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Jakobsweg/Camino Frances, Burgos-Finisterre (650km), 12.4.-7.5.09

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  • #16
    AW: Jakobsweg/Camino Frances, Burgos-Finsterre, 12.4.-7.5.09

    Dieser Mann hat übrigens mit seinen gelben Pfeilen, dem Jakobsweg in den 80er Jahren wieder Leben eingehaucht – Dr. Elias Valinas Sampedro. Im zu Ehren daher diese Büste.

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    Direkt nach O Cebreiro zeigt sich, dass wir doch auf 1300m Seehöhe sind. Der für die Nacht angesagte Schneefall (!) ist nicht eingetreten, aber die Kälte läßt die Luftfeuchtigkeit an den Büschen und Bäumen gefrieren.

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    Besser als die Hitze!? Jedenfalls kommen wir gut voran und erreichen nach dem Alto do San Roque mit dem Alto de Poio (1337m) den letzten „Hochgebirgspass/-punkt“ des Caminos. Ab hier gibt es nur noch Hügerl.....

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    Und wie kann ich nur vergessen; kurz vor O Cebreiro haben wir Galizien betreten und wissen, das Ende ist nahe!!!! Am Tagesende werden wir noch 130km von Santiago entfernt sein.

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    Ab Galizien beginnt auf eigenen Wegsteinen der Countdown gemessen in Kilometern.

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    Dieser Entfernungsangabe mit Santiago als Nullpunkt ist etwas dubios, wobei man fairerweise eingestehen muss, dass ich die Angaben in der Literatur zum Camino France um bis zu 100km für die Gesamtstrecke unterscheiden (z.B. St. Jean-Pied-de-Ports bis Santiago = 700km bis 800km). Daher gibt es auch Unterschiede bei den einzelnen Etappen bzw. Entfernungen zwischen Dörfern. Und mein GPS Track weist teils ebenfalls gravierence Abweichungen auf.....
    Zuletzt geändert von Schelli; 07.06.2009, 14:18.
    "Muss man sich denn auch alles von sich gefallen lassen?" Viktor Frankl

    "Nicht, weil die Dinge unerreichbar sind, wagen wir sie nicht. Weil wir sie nicht wagen, bleiben sie für uns unerreichbar." Lucius Annaeus Seneca - 65 n. Chr.

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    • #17
      AW: Jakobsweg/Camino Frances, Burgos-Finsterre, 12.4.-7.5.09

      Impressionen

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      Eine leicht Zerrung/Überlastung im Oberschenkel, die nach zwei Tagen verschwunden ist, habe ich Dank Ibuprofen gut im Griff. Telefonisch melde ich meiner Frau diese Zerrung, mein Vater erfährt am nächsten Tag von meiner Mutter telefonisch, dass ich einen Muskelfasereinriss hätte.....

      Schmerz ist am Camino so und so ein allgegenwärtiges Thema. Man fühlt ihn, man sieht ihn oder man trägt ein Jakobswegshirt mit dem Aufdruck „No pain, no glory“. So entwickeln sich kurze Dialoge wie bspw.:
      „Wie geht es Deinen Zehen?“ „Danke. Dank Ibuprofen tot.“
      „Wie geht es Deiner Schulter?“ „Naja geht, wenigstens lenken die Schmerzen in der Schulter von den Schmerzen im Knie ab....“

      Insgesamt geht es uns jedoch sehr gut, wenn man vom erratischen Auftreten und Verschwinden verschiedener Schmerzstellen absieht. Nur die brennenden Fußsohlen nach längeren Etappen sind fast immer vorhanden.

      Mit Triacastela haben wir die Berge verlassen und befinden uns nun im hügelreichen Galizien, in dem jedes Dorf wie ein Bergdorf aussieht und jedes Dorf mindestens einen von der Weite riechbaren Kuhstall hat. Almcharakter pur.....

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      Zuletzt geändert von Schelli; 07.06.2009, 11:43.
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      • #18
        AW: Jakobsweg/Camino Frances, Burgos-Finsterre, 12.4.-7.5.09

        Bis Sarria wollten wir heuer eigentlich gehen, hatten uns aber dann doch entschieden, den Camino fertig zu gehen. Sarria hat auch regionale Bedeutung, da man die letzten 100 Kilometer bis Santiago gehen muss, um die begehrte Urkunde, die Compostela, zu erhalten. Hier der Kilometerstein 112km mit meinem Vater (75 Jahre).

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        Hier eine HiTech-Jausenstation bei Kilometer 108.

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        Da soll noch wer sagen, dass Pilger kein kindliches Gemüt haben. Hier Jakobsmuscheln aus dem Kaugummiautomaten.

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        Kilometerstein 100 !!!!

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        Erwähnenswert ist auch, dass die letzten 100km in Bezug auf Unterkünfte durchaus taktisch angegangen werden müssen. Denn so viele Herbergen gibt es nicht und private Unterkünfte sind auch nicht im Überfluß vorhanden. Im April ist das noch kein Problem, wobei die schönsten Unterkünfte wie bspw. das Casa Rural „Casa Morgade“ bei Kilometerstein 99,5km ausgebucht ist. Meine telefonische Reservierung am Vortag hat uns ein Zweibettzimmer mit einem Zusatzbett gesichert, ansonsten war diese Pension mit besten Kritiken ausgebucht.

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        Ab Mai, wenn die Pilgerzahlen sprunghaft ansteigen, kann ich mir gut vorstellen, das hier Panik herrscht, kein (Wunsch-) Quartier zu bekommen. Die beiden Ferien-/Sommermonate Juli und August müssen ein Wahnsinn sein....Tipp: Telefonisch bei privaten Herbergen oder Pensionen (Hostal, Casa rural) reservieren. Bei öffentlichen Herbergen kann man nicht reservieren. Manche Edelherberg sollte man schon mindestens zwei Tage im Voraus kontaktieren.

        Die durchschnittlich 30 Kilometer, die wir täglich gehen, bilden sehr angenehme Tagesetappen, wenn man die galizische Hügellandschaft und die damit verbundenen „versteckten“ Höhenmeter einkalkuliert. Auch der Regen begleitet uns drei Tage vor Santiago wieder. Almen, Kuhställe, Bergdörfer und Regen – wir genießen! Ach ja, und Horreos gibt es auch.

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        Horreos sind Vorratskammern für Mais bzw. dienen der Trocknung desselbigen. Darum haben alle Horreos Luftlöcher und sind teils kunstvoll verziert. Besonders faszinierend sich die uralten, verwitterten Steinhorreos, die man überall in galizischen Dörfern sehen kann.
        Zuletzt geändert von Schelli; 07.06.2009, 17:53.
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        • #19
          AW: Jakobsweg/Camino Frances, Burgos-Finsterre, 12.4.-7.5.09

          Solche Horreos sind also keine Gräber, wie ein Spaßvogel vermutet hat. Allerdings unterscheidet sich die spanische Methode Friedhöfe anzulegen von unseren Grabstätten.

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          Sonstige galizische Impressionen

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          Zuletzt geändert von Schelli; 07.06.2009, 13:42.
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          • #20
            AW: Jakobsweg/Camino Frances, Burgos-Finsterre, 12.4.-7.5.09

            Ein mulitsensuales Erlebnis haben wir 60km vor Santiago in der privaten Herberge in Portos.

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            Wunderschöner Garten mit einer neuen Schlafbaracke, die aber sehr nett wirkt.

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            Nagelneue Stockbetten, neue Decken, schöne Sanitäranlagen, keine Pilger außer uns – der Haken? Es regnet in Strömen, es ist saukalt, wir sind naß und die Herberge hat keine Heizung. Tiefkühltruhe für Pilger......

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            In der kleinen Bar, die zur Herberge gehört, gibt es wenigstens einen offenen Kamin, der in Betrieb genommen wird.

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            Das Essen ist sehr gut und der örtliche Landwein, der in Whiskeyflaschen abgefüllt ist, schmeckt derart gut, dass wir ein paar Flaschen durchprobieren.

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            Dazu das obligate Bauernschnapsen (Kartenspiel) und siehe da – knapp vor dem Schlafengehen ist uns wieder warm. Dies ändert sich abrupt im Schlafsaal. Wir sind immer noch die einzigen Pilger. In der Früh ist alles kalt und klamm. Die Kleidung ist natürlich nicht getrocknet. Der Wirt steht extra früher für uns auf, so dass wir um 7:30 Uhr mit einem Frühstück im Magen weiterziehen.

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            Ab und zu haben wir mit der allgegenwärtigen Feuchtigkeit leichte Probleme – hier unser Weg….

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            Hier eine besonders nette Bar, in der wir Luis „unseren“ Spanier wiedersehen. Luis ist seit Hontanas mit uns unterwegs, sprich, wir begegnen ihm zumindest jeden zweiten Tag irgendwo auf dem Camino. Erst ganz am Ende in Muxia werden sich unsere Wege für immer trennen.

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            Erwähnenswert sind auch die Eukalyptuswälder, die uns bis zum Meer begleiten werden.

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            • #21
              AW: Jakobsweg/Camino Frances, Burgos-Finsterre, 12.4.-7.5.09

              Unser nächstes Quartier in Ribadiso – untertags Almen, Kuhställe, Bergdörfer und Regen – ist zur Abwechslung eine öffentliche Herberge mit guten Kritiken in den Reiseführern. Nächtigungsgebühr EUR 3,- und ein Rattenloch mit ca. 14 Stockbetten auf engstem Raum. Dafür gibt es eine Heizung!

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              Neben der Herberge ist ein Restaurant, dass routiniert lieblos gekochte Pilgermenüs anbietet. Normalerweise sind die Pilgermenüs gut bis sehr gut, diesmal nicht. Faszinierend ist, dass es keine Decken in dieser Herberge gibt. Auf meine diesbezügliche Frage erhalten ich die Info, dass es solche erst ab 21 Uhr gäbe, aha. Um 20:45 Uhr verhandle ich nochmals, da wir schon müde sind und nicht warten wollen. Die Hospitalera ist zäh und gibt erst nach minutenlangem verbalen Ringen zu, dass es zuwenig Decken für alle Pilger gibt. Ich verweise auf den Umstand, dass wir drei Personen sind und nur eine Decke benötigten, es ist 20:50 Uhr. Sie dürfe keine Decken vor 21 Uhr hergeben. Ich verweise darauf, dass viele Pilger Schlafsäcke mithätten und keine Decken bräuchten. Um 20:55 Uhr schiebt sie mir im Geheimen und versteckt eine Decke zu und ermahnt mich, dies niemanden zu verraten........

              In der Früh geht es lustig weiter als ein Pelzknäuel wild aus einem Gebüsch springt und wie ein Rodeopferd herumhüpft. Spätestens als dieses Vieh gegen die Wand knallt, ist klar, dass es sich hier um eine Katze handelt, die ihren Kopf aus einer Lebensmittelkonserve nicht mehr rausbekommt und panisch ist. Ich befreie die Arme von der Dose und werde zum dank gekratzt. Schön ist es zu helfen, aber insgeheim ist es noch schöner, dass solche Nebensächlichkeiten im Zentrum des Geschehens stehen und nicht der Büroalltag.......

              35km und Nächtigung 5km vor Santiago oder 40km und abends in Santiago – das war hier die Frage. Wir entscheiden uns, nur 35km bis Villamaior zu gehen (telefonische Reservierung in der einzigen Pension des Ortes), um am nächsten Tag (30. April 09) ausgeruht in Santiago in der Früh einzuziehen.
              Der heutige Höhepunkt ist somit das Erreichen des Flughafens von Santiago mit dem Namen Lavacolla, wo sich an einem Bach die Pilger früher wuschen, um (halbwegs) sauber nach Santiago zu kommen.

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              Die Flugzeuge, die wir in der Ferne sehen, verstärken das Gefühl, dass hier eine Reise zu Ende geht....
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              • #22
                AW: Jakobsweg/Camino Frances, Burgos-Finsterre, 12.4.-7.5.09

                Santiago de Compostela

                Heute soll die Sonne laut Wetterbericht scheinen, und so gehen wir gegen 8 Uhr ohne Frühstück – wie so oft - bei Nieselregen los.

                So sieht das übrigens aus, wenn Pilger aus Österreich unterwegs sind.

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                Wobei sich Luis, ein Spanier, den wir seit Hontanas (unsere 1. Tagesetappe) kennen und immer wieder treffen, jedesmal lustig macht, dass die Österreicher ein seltsames Volk sind. Die trinken seiner Ansicht nach Bier wie Milch. Ich glaube ja, er hat nicht verstanden, dass wir Bier als isotonische Getränke betrachten......

                Unsere Zukunft mag im Nebel liegen – heute nicht! Santiago wir kommen!

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                Bald kribbelt es, denn wir erreichen den letzten Höhepunkt vor Sanitago – Monte Gozo! Hier hat man den ersten Blick von einem Hügel auf Santiago – fast geschafft! – und es gibt die sagenhafte Pilgerherberge für hunderte Pilger.

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                Die Pilgerherberge in Form von Barracken
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                Letzte Pause in der Cafeteria der Herbergs-/Hotelanlage und dann wird es ernst. Überquerung der Autobahn, Ortstafel von Santiago,

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                Porta Frances (????) und durch die Altstadt, man sieht links schon die Türme der Kathedral – nach etwas mehr als 5km haben wir unser Ziel erreicht:

                Die Kathedrale von Santiago de Compostela

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                Leere im Kopf, Glücksgefühl – so war das doch auch am Großglockner!? – die Frage im Kopf, warum man das gemacht hat und gleichzeitig ein stilles „Geschafft!“. Es gibt Momente, da wäre jedes gesprochene Wort eine Beleidigung für einen einzigartigen, nicht wiederkehrenden Moment! Man muss nicht immer reden, jeder von uns scheint für einen Augenblick sein eigenes persönliches Universum zu sein. Nach einem endlos kurzen Moment reichen wir einander die Hände und gratulieren einander.
                Spurenelemente von Wehmut durchziehen diese Augenblicke, denn der Camino France ist Geschichte. Da gibt es kein Planen und keine Vorfreude auf die nächsten Etappen im nächsten Jahr. Wunderschöne Glücksmomente, die uns viel geben, aber auch etwas nehmen – ist diese Dichotomie die Quintessenz des Menschenseins!?

                Wir bewegen uns wieder und bewundern die Fassade der Kathedrale. Noch gibt es ein paar unerledigte Sachen. Zuerst holen wir uns die Pilgerurkunde im Pilgerbüro ab – Nachwehen des Glücks und auch Stolz erfüllen mich beim Anblick meines Namens auf der Compostela, der Pilgerurkunde.

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                Dann beziehen wir unsere Zimmer im Hotel, das in der Altstadt liegt. Dann geht es sofort zur Pilgermesse in die Kathedrale, die wie jeden Tag um 12 Uhr mittags abgehalten wird. Wir haben Glück und der berühmte Botafumeiro, der 50kg schwere Weihrauchkessel, wird durch das Querschiff geschwungen. Das Schwingen ist wortwörtlich zu nehmen, denn der Kessel schwingt an einem langen armdicken Seil 20m in jede Richtung.

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                Dieses Spektakel ist nur selten zu sehen. Die Besinnlichkeit der kirchlichen Feier wird durch die knackende, knisternde Tonanlage, die den Pfarrer zur Weißglut treibt und gegen Ende der Messe fast ganz den Geist aufgibt, gestört. Wir nehmen es gut gelaunt hin.

                Danach Mittagessen in der Casa Manolo mit Pilgermenüs (menu de peregrino bzw. menu del dia), Mittagschläfchen (die Degeneration des typischen Pilgers geht sehr schnell...) und am späten Nachmittag vollbringen wir unser Pilgerwerk endgültig und besichtigen den Schrein, in dem die Überreste des heiligen Jakobus aufbewahrt werden,

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                und umarmen die berühmte Steinstatue des Heiligen, die sich im Hauptaltar befindet.

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                Damit haben wir alle jahrhundertealten Pilgerrituale erfüllt (stimmt nicht ganz, da man auch noch die Mittelsäule des Haupteingangs Porta de Gloria sowie den Kopf des Baumeisters Mateo berührt; die Säule ist jedoch wegen starker Abnützungserscheinungen abgesperrt und nicht berührbar).

                Mein Vater und ich

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                Wir treffen noch uns bekannte Pilger, man gratuliert einander und freut sich aufrichtig über das Erreichen von Santiago.

                Der nächste Tag ist ein Ruhetag, den wir für eine Stadtbesichtigung, Wäsche der Kleidung und der Detailplanung unserer Abschlussetappen sowie unserer Rückreise nach Österreich nutzen.
                Zuletzt geändert von Schelli; 07.06.2009, 12:17.
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                • #23
                  AW: Jakobsweg/Camino Frances, Burgos-Finsterre, 12.4.-7.5.09

                  Santiago - Muxia

                  Für uns ist klar, dass wir den Jahrhunderte alten Pilgerklassiker Finisterre ebenfalls machen. Allerdings sind wir mit der Etappenaufteilung bis dorthin nicht sehr zufrieden, da es immer heißer wird, und die einzelnen Etappen mit über 30km im Hügelland auch nicht so ohne sind. Dazu kommt noch, dass es relatvi wenige Herbergen bzw. private Pensionen auf dem Weg gibt.

                  Ein Burgenländer bringt uns in Santiago auf die Idee, von Santiago aus zuerst nach Muxia und dann nach Finisterre zu gehen. Dadurch sind die Etappen etwas kürzer und angenehmer:

                  Santiago – Vilaserio 34km
                  Vilaserio – Dumbria 29km
                  Dumbria – Muxia 20km bzw. zur Kirche der Heiligen Jungfrau 22km
                  Muxia – Fisterra 28km bzw. Kap Finisterra 31km

                  Es geht wieder los….

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                  Der Weg bis nach Vilaserio ist typisch galizisch – Almen & Kuhställe –

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                  und auch eine mittelalterliche Brücke ist in Ponte Marceira zu sehen, paßt!

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                  "Muss man sich denn auch alles von sich gefallen lassen?" Viktor Frankl

                  "Nicht, weil die Dinge unerreichbar sind, wagen wir sie nicht. Weil wir sie nicht wagen, bleiben sie für uns unerreichbar." Lucius Annaeus Seneca - 65 n. Chr.

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                  • #24
                    AW: Jakobsweg/Camino Frances, Burgos-Finsterre, 12.4.-7.5.09

                    Wir übernachten nicht in Negreira, wie es in den meisten Führern vorgesehen ist, sondern gehen nach Vilaserion weiter, dass herbergstechnisch nur aus einem leeren Haus im Grünen besteht, in dem bis 1994 eine Vorschule beheimatet war. Das Gebäude (auf dem Foto rechts) wurde renoviert, ist jedoch eine primitive Unterkunft mit dicken Matrazen auf dem Boden. Uns reicht es, auch wenn die örtliche Bar mehr als einen halben Kilometer entfernt ist. Wir hatten – gut geplant – unsere Verpflegung in einem Supermarkt in Negreira kompletiert. So nehmen wir das Abendessen in dieser „Herberge“ ein und genießen den lauen Abend und den nahenden Sonnenuntergang.

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                    führt großteils auf der offiziellen Route nach Finisterre entlang. Nach Oilveira geht es wieder einmal bergauf
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                    und bei Hospital erreichen wir eine wunderbar häßliche Eisenfabrik, die exponiert und deutlich sichtbar auf der Hügelkuppe steht.

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                    Zuletzt geändert von Schelli; 07.06.2009, 12:30.
                    "Muss man sich denn auch alles von sich gefallen lassen?" Viktor Frankl

                    "Nicht, weil die Dinge unerreichbar sind, wagen wir sie nicht. Weil wir sie nicht wagen, bleiben sie für uns unerreichbar." Lucius Annaeus Seneca - 65 n. Chr.

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                    • #25
                      AW: Jakobsweg/Camino Frances, Burgos-Finsterre, 12.4.-7.5.09

                      Wir erreichen aber auch die Abzweigung, bei der sich der Camino (Routa Xacobeia) aufteilt – links geht es nach Finisterre, rechts nach Muxia.

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                      Leider geht es in Richtung Muxia anfangs direkt auf der Straße entlang, ein Asphalthatscher bei größter Hitze.....

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                      Später geht es grobe Schotterwege entlang, die direkt nach Dumbria bergab führen.

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                      Es ist Sonntag, wir sind geschafft, und Dumbria liegt im Sonntagsnachmittagschlaf. Isotonische Getränke bei der ersten Bar retten uns. Dann suchen wir die einzigen Pension des Ortes auf, und die hat geschlossen! Scheixx!
                      Ich spähe durch das Fenster der danebenliegenden Bar und sehe in Paar beim Essen, klopfe an und ernte eher unwillige Blicke. Wir haben jedoch Glück, den wir haben die Hospitaleros (Wirtsleute) aufgescheucht, die auch die Pension betreiben. Nach kurzem Verhandeln erhalten wir Zimmer in der Pension zu einem für uns günstigen Preis. Der Wirt freut sich wahrscheinlich auch über das nette Zubrot, denn er lädt uns gleich mal auf ein Bier ein. Dann lädt er auf eine Runde Orujo, den spanischen Grappa, ein. Ich trinke das Zeug auf einen Zug, um den Orujo „hinter mich zu bringen“. Der Wirt schenkt gleich wieder ein.....
                      Ich weiß noch, dass ich Wäsche gewaschen habe, und werde am Abend mit Kopfweh geweckt, da wir Abendessen gehen wollen. Eigentlich will ich nicht.
                      Das Abendessen stellen wir in einer Bar selber zusammen – kalte Platte mit spanischer Wurst, Käse und Oliven. Danach spielen wir Karten und der Wirt lädt auf Orujo ein.....

                      Am nächsten Tag in der Früh geht es mir nicht sehr gut, aber ich merke dennoch, dass meine Softshell verschwunden ist. Ich eile gegen 7 Uhr zur gestrigen Bar, die sperrt jedoch erst um 9 Uhr auf. Schande über mein wehes Haupt! 9:05 Uhr wird die Bar aufgesperrt und meine Softshell befindet sich tatsächlich noch auf dem Sessel, wo ich sie am Vortag hingehängt hatte. Meines Oldies warten eine Bar weiter, wo ich mir – erleichtert – einen Cafe con Leche bestelle. Der Wirt nähert sich der Kaffeetasse mit einer Schnapsflasche – es reicht, wie schon ein bekannte Vizekanzler einmal meinte!!!

                      Wir kommen also mit ziemlicher Verspätung doch noch davon und haben eine kürzere Etappe zu unserem ersten Ziel, Muxia, vor uns. Das motiviert! Es ist heiß, dann weht wieder ein starker, kalter Wind. Irgendwann sind wir dann Luftlinie ca. 10km von Muxia entfernt, müssen aber auf dem offiziellen Weg einen Bogen von 15km gehen, grrrhhhh.

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                      Dennoch ist der letzte Hügel schließlich bestiegen und durch das Eukalyptuslaub schimmert das Blau des Meeres, herrlich!

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                      Die letzten drei Kilometer ziehen sich nochmals, aber bald haben wir die Bucht von Muxia erreicht. Triumph!

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                      Vor der Ortstafel wandert eine Sanddüne langsam über die Straße und der Wind bläst uns den Sand direkt ins Gesicht. Wüstenfeeling! Beim ersten Hotel, wo die geschäftstüchtige Hotelbesitzerin sich selber preismäßig runterlizitiert, steigen wir ab. Wunderschöner Zimmerausblick auf das Meer, da das Hotel nur durch die Straße vom Meer getrennt ist. Wir legen unser Gepäck ab, holen uns im örtlichen Pilgerbüro die Urkunde, dass wir das Ende des Jakobswegs erreicht haben und gehen zu jener Stelle, an der der Leichnam des heiligen Jakobs der Legende nach gefunden wurde. Hier steht nun eine bekannte Kirche, die geschlossen ist.

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                      Dafür geht ein Sturm, der uns nahezu verweht. Außerdem ist es saukalt, so dass wir bei der nächsten Bar isotonische Getränke tanken. Der restliche Tag vergeht mit der allseits bekannten Pilgerroutine (Wäsche waschen, duschen, Abendessen, schlafen).
                      Zuletzt geändert von Schelli; 07.06.2009, 12:34.
                      "Muss man sich denn auch alles von sich gefallen lassen?" Viktor Frankl

                      "Nicht, weil die Dinge unerreichbar sind, wagen wir sie nicht. Weil wir sie nicht wagen, bleiben sie für uns unerreichbar." Lucius Annaeus Seneca - 65 n. Chr.

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                      • #26
                        AW: Jakobsweg/Camino Frances, Burgos-Finsterre, 12.4.-7.5.09

                        Muxia – Kap Finisterre


                        Sonnenaufgang, der Blick aus meinem Hotelzimmer – Gott sei Dank, keine Herberge….

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                        Die Strecke ist nicht mehr sehr schwierig, da wir die meisten Höhenmeter gleich in der Früh bewältigen,

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                        und es dann nur noch bergab zum Meer geht.

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                        Ha, ha, ha, stimmt insgesamt, nur zwischen Muxia und Finisterre gibt es halt noch die üblichen galizischen Hügerln….

                        Hunde gibt es übrigens fast überall, seit wir Santiago verlassen haben. Manche sind recht groß und furchterregend UND weggesperrt. Allerdings nicht immer….

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                        Von einigen Pilgern haben wir gehört, dass die Strecke Muxia-Fisterra sehr schlecht markiert ist, was wir eigentlich nicht so empfinden. Überall stehen nagelneue Wegsteine, man kennt sich aus und verirrt sich dennoch ein- oder zweimal. Alles kein Problem!

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                        Vandalen oder bekennende Anti-Pilger aus dem Forum hier!?

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                        Zwischen Muxia und Lires gibt es die gesamte Strecke von 14km keine Bar. In Lires gibt es jedoch gleich zwei. Die Bar „As Eiras“ hat auch unscheinbare Werbebroschüren, in den sich der derzeit wohl beste Wegplan Muxia-Fisterra versteckt. Luis hat mir am Vortag diesen Plan geschenkt, und so wissen wir meist tatsächlich, wo wir sind. So freuen wir uns schon auf den Höhepunkt des heutigen Weges, der ca. 1 km vor Lires liegt – ein Bach, der durchquert werden muss. Allerdings gibt es keine Brücke….

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                        Ein französischer Pilger steht am anderen Ufer und weiß nicht so recht, ob das wirklich der Camino ist – Oui! Und schon zieht auch er seine Patschen aus….

                        Der Weg von Lires bis Fisterra ist hügelig und heiß, die Sonne brennt auf die Landschaft.

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                        Und leider geht es nach wunderschönen Waldwegen wieder auf Asphalt. Nur selten sehen wir das Meer.

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                        "Muss man sich denn auch alles von sich gefallen lassen?" Viktor Frankl

                        "Nicht, weil die Dinge unerreichbar sind, wagen wir sie nicht. Weil wir sie nicht wagen, bleiben sie für uns unerreichbar." Lucius Annaeus Seneca - 65 n. Chr.

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                        • #27
                          AW: Jakobsweg/Camino Frances, Burgos-Finsterre, 12.4.-7.5.09

                          Letztlich sehen haben wir unser Ziel vor Augen. Ab jetzt gehen wir schnurstracks zur Küste, wo Fisterra liegt.

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                          Auf den 14 Kilometern zwischen Lires und Fisterra gibt es ebenfalls keine Bar, also ist der Durst groß. Mein Vater fragt mit seiner Mischung aus Deutsch und Italienisch einen Spanier nach einer Bar und Wasser. Der Spanier versteht nur Wasser und will dem „armen alten Pilger“ einen Wasserschlauch im Garten anbieten…. 1km vor Fisterra kehren wir in eine Bar ein.

                          Mit Fisterra ist unser Tagesziel allerdings noch nicht erreicht. Denn das Ende des Caminos liegt am Kap Finisterre, also nochmals 3km entfernt. Allerdings wollen wir uns in Fisterra nach den Busfahrzeiten erkundigen, denn am nächsten Tag geht es wieder nach Santiago zurück und von dort über Madrid in die Heimat.

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                          Bei dieser Gelegenheit holen wir uns unsere dritte und letzte Urkunde, die wie jene in Muxia besagt, dass wir das Ende des Jakobswegs (Rua Xacobeo) erreicht haben. Pause und dann weiter zum Ende…

                          Leider gibt es für diese letzten Kilometer keinen eigenen Weg, man geht auf Asphalt.

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                          Das Ziel vor Augen; links der Leuchtturm und rechts das Hotel

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                          Die letzten Meter; geradeaus das Hotel

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                          Ohne Worte

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                          Ein Traum wurde wahr; einer weniger…..
                          "Muss man sich denn auch alles von sich gefallen lassen?" Viktor Frankl

                          "Nicht, weil die Dinge unerreichbar sind, wagen wir sie nicht. Weil wir sie nicht wagen, bleiben sie für uns unerreichbar." Lucius Annaeus Seneca - 65 n. Chr.

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                          • #28
                            AW: Jakobsweg/Camino Frances, Burgos-Finsterre, 12.4.-7.5.09

                            Wir leisten uns den Luxus und übernachten direkt im Hotel am Kap. Die Zimmer hatten wir schon Tage vorher reserviert, allerdings sind Anfang Mai eher nur Tagestouristen/-pilger unterwegs.

                            Der Blick aus meinem Zimmer unter dem Dach

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                            Im Wettbewerb der Ausrüstungsgegenstände landen meine Lowa Renegade GTX auf dem obersten Platz des Siegerstockerls, gefolgt von meinen Merinosocken und meinen Mammut Fleecehandschuhen.

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                            Der Leuchtturm

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                            Die Lage des Hotels über dem Meer

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                            Und der Sonnenuntergang als vorletzter Höhepunkt

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                            Alter Pilgertradition folgend verbrennen wir einen persönlichen Gegenstand nachdem die Sonne im Meer verschwunden ist und hoffen, dass uns keine Umweltaktivisten auflauern…

                            Damit haben wir so ziemlich alles gemacht und sind alles abgelatscht, was der Camino so zu bieten hat. Wir genießen nochmals still und gehen dann schlafen.

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                            DAS WAR UNSERE PILGERREISE AUF DEM JAKOBSWEG……
                            Zuletzt geändert von Schelli; 07.06.2009, 13:21.
                            "Muss man sich denn auch alles von sich gefallen lassen?" Viktor Frankl

                            "Nicht, weil die Dinge unerreichbar sind, wagen wir sie nicht. Weil wir sie nicht wagen, bleiben sie für uns unerreichbar." Lucius Annaeus Seneca - 65 n. Chr.

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                            • #29
                              AW: Jakobsweg/Camino Frances, Burgos-Finisterre (650km), 12.4.-7.5.09

                              hallo Thomas.

                              Obwohl das nicht ganz mein Ding ist, ein SUPERBERICHT!!!
                              toller Bericht super Fotos !!!!
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                              • #30
                                AW: Jakobsweg/Camino Frances, Burgos-Finisterre (650km), 12.4.-7.5.09

                                Hallo Thomas,

                                ich gratuliere dir und deinen Begleitern ganz herzlich, dass ihr euer Ziel erreicht habt! Super Leistung! Ich kann deine Wehmut verstehen, dass du nun hinter dir hast, was du lange geplant und wovon du lange geträumt hast.
                                Es ist kein leichter Weg aber schon sehr erfüllend.

                                Dein schöner und humorvoller Bericht hat viele Erinnerungen an meinen ersten Jakobsweg im Oktober 2003 wachgerufen. Wir sind damals auch in Burgos gestartet und wollten die gesamte Strecke bis Santiago gehen, aber wir hatten uns ordentlich überschätzt und sind daher 2 x ca. 100 km mit dem Bus gefahren. Irgendwie tut es mir sehr leid um die fehlenden Streckenabschnitte, vielleicht gehe ich diesen Teil irgendwann wieder einmal.

                                Liebe Grüße
                                Elisabeth
                                Allen Menschen Recht getan, ist eine Kunst die keiner kann

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