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unworte des alpinismus

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  • #31
    AW: unworte des alpinismus

    Zitat von baum
    aber ich glaube solche unworte wird man in jeder fachsprache finden. wieso zum beispiel ist ein schweinsschnitzel vom schwein, ein jägerschnitzel aber nach jägerart?
    Du hast das wiener Schnitzel vergessen...
    Warum darf man nicht hin und wieder einfach mal was Unvernünftiges tun- solange man es vernünftig tut... ?

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    • #32
      AW: unworte des alpinismus

      Mein Gott habt ihr Probleme .
      Für schwindelerregende Aufgaben: www.seil-biggel.de - wieder online im neuen Gesicht!

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      • #33
        AW: unworte des alpinismus

        Zitat von Steffe
        Mein Gott habt ihr Probleme .
        ....hab ich mir auch gedacht!

        Und wenn sich einem bei "Berg Heil"
        http://www.gipfeltreffen.at/showpost...7&postcount=27
        die Nackenhaare sträuben, muß er sogar ein ernstliches Problem haben.

        Gruß Ecki
        take only pictures
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        • #34
          AW: unworte des alpinismus

          Ecki, wo kommst du her? Viele Deutsche haben aus verständlichen Gründen ein Problem, wenn das Wort "Heil" irgendwo vorkommt.

          Dabei ist das Wort an sich unschuldig, die Benutzung in der dunkelsten Zeit der deutschen Geschichte hat es aber fast zum Unwort werden lassen.

          Genauso haben auch viele Probleme mit dem Begriff "Bergkamerad". Das gibt sich aber meist, wenn man sich in einem entsprechenden Umfeld aufhält. Dann geht einem der schöne Sinn solcher Worte wieder auf.

          Generell find ichs gut, wenn man mit Begriffen, die militärisch daher kommen, erstmal vorsichtig umgeht.

          Mein liebster Gruss ist "Glück auf", obwohl das ja eigentlich anders herum gemeint ist . Aber hier im Ruhrgebiet hat sich das als "Segenswunsch" für alle mögliche Lebenslagen eingebürgert und ist eine schöne Tradition.

          Leider ist es oft aber auch so, dass abgewandelte, "politisch korrekte" Begriffe eben nicht mehr so griffig sind, wie die Originale:

          Gipfelerfolg ist eben nicht so eingängig wie Gipfelsieg. Obwohl: schief ist der auf jeden Fall, denn man hat ja nicht den Gipfel besiegt sondern eher einen Sieg über sich selbst errungen

          Unwort? Vielleicht Plaisir----denn machen wir das nicht immer, weil wir Spass dran haben?
          Egal, wie abgesichert eine Route ist? Wenn ich kein Plaisir dabei empfinde, lass ichs einfach....

          LG Amazona
          You can do what you want
          The opportunity’s on
          And if you can find a new way
          You can do it today
          You can make it all true
          And you can make it undo

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          • #35
            AW: unworte des alpinismus

            Bitte net scho wieda eine Diskussion über einen normalen Gruß. Sonst kommen wieder so tolle Alternativvorschläge wie "Berg frei" daher, und da stellt's mir die Nackenhaare auf. Na, das ist jetzt übertrieben, aber gegrüßt fühlte ich mich auf diese Weise nicht (ist also für mich ein Unwort des Alpinismus).
            Allen ein kräftiges Berg heilfrei.

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            • #36
              AW: unworte des alpinismus

              was an Gipfelsieg oder Gipfelsturm böse sein soll, muss mir erst mal einer erklären. Auch tu ich mir etwas schwer hier einen militärischen Kontext zu sehen. Per Definition ist ein Krieg oder Kriegsvokabular weder gut noch böse. Und im übrigen bin ich im Gegensatz zu einigen Tagträummern hier durchaus der Meinung, dass Kriege berechtigt sein können. Die Probleme lassen sich nicht immer wegdiskutieren (wegphilosophieren).
              @ geröllheimer: Dein Beitrag würde meiner Meinung nach eher in ein Linguistenforum passen.
              It's hard to fly like an eagle when you work with turkeys.

              Norbert

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              • #37
                AW: unworte des alpinismus

                Zitat von amazona
                Viele Deutsche haben ein Problem,
                Hab ich ja gleich gsagt!

                Gruß Ecki
                take only pictures
                leave only tracks

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                • #38
                  AW: unworte des alpinismus

                  Zitat von feiN:
                  Und im übrigen bin ich im Gegensatz zu einigen Tagträummern hier durchaus der Meinung, dass Kriege berechtigt sein können. Die Probleme lassen sich nicht immer wegdiskutieren (wegphilosophieren).

                  Ich arbeite seit über 20 Jahren mit jungen Menschen, die aus weltweiten Krisen- und Kriegsgebieten kommen. Keiner von ihnen konnte einem Krieg etwas Positives abgewinnen. Massengräber und Minen überall. Es dauert im Allgemeinen mindestens eine Generation, um die ärgsten Schäden zu überwinden.
                  Ich halte diejenigen für Tagträumer, die glauben, dass man mit Kriegen etwas lösen kann.

                  den Sieg erkämpfen/erringen/erfechten/erlangen
                  der Sturm - der Angriff (Synonym)
                  (dtv Wörterbuch "Synonyme")
                  Was bitte ist daran nicht militärisch?
                  Zuletzt geändert von rosi57; 25.04.2007, 19:40.
                  Geh langsam, aber konstant, und du erfährst eine neue Qualität der Zeit.

                  Kommentar


                  • #39
                    AW: unworte des alpinismus

                    Zitat von rosi57
                    Ich halte diejenigen für Tagträumer, die glauben, dass man mit Kriegen etwas lösen kann.
                    Volle Zustimmung
                    Dass Rosi damit auch Recht hat, wird uns - falls jemand die letzten 5 Jahre keine Nachrichten mehr geschaut haben sollte - übrigens tagtäglich von einer größeren, nicht genannten Nation demonstriert, die auch glaubt, dass man mit Kriegen was zum Besseren wenden kann...
                    lg deconstruct

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                    • #40
                      AW: unworte des alpinismus

                      Ich muß gestehen, daß ich angesichts dieses Treads nicht mehr weiß, welches Vokabular ich noch verwenden darf. Gipfelsieg und Gipfelsturm sind ja a priori (darf ich "a priori" sagen oder verhunze ich die deutsche Sprache mit unnützem Latein?) verpönt, vielleicht sollte man alternativ Gipfelbesuch, Gipfelheimsuchung, Gipfelbesteigung, Gipfelstieg (reimt sich leider auf Gipfelsieg), Gipfelbewanderung, Gipfelerwanderung, Gipfelbegehung, Gipfelerreichung, Gipfelerklimmung, Gipfelerlangung, Gipfelfußtretung, Gipfelerhüpfung.... sagen?

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                      • #41
                        AW: unworte des alpinismus

                        bin zwar auch ein äußerst friedliebender Mensch, aber ich denke auch daß man nicht alle Probleme immer nur mit Diplomatie lösen kann. Bestes Beispiel ist wohl der zweite WK, was wäre wohl passiert wenn sich damals niemand den Nazis oder auch der japanischen Aggression entgegengestellt hätte ?

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                        • #42
                          AW: unworte des alpinismus

                          Da haben die Alliierten aber keinen Krieg angefangen, sondern sich verteidigt. Das sind ja wohl zwei Paar Schuhe... es geht darum, einen Krieg zu beginnen. Wenn man selbst angegriffen wird, hat man wohl kaum eine Wahl, ob man Krieg haben will oder nicht.
                          lg deconstruct

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                          • #43
                            AW: unworte des alpinismus

                            Lieber desconstruct,

                            da muß ich dich korrigieren, es ging darum, ob Kriege im allgemeinen jemals zu einer Lösung von Problemen beitragen können. Ausserdem wurde England und Frankreich zunächst auch nicht selbst angegriffen sondern haben von sich aus Deutschland nach deren Invasion in Polen den Krieg erklärt.

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                            • #44
                              AW: unworte des alpinismus

                              Zitat von Eeegon
                              bin zwar auch ein äußerst friedliebender Mensch, aber ich denke auch daß man nicht alle Probleme immer nur mit Diplomatie lösen kann.
                              Die Diskussion 'Kriege - ja oder nein?' halte ich für weltfremd und generalisiert.

                              Gerade wenn man mal von den großen Aggressoren (wie den USA) absieht, zeigt sich die Komplexität des Problems. Es ist nunmal ein Faktum, dass viele (para)militärische Kräfte auf unserem Planeten nicht kontrollierbar sind. Und daran wird sich auch in absehbarer Zukunft nichts ändern. Die Frage ist, wie geht die internationale Gemeinschaft bzw. einzelne Staaten damit um. Dazu muss man zuerst Stellung beziehen, ob der Souverän der Staaten oder humanitäre Belange stärker wiegen. Das läßt sich kaum für den Allgemeinfall klären, sondern muss immer wieder erneut abgewogen werden.

                              So, selbst wenn wir also ein Übereinkommen aller Staaten haben, den Souverän der anderen zu respektieren, kann es zu Kriegen kommen - nämlich den Bürgerkriegen, die sich auch interstaatlich ausweiten können wie im extremsten Fall die Kongokriege seit 1998 mit immerhin 4Millionen Opfern. Es gibt jetzt nur zwei Alternativen - Raushalten oder Einschreiten. Letzteres kann auch mit nicht militärischem Druck passieren. Wirtschaftlicher und politischer Druck wird aber immer fragwürdiger, weil er:
                              1) nicht gegen die Interessen einzelner Wirtschaftsmächte durchsetzbar ist.
                              2) im Falle vieler Milizenkriegen völlig wirkungslos bleibt, die Lage sogar verschlechtern kann.

                              Am Ende kommt man dann bei allem guten Willen bei einer Kriseninterventionstruppe an, die das höchste Gut des organisierten menschlichen Miteinanders (die Menschenrechte) mit Gewalt (oder Gewaltandrohung) durchsetzen soll. Jetzt geht es den Bach ab. Das zeigen fast alle Kriseninterventionen seit Somalia 1993. Entweder erbärmlich durchgeführt oder fragwürdig radikal.

                              Ich weiß selber keine Antwort. Aber idealistischer Pazifist bin ich schon lange nicht mehr.

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                              • #45
                                AW: unworte des alpinismus

                                Zitat von Eeegon
                                Lieber desconstruct,

                                da muß ich dich korrigieren, es ging darum, ob Kriege im allgemeinen jemals zu einer Lösung von Problemen beitragen können. Ausserdem wurde England und Frankreich zunächst auch nicht selbst angegriffen sondern haben von sich aus Deutschland nach deren Invasion in Polen den Krieg erklärt.
                                Lol, und damit haben England und Frankreich also einen Krieg angefangen? Die Frage die sich in diesem Fall stellt, ist doch super simpel: Hat der 2. Weltkrieg Probleme gelöst? Wohl kaum...
                                lg deconstruct

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