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Falscher Ehrgeiz!

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  • #16
    AW: Falscher Ehrgeiz!

    der (aus meiner sicht) oberhammer zum thema berg und kinder: http://www.klettersteig.com/kMartinswand/MW_1007.htm - letztes foto rechts unten.
    wem bitte sehr soll es nützen, ein kleinkind, das vermutlich noch gar nicht richtig mitbekommt, was da mit ihm passiert, derartig sinnlos in gefahr zu bringen, ausser dem eigenen (gestörten?) ego?

    würde mich mal interessieren, was ihr davon haltet.


    grüße
    christoph

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    • #17
      AW: Falscher Ehrgeiz!

      ...also ich bin selber Vater von zwei Töchtern. Aber auf solch eine Idee wäre ich "niemals gekommen" ...... .
      Ich habe meine Töchter erst nachdem Sie selbst entscheiden konnten, mit dem Thema Klettern und Bergsport konfrontiert . Bis jetzt haben Sie aber kein Interesse....


      Mit Grüßen,

      Peter
      (Dreieich in Hessen) - "Das Leben besteht aus Tagen, an die man sich erinnert." John Irving

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      • #18
        AW: Falscher Ehrgeiz!

        Also ich muss Dir recht geben - sehe in dieser Aktion auch keinen Sinn!
        Denke aber das dass ein extrem Fall ist!!

        Ich habe keine Kinder...aber ein Kind mit 2-3 Jahren über einen Klettersteig auf den Berg zu tragen ist doch wohl eher bisserl bescheuert.
        Noch dazu über die Martinswand (Steinschlaggefahr!)

        Aber gut... schönes WE

        Thomas
        :) Liebe das Leben und das Leben liebt Dich :)

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        • #19
          AW: Falscher Ehrgeiz!

          hm sosehr wir meinen sohn in der kraxn herumgeschleppt haben, das klettersteigbild ist tatsächlich ziemlich daneben. die gefahr sehe ich weniger in den steinen von oben (die tun einem kind nicht anders "weh" als einen erwachsenen), sondern in der beweglichkeit des trägers. die einschränkungen und das ausbalazieren sind extrem eingeschräkt, ein schmaler saumpfad kann da schon zum absturz führen.

          das grösse risiko sehe ich aber in den versicherungen selber. es braucht einem ja nur einmal seitlich "reinzudrehen", kindertragen sind seitlich völlig ungeschützt und die stangen der versicherungen (bes. die trittstifte) mit 30cm länge lang genug um allesmögliche zu durchbohren...
          servus, andré
          http://www.carto.net/andre.mw/photos/places/

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          • #20
            AW: Falscher Ehrgeiz!

            vor allem: wie ist das kind gesichert, durch die trageriemen der kindertrage vielleicht?
            was passiert bei einem sturz, wenn der vater (gehe mal davon aus, das er das ist) mit dem rücken an die wand prallt? vielleicht noch gegen einen trittbolzen? oder bei einem kopfüber-sturz, soll sich das kind dann an der trage festhalten?

            grüße
            christoph

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            • #21
              AW: Falscher Ehrgeiz!

              das kind ist in der trage (in der regel) mit gurten wie in einem autokindersitz gesichert. kopfüber purzelt es nicht heraus. aber die trage ist nicht am körper des trägers auf kopfüberbelastungen gesichert. mit etwas glück bleibt dem vater der bauchgurt am adamsapfel hängen...
              servus, andré
              http://www.carto.net/andre.mw/photos/places/

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              • #22
                AW: Falscher Ehrgeiz!

                Grüßt Euch,
                Leider kenne ich mich zu wenig aus, mit den ganz kleinen Zwergen, die in den Krax`n sitzen..
                Dafür ein bisschen mit Kinder.
                Damals waren „meine Kinder und Jugendliche“ ca. 5 – 17 Jahre alt.
                Die im Alltag erworbenen elementare und sensomotorische Fertigkeiten des Kletterns, lassen sich schon sehr früh mit Kindern im alpinen Felsbereich anwenden und weiterentwickeln. Schon ab ca. 5 Jahren können daher gezielte Kletterübungen mit den Kindern sinnvoll sein. Es gibt viele Klettergärten, und geeignete Felsformationen zum üben. Die Schwierigkeiten der Kletterübungen und auch die Steilheit, richtet sich natürlich nach dem Alter und der Körpergröße. Nach den ganzen Techniken und deren Verhaltensmaßnahmen wie z.B. Abseilen, Sichern, Knoten usw. haben die Kinder und Jugendlichen nun die Möglichkeit, ihr Wissen und Erlerntes in die Praxis umzusetzten. Es beginnt nun der Moment, worauf sich alle Kinder und Jugendlichen schon lange gefreut haben: "Das eigentliche Klettern“
                Doch oft ist es noch ein sehr langer Weg, sich im Fels zurechtzufinden.
                Doch muß gleichzeitig eine Überforderung verhindert werden. – Die Eltern oder der Betreuer stellt sich hier einer großen Verantwortung -Die Folge einer Überforderung kann ein gestörtes Leistungsverhalten nach sich ziehen. Was sind die Merkmale ? Von einem Kind oder Jugendlichen wird mehr verlangt, als es überhaupt kann. Das überspannte Verhältnis zwischen Forderungen, denen das Kind gerecht werden will, führen zu Verhaltens- und Leistungsänderungen. Die Auswirkungen können sein :- Aggressionen und Regressionen, Trotzreaktionen, Verweigerungen, Aufsässigkeit. Behutsam Möglichkeiten für sich finden, diesen Auffälligkeiten entgegenzutreten. Wenn das nicht gelingt, dann kann es sein, dass Kinder für immer die Motivation zum Klettern oder Bergsteigen verlieren.
                Liebe Grüße
                Wolfi
                Liebe Grüße
                Wolfi

                Es gibt nichts schöneres als alleine zu klettern -
                und nichts schlimmeres, als alleine klettern zu müssen !

                http://www.w-hillmer.de

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                • #23
                  AW: Falscher Ehrgeiz!

                  Grüß Euch!

                  Also ich finde das 1. ABSOLUT UNVERANTWORTLICH , weil sich das Kind ja nicht aktiv etwas tun kann...

                  Sei es einem STein ausweichen, bei einem schlechten Tritt korrigieren... gar nix... ist hilflos ausgeliefert...

                  Eben wenn der Vater stürzt (und das geht sehr schnell), kracht es eben frontal gegen die Wand...

                  Und dann kommt dazu, dass sich das Kind SICHER NICHT SPÄTER DARAN ERINNERN KANN

                  Also ich kann mich beim besten willen nicht aktiv an die Zeit vor dem Kindergarten erinnern...
                  Und wenn, dann auch nur Spazierengehen im Dobbelhoffpark in Baden... Was als sicher genauso angenehm anzusehen ist...
                  Zuwendung kann das Kind auch in einer anderern Form bekommen, und das NAturerlebnis... sicher "billiger..."

                  Aber das ist halt meine MEinung dazu...

                  Florian

                  PS: Und der Vater hat sicher auch mehr Freude, wenn ers ohne schweren "Rucksack" geht...

                  PPS: ICh habe jetzt immer Vater geschrieben - dem gleichwertig ist natürlcih auch Mutter!
                  Meine Berg-, Schi- und Klettertouren auf:
                  www.motivation-is-all.at/index.php5

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                  • #24
                    AW: Falscher Ehrgeiz!

                    Zitat von Florian
                    Also ich finde das [B] 1. ABSOLUT UNVERANTWORTLICH [B], weil sich das Kind ja nicht aktiv etwas tun kann...
                    naja, das ist kein argument, so gesehen würde die kinder bis 2/3 nicht wirklich über die türschwelle raus kommen. das ist bekanntlich auch nicht förderlich für soziale bindung und motorik. wir waren mit der kraxn oft rodeln (rauf tragen, runter am schoss). das ist sicherheitstechnisch auch nicht astrein, aber meinem sohn hat es gefallen. standard aussage: "nicht bremsen!!!".

                    in der anfangsphase ist die kraxn sicher mehr ein mittel den eltern zu ermöglichen wieder raus zu kommen. bis 3 dreht sich der spiess dann um, die kinder haben mehr freude getragen zu werden (man sieht von da oben weit mehr als mit 80cm über der erdn!) als die eltern zu tragen.

                    also ich sag's ganz ehrlich, ohne der kraxn wäre mein kind ein scheidungskind geworden. aber schitouren und alles wo man mit der hand fels oder versicherungen angreifen muss ist ausgeschlossen.
                    servus, andré
                    http://www.carto.net/andre.mw/photos/places/

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                    • #25
                      AW: Falscher Ehrgeiz!

                      Vielleicht sollte man offenlegen, wie man überhaupt auf die Idee kommen kann, mit einer Zehnjährigen den HTL-Steig zu gehen. Dort scheitern doch schon viele Erwachsene!

                      Ich kann mir nicht vorstellen, dass das ein schönes Erlebnis für das Mädchen war. In ihrem Alter hat sie noch gar nicht die Kraft, sich zweihundert Meter hochzuziehen.

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                      • #26
                        AW: Falscher Ehrgeiz!

                        @ mastermax:

                        Nochmals die wiederholte Bitte, nicht immer etwas hinzuschreiben, was du nicht weißt...

                        Hast du einen direkten Bezug zu 10jährigen, die solche Klettersteige selber gehen...???

                        Warum sollen sie es denn nicht schaffen?? Das Körpergewicht ist doch viel geringer...

                        Florian

                        PS: Nur so als Information: Die Menschheit existiert schon viele viele JAhre... seeeeeehr viele Jahre... und wieviel Jahre gibts denn Lifte, Autos...??? Also bitte zuerst denken - dann schreiben... (und damals wurde FIX auch geklettert - war überlebensnotwendig)
                        Meine Berg-, Schi- und Klettertouren auf:
                        www.motivation-is-all.at/index.php5

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                        • #27
                          AW: Falscher Ehrgeiz!

                          Zitat von Florian
                          Die Menschheit existiert schon viele viele JAhre... seeeeeehr viele Jahre... und wieviel Jahre gibts denn Lifte, Autos...??? Also bitte zuerst denken - dann schreiben... (und damals wurde FIX auch geklettert - war überlebensnotwendig)
                          Das ist wirklich eine bemerkenswerte Ansage!

                          Ich glaube nicht, dass zehnjährige Mädchen den HTL-Steig schon vor vielen vielen JAhren freiwillig geklettert sind. Sofern man bei der Begehung eines solchen Weges überhaupt von Klettern sprechen kann. Vielmehr ist empfohlen, die Seile zu verwenden und sich demzufolge hochzuziehen.

                          Wenn das Mädchen vor dem HTL-Steig kapitulierte und schwindelfrei war, wird es wohl (auch) an der Kraft gefehlt haben. Was war da an meiner Bemerkung so grundfalsch?

                          Ciao, Thomas

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                          • #28
                            AW: Falscher Ehrgeiz!

                            Vorsicht mit verallgemeinernden Aussagen!
                            David Lama konnte im Alter von 10 Jahren schon den 10.Schwierigkeitsgrad klettern, und zwar so daß es ihm Freude machte, und ohne daß ihn ehrgeizige Verwandte gepusht hätten.
                            Inzwischen zählt er mit 14 zu den besten Sportkletterern Österreichs.
                            Hier ein guter Artikel über ihn:
                            http://www.8a.nu/eng/articles/lama.htm

                            Warum soll dann nicht auch eine 10-jährige unter Umständen den HTL Steig gehen ?
                            Bei den meisten natürlich unwahrscheinlich, daß es ihnen gefällt, aber einigen würde es sicher Spaß machen.
                            [SIZE="2"][SIZE="1"]Good bye ...[/SIZE][/SIZE]

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                            • #29
                              AW: Falscher Ehrgeiz!

                              Man beginnt bei Kindern ja nicht mit dem HTL Steig !

                              Ich begann mit meinen drei Jahre alten Söhnen (bei uns gibt`s viele Einstiegsmöglichekeiten)
                              mit leichten Kletterein bei "unserem "Felsenweg,
                              mit Deckersteig und leichten Hohe Wand-Steigen wie z. B. dem Hanselsteig.

                              Normaler Weise klettert jedes Kind gerne eine Leiter hinauf !

                              Auf (fast) jedem Kinderspielplatz gibt es Leitern und Klettertürme !

                              Wenn ich merke, daß mein Kind Angst hat, darf ich es ich sicher nicht zur Kletterei zwingen.
                              Aber wenn ich sehe, wie begeistert meine Kinder irgendwo hochklettern -
                              - klar : die Verletzungs- oder gar Todes-Gefahr erkennen sie nicht ! SICHERUNG IST EHRENSACHE ! -
                              dann geht`s weiter z. B. mit dem Alpenvereinssteig auf die Rax.

                              Der Teufelsbadstubensteig war uns - Niki war 3, Stefan 6 Jahre alt - schon zu fad.

                              Leider war ich nicht so ein guter Kletterer. So war ich bald an meinem Limit.

                              Aber ich ging mit meinen Kindern immer zu solchen Veranstaltungen wie
                              ANKLETTERN AUF DER MITZI LANGER WAND
                              oder auf den seinerzeitigen
                              SCHUH-SCHI-TURM AN DER NEUEN DONAU.

                              Das taugte meinen Buam ungemein und steigerte ihre Lebenslust.

                              Ich weiß noch, wie begeistert ich selber im Turnsaal auf Stangen und auf Seilen hochgeklettert bin.

                              Auf einen MAIBAUM bin ich leider nie hinaufgekommen.
                              Dazu hatte ich zu wenig Technik und zu wenig Kraft.
                              Angehängte Dateien
                              Zuletzt geändert von Willy; 05.06.2005, 22:26.
                              TOUREN PLANEN - TOUREN (ERFOLGREICH) DURCHFÜHREN - TOUREN DOKUMENTIEREN

                              Das ist auch eine Art "Heilige Dreifaltigkeit" !

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                              • #30
                                AW: Falscher Ehrgeiz!

                                Grüßt Euch,
                                ich kann behaupten, daß ich mit einigen Kindern Klettersteige und Touren machte, die für viele Kinder der Höhepunkt war.
                                Das Zuckerhütl mit 2 Kinder im Alter von 12 Jahren die total begeistert und happy waren und noch heute klettern (1972)
                                Ich machte mit 4 Kindern zwischen 10 und 17 Jahren den Marmolada- Westgrat (9 Std.) über die Kontrinhütte zum Fedajasee.(1985)
                                Mit Kindern machte ich den Dachstein-Westgrat über die Adamakhütte.
                                Am Gardasee wurde der kurze aber schwierigen Monte Albano Klettersteig durchstiegen.
                                Bei SommerFreizeiten mit Kindern war auch immer der Pösnecker und der Pisciadu-Klettersteig auf dem Programm.
                                Grüßle Wolfi
                                Angehängte Dateien
                                Zuletzt geändert von wolfi; 05.06.2005, 22:37.
                                Liebe Grüße
                                Wolfi

                                Es gibt nichts schöneres als alleine zu klettern -
                                und nichts schlimmeres, als alleine klettern zu müssen !

                                http://www.w-hillmer.de

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