ist vorher als Führer von zwei Seilschaften die Nordkante hochgestiegen.
                  3. Drittens haben die wenigsten beim Klettern ihre Stöcke dabei, die wären beim Klettern auch übelst hinderlich, obwohl sie mir in Schrofenwanderungen (immer drei Punkte am Boden) schon oft geholfen haben. (ich habe mir vierteilige geholt, die passen ganz in den Rucksack.) Ähnliches gilt dann für die Schuhe, viele haben nur schwere Bergschuhe und nehmen für den Rückweg zum Einstieg entweder die Kletterschuhe oder irgend welche viel zu weichen Turnschuhe mit rutschigen Sohlen. Wenn es jetzt das Regnen anfägt, ist der Absturz vorprogrammiert.

                  Zitat von tauernfuchs Beitrag anzeigen
                  ... - und paß auf "das Kerlchen" auf.
                  Worauf Du einen lassen kannst. (So lange ich mit ihm unterwegs bin, bin halt nicht sein Papi. Aber nachdem der "Kurze" Papis Ein&Alles ist, sehe ich da keine Bedenken )
                  Zuletzt geändert von Lampi; 25.11.2008, 23:16.
                  Beste Grüße, Lamл[tm]
                  Touren && Kurse
                  Lamπ[tm] auf Tour bis 0stern 2011
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