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Auf den wilden und einsamen Pfaden der Rax (Übeltalquerung, Engleitnersteig), Rax

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  • Auf den wilden und einsamen Pfaden der Rax (Übeltalquerung, Engleitnersteig), Rax

    Liebe Freunde der alten, wildromantischen Steige!
    Heute habe ich wieder einmal die einsamsten Winkel der Rax aufgesucht, um mir für mich neue Dinge anzusehen. Da gab es ja mal vom Kollegen kokos einen Bericht, wo er das Übeltal gehen wollte, aber dann unfreiwillig zum Schüttersteig hinausgequert ist. Das hatte mich beim Lesen des Berichts ziemlich fasziniert, ebenso die Möglichkeit vielleicht auch über einen anderen Weg ins Kleine Übeltal zu gelangen. Diesen Verbindungsweg hatte ich also als erstes am Speiseplan, man könnte ihn auch als Kokosquerung bezeichnen . Danach folgte der völlig vergessene und als kaum auffindbar beschriebene Engleitnersteig. Über diesen sollte ich dann nach Hinternaßwald zurückkehren, aber dazu später. Hier also zunächst mein Tourenverlauf: Hinternaßwald-Kokos'sche Übeltalquerung-Schüttersteig-Alter Ausstieg des Großen Übeltals-Engleitnersteig-Hinternaßwald.

    Zunächst also von Hinternaßwald hinein ins Übeltal (Wegbeschreibung oder Ähnliches kann ich mir hier sparen, da eh schon zuhauf dokumentiert) und dieses hinauf bis man die rötliche Rampe erblickt. Daneben gibt es eine Höhle und von dieser zieht nach links rüber die Querung zum Schüttersteig.
    Hier also der Beginn:

    P1050810.jpg

    Man quert dann kurz hinüber, steigt etwas ab und erreicht den ersten Graben,

    P1050811.jpg

    den man allerdings nicht weiter gerade quert (Verhauer!), sondern diesen ersten Graben kurz höher steigt:

    P1050812.jpg

    Bevor ich aber den Weg weiter fortsetzte, stieg ich den Graben bis zu seinem Ende hoch,

    P1050813.jpg

    wo dann plötzlich eine Art Höhle sichtbar wurde:

    P1050814.jpg

    Links von dieser sah ich auch einen Absatz,

    P1050817.jpg

    der möglicherweise auch zu überklettern wäre, um vielleicht so auch das Kleine Übeltal zu erreichen. Allerdings sieht man nicht genau wie es da weiter geht bzw. ob man von dort überhaupt das Kleine erreichen kann. Da meine linke Hand derzeit eh lädiert ist, verzichtete ich sehr gerne auf so ein Abenteuer . Die Wandln daneben beeindrucken ohnehin schwer:

    P1050816.jpg

    Also wieder den Graben ein Stückerl runter

    P1050818.jpg

    und es folgte die weitere Querung nach links

    P1050819.jpg

    immer knapp oder etwas neben den Felswänden:

    P1050820.jpg

    Ein zweiter steilabfallender Graben wurde dabei überschritten und nun gings etwas felsig, aber ganz leicht

    P1050821.jpg

    weiter in Richtung Schüttersteig:

    P1050823.jpg

    Sogar ein Steinmanndl wurde hier ganz allein zurückgelassen , tststs:

    P1050825.jpg

    An dieser Stelle

    P1050826.jpg

    hat man es dann fast geschafft und steigt als nächstes von hier links über ein ganz kurzes Wandl

    P1050827.jpg

    ab. Danach folgte eine weitere Linksquerung, wobei man sich immer etwas höher halten sollte.

    Fortsetzung folgt
    Zuletzt geändert von kleeblatt; 18.06.2012, 12:00.
    [FONT=Book Antiqua]"Für die Welt bist du irgendjemand, aber für irgendjemand bist du die Welt." (Erich Fried)[/FONT]

  • #2
    AW: Auf den wilden und einsamen Pfaden der Rax (Übeltalquerung, Engleitnersteig), Rax

    Also wie schon gesagt, man hält sich ab hier etwas höher und quert weiterhin immer links haltend auf eine Art Schartel zu,

    P1050828.jpg

    von dem man sogleich auf den Schüttersteig trifft bei dieser Pfeilmarkierung:

    P1050829.jpg

    Für einen Wanderweg ist er zwar nicht stark frequentiert, aber zum Gehen finde ich ihn sehr schön.

    Den großartigen Ausblick, dem man von diesem Steig auf die Übeltäler hat, sollte man sich natürlich nicht entgehen lassen :

    P1050830.jpg

    Der weitere Weg zum alten Ausstieg des Großen Übeltals ist dann relativ eintönig durch die Forststraße. Wobei ich gestehen muss, dass ich den Ausstieg erst woanders suchte, obwohl ich den das letzte Jahr gegangen bin. Aber schnell fand ich ihn dann doch wieder. Man erreicht ihn am einfachsten bei der Abzweigung zum Jokelsteig, in dem man entweder dem Forstwegerl bei der Abzw. in den Graben hineinfolgt bis der etwas kahle Grenzkamm sichtbar wird, zu dem man nun nach links hinaufsteigen kann oder man geht kurz den Jokelsteig lang und quert sogleich entlang des Grenzweges Richtung altem Ausstieg:

    P1050831.jpg

    Hier wurde also erstmal gerastet, was wegen der vielen Ameisen und Fliegen kein großartiges Vergnügen war, aber es ging .

    P1050832.jpg

    Als Pausenlektüre wurde also der gute alte Benesch zum Engleitnersteig befragt über den ich meinen Abstieg machen wollte. Viel steht bei meiner Auflage ja nicht drinnen, aber hören wir mal, was er so schreibt:
    "Hier kommt von den ersten Häusern Ober-Naßwalds der halb verfallene, schwer erkennbare "Engleitnersteig" schräg herauf." Aus: Fritz Benesch: Führer auf die Raxalpe. 7. Auflage. Artaria: Wien. 1922. S. 130.
    Nun ist das ja nicht allzu viel. Angeblich ist das ein Steig aus der Zeit von Georg Huebmer wie michi50 schon vor ein paar Jahren in einem Übeltalfred erwähnte, was das Ganze noch interessanter machte. Die Spur dieses Steiges hatte ich letztes Jahr bei meiner Begehung schon gesehen und war sehr gespannt auf den Zustand des Weges und seinen Verlauf. Also stieg ich einmal kurz den Kamm Richtung altem Ausstieg hinunter und nach wenigen Minuten erreichte ich die schöne schmal gezogene Spur des Engleitnersteiges,

    P1050833.jpg

    die mich also durch die wilden Engleitnermauern führen sollte.
    Der Beginn des Weges war gut erkennbar und auch die ersten Kehren, obwohl auch hier etliche Wildfährten abzweigten und Verwirrung stiften wollten . Steinmanndln oder Ähnliches gibt es hier nicht. Man muss also hier wirklich ein Gespür für die richtige Wegführung haben und sich nicht in die Irre führen lassen von den vielen kreuzenden Spuren. Anhand der Stärke der Wegspuren und des Gefälles war dieser aber gut auffindbar.
    Hier ein paar Impressionen des Steiges, noch im oberen Teil:

    P1050834.jpg

    P1050835.jpg

    Nach einigen Kehren zu Beginn, wandte sich der Steig energisch nach links und machte in diese Richtung eine lange fallende Querung, zum Gehen wirklich schön, wenn man den Weg nicht verliert , aber ich fand ihn auf Anhieb ohne gröbere Probleme. Hier tauchten dann etwas verdeckt schon die Engleitnermauern auf:

    P1050836.jpg

    Und bald erreicht man auch schon diese schöne felsige Einsattlung

    P1050838.jpg

    mit einem feinen Türmchen garniert :

    P1050837.jpg

    Hier war auch die Aussicht auf die beeindruckenden Engleitnermauern ungleich imposanter:

    P1050841.jpg

    Der Weg zeigte sich hier bei der Querung der Mauern auch von seiner schönsten Seite

    P1050839.jpg

    und war in dem Bereich auch am besten beeinander, aber ein Steinmanndl musste ich dennoch bauen, obwohl nicht maxraxlike. Da muss ich wohl noch ein bisserl üben :

    P1050840.jpg

    Anschließend folgte nun wie gesagt der schönste Teil, hier etwas unterhalb der Mauern:

    P1050842.jpg

    Fortsetzung folgt
    Zuletzt geändert von kleeblatt; 17.06.2012, 23:26.
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    • #3
      AW: Auf den wilden und einsamen Pfaden der Rax (Übeltalquerung, Engleitnersteig), Rax

      Es folgte also eine weitere langgezogene Linksquerung und dabei sollte man aufpassen, dass man sich nicht verleiten lässt in irgendwelche Gräben abzusteigen, die es hier zahlreich gibt. Plötzlich trat der Steig dann aber auf eine schöne Blöße hinaus,

      P1050843.jpg

      die ein wuchtiger Felsturm zierte.

      Also mal hinunter zu diesem auf noch gutem Pfad,

      P1050844.jpg

      der nun in den vielen Brennesseln und den Bewuchs etwas unterging:

      P1050845.jpg

      Auch das erste und einzige verfallene Steinmanndl konnte ich hier sichten, und schaute dabei auch zufrieden wieder zurück :

      P1050846.jpg

      Hinternaßwald war nun auch schon gut zu sehen:

      P1050847.jpg

      Wie gesagt wurde die Angelegenheit etwas verwachsener,

      P1050848.jpg

      aber das störte eigentlich wenig.

      Kurze Zeit später traf ich auch auf eine Forststraße,

      P1050849.jpg

      die ich allerdings nur überquerte und sogleich weglos immer eher links haltend durch den Wald runterstieg bis ich wieder auf einen querenden Jagdsteig traf. Diesem folgte ich wenige Minuten Richtung Hinternaßwald und stieg dann teils auf einem Weg, dann wieder mehr ohne nach Hinternaßwald ab, dass ich über diese Passage erreichen sollte:

      P1050850.jpg

      Ein bissl Donnergrollen war nun auch zu vernehmen, aber das machte mir nichts, konnte ich doch vom Parkplatz die Engleitnermauern bewundern und ein bisserl staunen:

      P1050851.jpg

      Zum Schluss noch folgendes: Für mich wars heute wirklich faszinierend und spannend sich auf so einem alten Weg zu bewegen. Erstaunlich, dass er noch existiert und wie leicht dieser die Engleitnermauern an ihrer Schwachstelle überwindet. Die Orientierung ist allerdings nicht sehr einfach. Sporadisch hab ich zunächst oben versucht ein paar kleine Steinmannderln zu bauen, hab das aber nach dem kleinen Felsattel wieder sein lassen, da die Wegführung eh schon klarer wurde. Die Übeltalquerung war ebenfalls recht nett, vor allem hätte ich einen derart leichten Durchstieg von dieser Stelle weg zum Schüttersteig nicht vermutet (ein Dankeschön hierbei an den Finder kokos). Aber wie man sieht lernt man eben nie aus und so durfte ich einen wirklich herrlichen Tag auf der wilden Seite der Rax geniessen .
      Lg, kleeblatt
      Zuletzt geändert von kleeblatt; 18.06.2012, 11:57.
      [FONT=Book Antiqua]"Für die Welt bist du irgendjemand, aber für irgendjemand bist du die Welt." (Erich Fried)[/FONT]

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      • #4
        AW: Auf den wilden und einsamen Pfaden der Rax (Übeltalquerung, Engleitnersteig), Rax

        Tolle Sache. Den Engleitnersteig zu finden und noch dazu im Abstieg ist nicht leicht. Gratuliere Dir.
        Könntest Du Deinen Wegverlauf ins letzte Bild in etwa einzeichnen?

        Lg, michl fasan
        Zu seiner Milbe sagt der Milber:
        "Geh bitte, schenk mir einen Zahn aus Silber.
        Damit ich, wenn im Haargewurl
        ich beißen möchte, hab kan Gsturl!"

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        • #5
          AW: Auf den wilden und einsamen Pfaden der Rax (Übeltalquerung, Engleitnersteig), Rax

          Servus Michl,
          dankeschön für deine Antwort! Ich bin ihn deshalb von oben gegangen, weil ich wusste, dass es da eine Spur gibt. Letztes Jahr hab ich nach dem Ausstieg aus dem Übeltal die Stelle erkannt, bin aber dann nicht abgestiegen. Wenn ich gewusst hätte wie verwickelt es teilweise ganz oben ist, hätte ichs vielleicht im Aufstieg als erstes probiert. Aber es ging besser als ich dachte. Auf meiner Karte ist der Steig leider nicht eingezeichnet und hab auch sonst keine weiteren Hinweise zu diesem Steig gefunden bis auf den Thread, wo du den Engleitnersteig mal erwähnt hast. Vielleicht steht in den älteren Auflagen ev. mehr ?
          Hier hab ich den ungefähren Verlauf rot eingezeichnet (wahrscheinlich eh die richtige Variante), bin mir aber nicht ganz sicher, daher hab ich noch die blaue Variante dazugemalt:

          P1050851.jpg

          Man sieht nämlich von oben kommend durch den dichten Wald leider nur sehr schlecht in den weiteren Wegverlauf ein, v.a. wenn man nicht weiß, was da noch kommt. Ich wusste nur eines, dass ich die Engleitnermauern an einer Stelle treffen musste, um mir sicher sein zu können. Unten war nach der Forststraße die Wegführung auch ein wenig unklar, und ich verlor den Weg teilweise völlig. Erst beim querenden Jagdsteig traf ich nachher auf etwas wegähnliches, der Rest war dann leichter, da ich wusste, wo ich ungefähr rauskommen sollte. Vielleicht weißt du noch genaueres zu dem Steig ?
          Lg, Stefan
          Edit: Die lange Linksquerung ist ein bisserl verkürzt eingezeichnet.
          Zuletzt geändert von kleeblatt; 18.06.2012, 07:23.
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          • #6
            AW: Auf den wilden und einsamen Pfaden der Rax (Übeltalquerung, Engleitnersteig), Rax

            Gratuliere! Klingt spannend. Hättest aber ruhig noch mehr Steinmandln bauen können.

            LG maxrax

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            • #7
              AW: Auf den wilden und einsamen Pfaden der Rax (Übeltalquerung, Engleitnersteig), Rax

              Es ist ja fast zum Verzweifeln:
              finde ich einen interessanten Steig auf Rax oder Schneeberg und kann ihn auch begehen, kommen gleich wieder mindestens zwei weitere Anstiege dazu, die ich mir auch anschauen will

              lg
              Norbert
              Meine Touren in Europa
              ... in Italien
              Meine Touren in Südamerika
              Blumen und anderes

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              • #8
                AW: Auf den wilden und einsamen Pfaden der Rax (Übeltalquerung, Engleitnersteig), Rax

                Zitat von csf125 Beitrag anzeigen
                Es ist ja fast zum Verzweifeln:
                finde ich einen interessanten Steig auf Rax oder Schneeberg und kann ihn auch begehen, kommen gleich wieder mindestens zwei weitere Anstiege dazu, die ich mir auch anschauen will

                lg
                Norbert
                Tja, was soll ich machen, wenn sich Herr kokos so herrlich im Übeltal und noch dazu ohne Latschen verkoffert . Das musste ich einfach nachprüfen, hihi. Außerdem bin ich da nicht ganz alleine schuld, der Toni trägt auch dazu bei .
                @maxrax: Naja, ohne Steinmandln bleibts eben noch spannender . Wie gesagt hab ich das oben probiert, aber die sind irgendwie zu klein geraten und auch nicht gut sichtbar. Da brauchts noch mehr Übung .
                Lg, kleeblatt
                Zuletzt geändert von kleeblatt; 18.06.2012, 14:56.
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                • #9
                  AW: Auf den wilden und einsamen Pfaden der Rax (Übeltalquerung, Engleitnersteig), Rax

                  Tolle Unternehmung!

                  Da braucht´s Ortskenntnis und Überblick. Ich hätte da Panik irgendwo im unwegsamen Gelände zu landen (noch dazu im Abstieg).

                  LG Toni

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                  • #10
                    AW: Auf den wilden und einsamen Pfaden der Rax (Übeltalquerung, Engleitnersteig), Rax

                    Zitat von musitoni Beitrag anzeigen
                    Da braucht´s Ortskenntnis und Überblick. Ich hätte da Panik irgendwo im unwegsamen Gelände zu landen (noch dazu im Abstieg).
                    Stimmt, beim Engleitnersteig ist es sicher nicht leicht durchzufinden. Auch (oder schon gar) nicht im Aufstieg, wenn da zu Beginn im unteren gemüsigeren Teil keine Wegspur zu sehen ist.

                    Der Übeltal-Ausstieg zum Schüttersteig scheint ja keine so hohen Anforderungen an das Orientierungs- und Wegfindungsvermögen zu stellen...

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                    • #11
                      AW: Auf den wilden und einsamen Pfaden der Rax (Übeltalquerung, Engleitnersteig), Rax

                      Zitat von maxrax Beitrag anzeigen
                      Stimmt, beim Engleitnersteig ist es sicher nicht leicht durchzufinden. Auch (oder schon gar) nicht im Aufstieg, wenn da zu Beginn im unteren gemüsigeren Teil keine Wegspur zu sehen ist.

                      Der Übeltal-Ausstieg zum Schüttersteig scheint ja keine so hohen Anforderungen an das Orientierungs- und Wegfindungsvermögen zu stellen...
                      Das Rausqueren aus dem Übeltal ist wirklich keine Hexerei, Acht geben sollte man aber trotzdem. (Eine Runde über Schüttersteig-Übeltalquerung-Gr. Übeltal-Alter Ausstieg-Engleitnersteig wäre da sicher auch sehr interessant). Beim Abstieg übern Engleitnersteig ist halt das Problem, v.a. im oberen Teil, dass viele kleine Spuren und Ähnliches wegziehen und man so dadurch eher verleitet ist, irgendwo hinabzusteigen. Natürlich ist es auch von unten kommend nicht sehr übersichtlich und verwachsen. Aber man sieht von unten kommend die Engleitnermauer besser und kann diverse Schwachstellen leichter ausmachen. Wenn man die Spur dann hat, gehts dann eh ganz gut. In der Nähe solls ja auch noch andere schwer zu findende Jagdsteige wie die Albersgfährte und die Gratzengfährte geben. Das wären aber wahrscheinlich noch schwierigere Herausforderungen.
                      @Toni: Danke ebenfalls für deine Antwort!
                      Lg, Stefan
                      Zuletzt geändert von kleeblatt; 18.06.2012, 18:01.
                      [FONT=Book Antiqua]"Für die Welt bist du irgendjemand, aber für irgendjemand bist du die Welt." (Erich Fried)[/FONT]

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                      • #12
                        AW: Auf den wilden und einsamen Pfaden der Rax (Übeltalquerung, Engleitnersteig), Rax

                        Liebe Freunde des weglosen Steilwalds in der Engleitnermauer!

                        Ja, leicht ist der Überlblick über diese Wand wahrlich nicht. Meine Variante des Engleitnersteigs, die ich 2004 im Aufstieg begangen habe, ist auch weiter links, nördlich zu suchen. Auf Deinem Bild, lieber Stefan, siehst Du ganz links eine Waldzunge nach links hinunter leiten, die im obersten Teil von Deiner Wegfährte berührt wird. Die Engleitnermauer zerfällt dort in mehrere Teile, ich bin von der Wiese gegenüber des Kraftwerks ein wenig nach Süden gegangen, hab im Wald den Jagdsteig getroffen, der auch in der modernen Karte eingezeichnet ist und hab über den den querenden Jagdsteig erreicht. Den bin ich nach links, also nach Norden und dann in die breite Bresche der Engleitnermauer hinauf. Dort führt ebenfalls eine recht gut kenntliche Pfadspur. Über die ging ich grob Richtung Südosten hinauf zum Übeltalkamm, den Benesch ja auch beschreibt. Ich hielt mich also ein wenig nördlicher als Du.

                        Nun muß ich ein bis jetzt von mir doch recht gut gehütetes Geheimnis lüften. Ich habe nach der Gratzengfährte lang gesucht und zumindest einen Durchstieg gefunden, der den damaligen Holzfällern möglich gewesen hätte sein können.
                        () Ich hab drei Versuche gebraucht und bin natürlich nicht sicher, ob das auch nur annähernd der alten Gratzengfährte entspricht. Der Weg ist wesentlich schwerer als der Engleitnersteig und auch gefährlich, insbesondere wegen des vielen absturzbereiten Totholzes. Ich lege ein Bild meines Wegverlaufs bei und bitte Euch, Vorsicht bei eventuellen Versuchen walten zu lassen.

                        Gratzengfährte Wegverlauf a.jpg

                        Von der Albersgfährte hab ich noch nie was gehört und bitte um nähere Informationen.

                        Lg, michl fasan
                        Zu seiner Milbe sagt der Milber:
                        "Geh bitte, schenk mir einen Zahn aus Silber.
                        Damit ich, wenn im Haargewurl
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                        • #13
                          AW: Auf den wilden und einsamen Pfaden der Rax (Übeltalquerung, Engleitnersteig), Rax

                          RESPEKT

                          & Gratulation zu diesem schönen erfolgreichen Unternehmen

                          lg G
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                          'man ist nie zu alt um eine glückliche Kindheit zu haben'
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                          ----------------------------------------------
                          Geo-Foto-fix: www.geo-lights.at
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                          • #14
                            AW: Auf den wilden und einsamen Pfaden der Rax (Übeltalquerung, Engleitnersteig), Rax

                            Servus Michl,
                            steilster Steilwald schreckt mich nicht wirklich ab , die Albersgfährte befindet sich lt. meiner Karte orographisch rechts von der Gratzengfährte. Also auch etwas orogr. rechts von deinem Einstieg zu den Engleitnermauern. Der Steig müsste den Engleitnersteig an der Stelle berühren bevor sich dieser in den dichten Wald und zum Grenzkamm hinaufzieht. Der würde allerdings diretissima durch die Felsen gehen, wäre aber auch interessant wie er diese überwindet. Wenn ich mal org drauf sein sollte , geb ich mir das vielleicht mal.
                            @Engleitnersteig: beim Abstieg hab ich zunächst versucht Richtung Kraftwerk runterzukommen, aber da der Steig ja von den ersten Häusern von Hinternaßwald wegziehen sollte, hab ich diese versucht anzuvisieren. Ich muss auch ehrlich gestehen, dass mir diese lange Querung am logischsten schien, da sie das Gelände perfekt ausnützt und immer leicht abfallend Richtung Hinternaßwald zieht. Außerdem ist die Spur dort auch am deutlichsten zu sehen und quert dort ganz einfach durch. Deine Variante klingt aber auch sehr interessant. Der querende Jagdsteig wäre übrigens auch eine Möglichkeit, wenn man vom Schüttersteig kommt ohne Straßenberührung zum Ausgangspunkt zurückzukehren. Dieser quert ja unterhalb der Scheibwaldmauern angeblich bis zum Kaisersteig hinüber. Muss ich mir auch mal näher ansehen. Vielen Dank für deine näheren Hinweise und Erläuterungen.
                            Lg, Stefan
                            Zuletzt geändert von kleeblatt; 18.06.2012, 19:45.
                            [FONT=Book Antiqua]"Für die Welt bist du irgendjemand, aber für irgendjemand bist du die Welt." (Erich Fried)[/FONT]

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                            • #15
                              AW: Auf den wilden und einsamen Pfaden der Rax (Übeltalquerung, Engleitnersteig), Rax

                              Danke ebenfalls geo ! War wirklich sehr schön.
                              Lg
                              [FONT=Book Antiqua]"Für die Welt bist du irgendjemand, aber für irgendjemand bist du die Welt." (Erich Fried)[/FONT]

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