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Hüttenstorno

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  • Hüttenstorno

    ich habe auf grund der hundsmiserabligen wetterprognose meinen geplanten viertägigen aufenthalt (drei personen) auf der franz senn hütte zwei tage vor antritt tel. storniert. die reaktion der gesprächspartnerin war alles andere als freundlich. nach dem motto "das ist ja eine feine art" und "mit alpenvereinshütten kann man ja eh alles machen" wurde ich ganz schön gemaßregelt. ich verstehe ja die situation der wirtsleute denen die gesamte planung und disposition über den haufen geworfen wird - und wir waren vermutlich nicht die einzigen. auf der anderen seite steht meine eingeschränkte bergurlaubsmöglichkeit (familie, beruf usw.) die ich keinesfalls durch herumhocken auf der hütte bei schlechtwetter verplempern will.

    wie sehr ihr das ? bin gespannt auf eure meinungen ? die diskussion ist eröffnet !


    lg Norbert

  • #2
    AW: Hüttenstorno

    Na was soll man dazu sagen?
    Ich hab Verständnis für die Hüttenleute und für euch auch.

    Wird eben über kurz odet lang dazu führen, dass eine Anzahlung bei einer Reservierung ganz normal ist.
    In anderen Bereichen ist das seid Jahren kein Thema.
    La lutte elle-même vers les sommets suffit à remplir un cœur d'homme.
    [Le Mythe de Sisyphe, Albert Camus, 1942]

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    • #3
      AW: Hüttenstorno

      Wenn man reserviert sollte man auch hingehen, finde das gehört sich so,
      Respekt würde ich das nennen. Das Wetter als Ausrede hernehmen ist bischen arg in Mode gekommen und wenn ich absage nur wegen schlecht Wetter darf ich nicht reservieren da man das Wetter nicht 100% bestimmen kann.

      Finde die Hütten haben da vollkommen recht!
      Meine Homepage
      http://ulmerjungs.blogspot.com/




      Winterzeit ist Kletterzeit !!!
      http://www.youtube.com/watch?v=2n8R5...eature=channel

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      • #4
        AW: Hüttenstorno

        Wenn Du einen Freiluftsport wählst,muß Du mit schlechtem Wetter rechnen,das Quartier absagen ( es kommt auch darauf an in welchem Tonfall )und dann noch auf volles Verständnis rechnen ist viel verlangt . Reservierungsanzahlungen finde ich auch gut, wird schon fasst überall im Herbergungsbereich verlangt.

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        • #5
          AW: Hüttenstorno

          Ich glaube die Pächter der Alpenvereinshütten müssen einfach damit rechnen, dass bei sehr schlechtem Wetter Gäste absagen. Ich finde dies immer noch besser als nichts zu sagen. Ich hatte bisher nie Probleme in solchen Fällenn, ich bin da meist auf Verständnis gestossen. Meist habe ich dann die Hütte ein anderes mal besucht. Ich glaube jeder der eine solche Hütte betreibt muss sich einfach bewusst sein, dass er stark vom Wetter abhängig ist.
          Bei einer obligatorischen Vorauszahlung würde es nur darauf hinauslaufen, dass die Leute sich nur noch sehr kurzfristig anmelden resp. gar nicht mehr. Ob das dann besser ist wage ich zu bezweifeln.
          Gruss
          DonDomi

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          • #6
            AW: Hüttenstorno

            Die Stornierung fand ja 2 Tage vorher statt und nicht 2 Stunden, kann also die Reaktion der Hüttenwirtin nicht verstehen. Hab auch schon abgesagt, weil man vom Wetter her nicht kommen konnte, ist ja auch ne Frage der Sicherheit. Wenn einer beim schlechten Wetter geht und ihm passiert was wird auch drauf rumgehackt, dann lieber so und dem Wirt fehlen ein paar Euros aber der Gast kann in seinem restlichen leben noch des öfteren kommen.
            __________________________________________________ __________________________________________________ __________________________________________________
            Wenn du den Kopf bewahrst, ob rings die Massen ihn verlieren und sagen du bist schuld.
            Wenn du dir vertraust, da alle an dir zweifeln und du ihr wanken mit Verständnis siehst.
            Wenn du jede unerbittliche Minute mit 60 sinnvollen Sekunden füllst,
            dann ist dein die Erde mit allem Guten und was noch mehr mein Sohn, du bist ein Mann.

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            • #7
              AW: Hüttenstorno

              ich fände ne geringfügige reservierungsgebühr sehr gut:
              wir waren vorletztes jahr in südtirol in der texelgruppe:
              oberkaser hütte (privat), lodner hütte, stettiner hütte (eisjöchl) und zwickauer hütte, bei allen reserviert (kumpel steht auf zimmer) bei allen wurde zugesagt, aber im endeffekt war die reservierung jedesmal egal, zimmer war nie mehr eins frei (War mir auch recht ist schon günstiger) aber das reservieren hätten wir uns sparen können
              wenn man 3-5€ für die reservierung anzahlen muss, hält das davon ab, weit im voraus einfach mal zu reservieren ohne wirklich zu wissen ob es klappt, wenn man dann nicht kommt, hat der wirt wenigstens einige seiner kosten gedeckt, die ihm vielleicht schon entstanden sind.

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              • #8
                AW: Hüttenstorno

                Das oben angeführte Argument "mit Schlechtwetter muss man halt rechnen..." ist gar ein bisschen flapsig.

                Schlechtwetter im Hochgebirge ist "halt" ein bisschen etwas anderes als Schlechtwetter im Alpenvorland, ein bisschen gefährlicher halt als auf einem ausgelatschten Forstweg....

                Ich habe auch für beide Seiten volles Verständnis und würde persönlich auch meine Reservierung stornieren. Würde dies möglichts zeitgerecht tun. Man muss aber auch den Wirt verstehen, der vielleicht schon fünf solcher Stornierungsgespräche hinter sich hat. Ich wäre auch nicht gut aufgelegt.

                Lösung:

                Auch aus meiner Sicht eine Reservierungsgebühr, die bei Storno verfällt. Ganz ehrlich, Berge verdient der Wirt mit dieser Gebühr eh nicht. Was sind schon bspw. fünf Euro gegen 100 Euro Umsatz, die er aufgrund Schlechtwetter nun nicht hat.

                LG
                Schelli
                "Muss man sich denn auch alles von sich gefallen lassen?" Viktor Frankl

                "Nicht, weil die Dinge unerreichbar sind, wagen wir sie nicht. Weil wir sie nicht wagen, bleiben sie für uns unerreichbar." Lucius Annaeus Seneca - 65 n. Chr.

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                • #9
                  AW: Hüttenstorno

                  Zitat von Bohnenstange Beitrag anzeigen
                  Wenn man reserviert sollte man auch hingehen, finde das gehört sich so,
                  Respekt würde ich das nennen. Das Wetter als Ausrede hernehmen ist bischen arg in Mode gekommen und wenn ich absage nur wegen schlecht Wetter darf ich nicht reservieren da man das Wetter nicht 100% bestimmen kann.

                  Finde die Hütten haben da vollkommen recht!

                  Grundsätzlich sage ich:
                  Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleider.
                  Jedoch habe ich auch schon Hüttenreservationen abgesagt. Aber aus Lawinengefahr. Und dies ist ja trotzdem auch ein unmittelbarer Zusammenhang mit dem Wetter.

                  Bin der Meinung, dass es bei solch einer Entscheidung den Respekt von beiden Seiten braucht.
                  Die Reservation wurde 2 Tage im Voraus abgesagt, was ich als absolut ausreichend betrachte.

                  Gruss Bruno

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                  • #10
                    AW: Hüttenstorno

                    Hi

                    Ich habe eine ganz praktische Frage, an die, die nun Reservierungsgebühr verlangen. Wie soll der Hüttenwart, das überprüfen ob die Gebühr eingegangen ist. Ich behaupte jetzt einmal, ohne es nachzuprüfen bei 5€ würde der Aufwand den Ertrag bei weitem übersteigen.

                    Dann eine weitere Bemerkung, in dem Fall wäre der, der Reserviert der Dumme, es gibt ja der Regel das eine Schutzhütte jeden aufnehmen muss, wenn ein Abstieg nicht mehr zumutbar (Bspw. Nacht) ist. Warum sollte ich in dem Fall überhaupt reservieren?
                    Gruss
                    DonDomi

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                    • #11
                      AW: Hüttenstorno

                      seh ich nicht wirklich ein problem drin, die reservierung erfolgt eben per internet, wo man direkt eintweder eine einzugsermächtigung, oder per giropay oder kredikarte gezahlt werden muss, der av könnte da einfach ne zentrale zahlungsplattform bereitstellen, das sollte technisch durchaus machbar sein. bei kurzfristigen reservierungen ist das natürlich nicht möglich, da muss man dann eben darauf vertrauen, aber da steht dann die weitere wetterentwicklung ehh schon fest.
                      bei längerfristigen telefonischen reservierungen könnte man einfach auch ein konto angeben, und dies wöchentlich zu überprüfen ist ja in zeiten von fast überall verfügbarem internet kein problem mehr, gerade in österreich wo datentarife für den mobilfunk recht günstig sind, ist eine internetverbindung auf fast jeder hütte möglich

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                      • #12
                        AW: Hüttenstorno

                        Zitat von DonDomi Beitrag anzeigen
                        es gibt ja der Regel das eine Schutzhütte jeden aufnehmen muss, wenn ein Abstieg nicht mehr zumutbar (Bspw. Nacht) ist. Warum sollte ich in dem Fall überhaupt reservieren?
                        Nun, es schläft sich selbst im Matratzenlager erheblich besser als auf 'ner Bank im Gästeraum.

                        Ansonsten verstehe ich die Gebühr-Forderer aber nicht. Mag ja sein, daß es dumme Nüsse gibt, die mal eben in allen Hütten an einer Tour reservieren, um kein Risiko einzugehen. Die Regel ist das aber nicht. Und das Wetter gehört nunmal zu den objektiven Gegebenheiten und im Gebirge im Falle eines Falles zu den riskanten. Es ist sehr verwegen, in jedem Falle den Anmarsch zu einer Berghütte zu fordern, weil man reserviert hat und dem Wirt vielleicht Kosten entstanden sind - wobei ich mich auch frage welche Kosten da im Vorhinein entstehen. Zwei Tage vorher absagen muss bei einer Berghütte möglich sein, m.E. reicht sogar ein Tag. Und eine Reservierungsgebühr würde ich zumindest für AV-Mitglieder grundsätzlich ablehnen!

                        Ich denke, der Wirt beim Threadstarter war einfach schlecht drauf, weil schon mehr Absagen eingegangen sind.

                        Ciao
                        Slider

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                        • #13
                          AW: Hüttenstorno

                          Zitat von bergsteirer Beitrag anzeigen
                          Wird eben über kurz odet lang dazu führen, dass eine Anzahlung bei einer Reservierung ganz normal ist.
                          In der Tatra ist das bereits seit Jahren gängige Praxis. Besonders ärgerlich sind die Bankgebühren und der ungünstige Umrechnungskurs die dabei anfallen. Letztes Jahr haben wir für die Gerlach-Besteigung eine Übernachtung im Sliezsky dom reserviert und per Auslandsüberweisung bezahlt. Die von der slowakischen Bank berechneten Gebühren waren dann fast genauso hoch wie der Anzahlungsbetrag.
                          Gruß,
                          Christoph

                          _________
                          Dinslaken

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                          • #14
                            AW: Hüttenstorno

                            Zitat von StefanBC Beitrag anzeigen
                            seh ich nicht wirklich ein problem drin, die reservierung erfolgt eben per internet, wo man direkt eintweder eine einzugsermächtigung, oder per giropay oder kredikarte gezahlt werden muss, der av könnte da einfach ne zentrale zahlungsplattform bereitstellen, das sollte technisch durchaus machbar sein. bei kurzfristigen reservierungen ist das natürlich nicht möglich, da muss man dann eben darauf vertrauen, aber da steht dann die weitere wetterentwicklung ehh schon fest.
                            bei längerfristigen telefonischen reservierungen könnte man einfach auch ein konto angeben, und dies wöchentlich zu überprüfen ist ja in zeiten von fast überall verfügbarem internet kein problem mehr, gerade in österreich wo datentarife für den mobilfunk recht günstig sind, ist eine internetverbindung auf fast jeder hütte möglich

                            Aha, da muss dann also jemand überprüfen wer bereits bezahlt hat, es muss eine entsprechende Plattform zur Verfügung gestellt werden und anschliessend muss noch an die Hütte übermittelt werden ob der Gast nun bezahlt hat oder nicht. Anschliessend muss noch eine Bestätigung raus an den Reservierenden, damit man von der Rechtslage auf der sicheren Seite ist. Das ergibt zumindest während der Hochsaison beinahe schon ein vollzeitstelle. Die Kosten für eine solche Betreuung sind keineswegs zu unterschätzen, vor allem da diese dann das ganze Jahr gewährleistet sein muss. Man müsste das seriös durchrechnen, ich glaube jedoch kaum, dass es rentabel ist. Wer das Geld für den Aufbau einer solchen Plattform zur Verfügung stellt wäre ein weiteres Kapital vor allem da viele Sektionen jetzt schon unter chronischem Geldmangel leiden.
                            Im weiteren kenne ich zumindest in der Schweiz sehr viele Hütten(wird wohl fast die mehrzahl sein) die kein Internet haben. Österreich kenne ich zugegebenermassen zu wenig.
                            Mit Reservationen über die Sektion habe ich desöfteren schon schlechte Erfahrung gemacht, so dass nicht einmal übermittelt wurde, dass da irgendwelche Leute hochkommen.
                            Gruss
                            DonDomi

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                            • #15
                              AW: Hüttenstorno

                              Zitat von Slider Beitrag anzeigen
                              Nun, es schläft sich selbst im Matratzenlager erheblich besser als auf 'ner Bank im Gästeraum.

                              Ansonsten verstehe ich die Gebühr-Forderer aber nicht. Mag ja sein, daß es dumme Nüsse gibt, die mal eben in allen Hütten an einer Tour reservieren, um kein Risiko einzugehen. Die Regel ist das aber nicht. Und das Wetter gehört nunmal zu den objektiven Gegebenheiten und im Gebirge im Falle eines Falles zu den riskanten. Es ist sehr verwegen, in jedem Falle den Anmarsch zu einer Berghütte zu fordern, weil man reserviert hat und dem Wirt vielleicht Kosten entstanden sind - wobei ich mich auch frage welche Kosten da im Vorhinein entstehen. Zwei Tage vorher absagen muss bei einer Berghütte möglich sein, m.E. reicht sogar ein Tag. Und eine Reservierungsgebühr würde ich zumindest für AV-Mitglieder grundsätzlich ablehnen!

                              Ich denke, der Wirt beim Threadstarter war einfach schlecht drauf, weil schon mehr Absagen eingegangen sind.

                              Ciao
                              Slider
                              Ich kann dies nur bestätigen, die wenigsten Hütten habe eine Seilbahn oder eine Strasse die hochführt, daher kann nicht mal das zur Verfügung stellen der Nahrungsmittel als Grund gelten, und für die, die eine Seilbahn haben, gilt das erst recht nicht, da diese sowieso sehr flexibler sind. Im weiteren glaube ich wird nicht so oft abgesagt, das Wetter muss schon sehr schlecht sein, dass viele Personen stornieren, ich habe bis jetzt erst wenige mal storniert (Gründe: Dauerregen für mehrere Tage gemeldet oder unerwarteter Kälteeinbruch und massive Neuschneemengen.) Ich behaupte einmal, die wenigsten Personen in den Bergen sind "Weicheier" und lassen sich durch nicht ganz optimales Wetter abhalten. Viel schlimmer finde ich die, die nicht stornieren, sondern einfach wegbleiben ohne irgendetwas zu sagen.
                              Gruss
                              DonDomi

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