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  • radwanderer
    antwortet
    AW: Jägerschaft

    Zitat von ftw Beitrag anzeigen
    Dass die allermeisten Jäger Freizeitsportler sind, also sonst keine gesellschaftlich erwünschten Arbeiten mit ganz erheblichem Aufwand ausführen, das ist eine drastische und wie ich finde respektlose Verkürzung.

    Im Gemeinwesen ist es wichtig nicht nur seine eigenen Interessen wahrzunehmen, sondern auch die Interessen anderer Stakeholder. Das Minimum ist, dass man sich ein wenig informiert.
    Noch einmal: Die Jagd hat den Freizeitsport vor langer Zeit als elitaeres Vergnuegen in den Wald gebracht.

    Du darfst Dir ganz sicher sein, dass ich alle Freizeitsportler im Wald respektiere: Die allermeisten Jaeger, die Radfahrer, die Wanderer, Leute die fuer den Eigenbedarf ein paar Pilze sammeln. Klar ist, dass unter den freizeitaktiven Menschen ein Vorrangprinzip nach dem Gefaehrdungspotenzial herrschen muss: Fussgaenger gehen vor den schnelleren Radfahrern. Jaeger haben durch die Verwendung von Jagdwaffen das hoechste Gefahrenpotenzial.

    Solange man fuer das blanke Jagdvergnuegen ohne Recht auf das erlegte Wild (eine sehr uebliche Form der Pacht) Geld bezahlt und Menschen die Jaegerschaft vertreten, die selber beruflich sehr wenig mit Berufsjaegern gemein haben, stufe ich die Jagd als Freizeitvergnuegen (das zu respektieren ist) ein. Dann rechne man noch, was ein Jaeger fuer Waffen, Fahrzeug und Bekleidung investiert. Kein Thema fuer mich, wenn man sich eingesteht, dass es ein teures Freizeitvergnuegen ist. Aber: Ich frage mal meine liebe Kollegin die freiwillig beim Roten Kreuz hilft, wie viel sie aus ihrer Privatkasse fuer Fahrzeug und Ausruestung investiert, und was sie monatlich bezahlt um beim roten Kreuz helfen zu duerfen. Die wuerde mich glatt fuer verrueckt erklaeren.

    Wieviele Jaeger gibt es, die ausschliesslich ohne Waffe gemeinuetzige Arbeit als Heger und Pfleger verrichten, nicht erst im Alter, wenn es mit der Waffe nicht mehr geht?

    Unser Waldbauernbub hat das schon vor mehr als hundert Jahren thematisiert und auch polarisiert: https://de.wikipedia.org/wiki/Jakob_der_Letzte

    Also: Immer schoen am Boden bleiben.
    Zuletzt geändert von radwanderer; 12.06.2016, 08:26.

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  • ftw
    antwortet
    AW: Jägerschaft

    Zitat von radwanderer Beitrag anzeigen
    Und wichtig ist mir vor allem folgendes:
    Auch die allermeisten Jaeger sind Freizeitsportler.
    Es gibt sicher diese Jäger, die einen guten Draht zum Jagdpächter oder Grundbesitzer haben, und die nur zum Vergnügen jagen.

    Dass die allermeisten Jäger Freizeitsportler sind, also sonst keine gesellschaftlich erwünschten Arbeiten mit ganz erheblichem Aufwand ausführen, das ist eine drastische und wie ich finde respektlose Verkürzung.

    Im Gemeinwesen ist es wichtig nicht nur seine eigenen Interessen wahrzunehmen, sondern auch die Interessen anderer Stakeholder. Das Minimum ist, dass man sich ein wenig informiert.

    Es ist auch ein Minimum dass man anerkennt, dass nicht nur man selber Interessen hat, sonderen auch andere Gruppen.

    Interessenkonflikte sollten transparent gemacht werden. Aber es reicht nicht, seine Bedürfnisse zu formulieren. Du bist wechselseitig darauf angewiesen, dass die anderen Akteure im allergeringsten auch nur den Hauch einer Offenheit haben auch nur zur Kenntnis zu nehmen was man selber auf seiner Seite so macht. Das reicht aber nicht für ein ziviles Zusammenleben. Man muss den anderen auch so stehenlassen und ihm auch Raum zugestehen. Eigentlich sollte man als Mensch klug genug sein, es auch ein wenig zu respektieren was andere so treiben.

    Einen Jäger oder Wanderer, der der anderen Seite nicht die Existenz zugesteht, können wir nicht gebrauchen im Gemeinwesen. Nur als Fachidiot. Aber sicher nicht als jemand der sich an öffentlichen Diskussionen oder gar Entscheidungen beteiligt.
    Zuletzt geändert von ftw; 11.06.2016, 23:51.

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  • radwanderer
    antwortet
    AW: Jägerschaft

    Zitat von ftw Beitrag anzeigen
    Irgendwer muss sich erbarmen und versuchen irgendwelche wichtige und relevante Inhalte in diesen Thread einzuschmuggeln. Das Gesudere zwischen Freizeitsportler vs. Jäger spult sich hier ab bis zum Untergang der Welt oder des Internet. Bin mal gespannt welche Seitenzahl hier steh wenn ich ein Greis bin.
    Ist ja schoen, wenn man wo Dampf ablassen kann. Sonst schreit man gach noch aus dem SUV raus Leute an. Besser man raunzt hier rum.

    Und wichtig ist mir vor allem folgendes:
    Auch die allermeisten Jaeger sind Freizeitsportler.

    Es war sogar die Jagd, die die Gaudi und das Freizeitvergnuegen in den Wald gebracht hat!

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  • Wegerlsucher
    antwortet
    AW: Jägerschaft

    Zitat von ftw Beitrag anzeigen
    Bin mal gespannt welche Seitenzahl hier steh wenn ich ein Greis bin.
    Keine nur die Meldung "Der Server hat zu wenig Speicherplatz"

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  • ftw
    antwortet
    AW: Jägerschaft

    Irgendwer muss sich erbarmen und versuchen irgendwelche wichtige und relevante Inhalte in diesen Thread einzuschmuggeln. Das Gesudere zwischen Freizeitsportler vs. Jäger spult sich hier ab bis zum Untergang der Welt oder des Internet. Bin mal gespannt welche Seitenzahl hier steh wenn ich ein Greis bin.

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  • oidmosavoda
    antwortet
    AW: Jägerschaft

    ....ganz genau, wir werden nicht böse, nein böse werden wir nicht!

    geb´s ja zu kein fades Thema

    l.g. Reini

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  • ftw
    antwortet
    AW: Jägerschaft

    Zitat von oidmosavoda Beitrag anzeigen
    l.g. und net böse sein
    Dir auch ganz, ganz liebe Grüße. Und böse wird doch gleich keiner sein.

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  • oidmosavoda
    antwortet
    AW: Jägerschaft

    ...echt spannend, hab immer geglaubt hier ist ein Bergsteigerforum wo es um Tourenberichte, selbstgebaute Holzkeile, Alpenpflanzen und ähnliches geht!

    äh, ja am Rande erwähnt sei es ist völlig problemlos Waffen auch massiverem Kalibers illegal, sogar in Österreich man glaube es kaum, zu erwerben, also erscheint hier manches recht .........

    also einfach lieb, brav und anständig bleiben, ordinärste Holzhacken, Küchenmesser und schnelle Autos können zur grausigen Waffe werden, gegen wen auch immer, hängt immer vom darüber verfügenden Menschen ab!

    l.g. und net böse sein, vielleicht sollte ein neuer Fred eröffnet werden, so habt´s einen 357er, oder gar 44iger, die Risiken vom Pfefferspray, ausverkaufter Gummischrot in Österreich, Reparaturanleitung Kalschnikov, ......

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  • ftw
    antwortet
    AW: Jägerschaft

    Zitat von R. Jascha Beitrag anzeigen
    Auch sollte sich mancher brave Bürger gut überlegen, sich zum Selbstschutz eine Schusswaffe zuzulegen, denn, um diese ... richtig einzusetzen, braucht es viel mehr, als nur ab und zu am Schießstand zu üben.
    Es ist immer wieder zu lesen dass es als Ungeübter mehr als verzeifelt und zweifelhaft ist sich schießend gegen einen Bären verteidigen zu wollen.

    Wenn man sich für nördliche Gefilde interessiert ein Thema, das jenseits der Theorie liegen kann.

    Eine interessante Informationsresouce:
    http://lutzmoeller.net/Wild/Baer.php

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  • R. Jascha
    antwortet
    AW: Jägerschaft

    Interessante Ergebnisse!
    Aber, wie richtig festgestellt wurde, müsste man bei so einer Versuchsreihe auch Menschen, die beruflich oder auch bei ihrem Hobby (Jäger, Sportschützen, Berufssoldaten ect.) den Umgang mit Schusswaffen gewohnt sind, einbeziehen.
    Als Ausbildner am Schießstand musste ich manchmal mit ansehen, wie mancher Schütze, der NICHT regelmäßig übt, die Nerven wegschmiss. Dies traf auch im selben Ausmaß auf manch typischen "Sonntagsjäger" zu..... waren sowieso immer meine "Lieblinge"!
    Auch sollte sich mancher brave Bürger gut überlegen, sich zum Selbstschutz eine Schusswaffe zuzulegen, denn, um diese im (Hoffentlich NIE) Verteidigungsfall richtig einzusetzen, braucht es viel mehr, als nur ab und zu am Schießstand zu üben.
    Sonst gefährdet er sich selbst, oder er landet, was auch leider passiert, im "Kriminal"....!
    Das Problem mit den vielen ( Legalen oder illegalen ) im Umlauf befindlichen Schusswaffen ist eben ein zutiefst menschliches!

    Freunde, Ihr könnt Euch nicht vorstellen, wie froh ich bin, schon länger mit diesen Problemen nichts mehr am Hut haben zu müssen - 45 Jahre sind genug, ES LEBE DIE HAKLEREGLUNG!

    Aber glaubt mir, was mir manch befreundeter Forstmann oder/und Jäger ( Nicht schießwütiger, mit denen muss ich keinen Umgang mehr pflegen! )von seinen Begegnungen mit anderen "Naturnutzern" berichtet - uneinsichtig, aggressives Verhalten trotzt höflichster Ermahnung..... SCHWARZE SCHAFE GIBT´S HALT ÜBERALL!!!

    P.S.: Das mit dem Jägermeister - . Aber ich halt`s so wie der Reini, mit dem Bier. Wir wollen ja nachher noch was klettern, und der Waidmann nicht vom Hochstand herunterfallen!

    LG Raimund

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  • ftw
    antwortet
    AW: Jägerschaft

    Es ist spekulativ, aber irgendwie vermute ich wenn das Reservoir an Testosteron bei den Männern einbrechen würde, würde bei den Frauen der Testosteronspiegel steigen um diesen Mangel in der Menschheit auszugleichen.

    Es gibt das Testosteron ja vermutlich nicht ohne Grund.

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  • kokos
    antwortet
    AW: Jägerschaft

    Zitat von ftw Beitrag anzeigen
    Soll das jetzt heißen Testosteron = aggressiv = böse?

    Sollen sich jetzt alle Männer kastrieren lassen? Dann viel Spass in der schönen neuen Weiberwelt. Muahaha!

    ...
    Nein, das heißt, Frauen sollen keinen Waffenschein bekommen, weil sonst wächst Ihnen ein Bart.
    Zuletzt geändert von kokos; 08.06.2016, 22:42.

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  • ftw
    antwortet
    AW: Jägerschaft

    Zitat von kokos Beitrag anzeigen
    Das Ergebnis: Allein das Hantieren mit einer Waffe erhöht bei Männern den Testosteronspiegel - und damit auch die Neigung zu aggressivem Verhalten. [/COLOR][/I]
    Soll das jetzt heißen Testosteron = aggressiv = böse?

    Sollen sich jetzt alle Männer kastrieren lassen? Dann viel Spass in der schönen neuen Weiberwelt. Muahaha!

    @Fritz
    Was ist das für einen Logik? Wird der Anteil der bösartigen/Psychopathen unter der Bevölkerung jetzt plötzlich konstant auf drei, vier festgefroren, weil man Waffen ausgiebt?

    Wenn es bei 10 schon drei oder vier sind, dann sind es bei 10.000 eben 3.000 oder 4.000.

    Das ist doch einfache Mathematik.

    Selbst wenn der von dir propagierte Lerneffekt eintritt und es belehren sich 90 % spontan selber durch die Bewaffnung, dann sind es immer noch 3,5 bewaffnete Übeltäter vor Freigabe, 350 bewaffnete Übeltäter nach Freigabe.

    Und wofür? hunderte Tote für irgendein theoretisches, relativ nutzloses Freiheitsrecht?

    Wenn man schon ein berechtigtes Interesse hat eine Waffe zu besitzen weil man sie haben will, das bedeutet im Umkehrschluss wir glauben dass jeder der eine Waffe haben will niemals (un)bewusste schädliche Ziele verfolgt.

    Wenn man es so sieht würde ich sagen man hat die Menschenkenntnis eines Säuglings.
    Zuletzt geändert von ftw; 08.06.2016, 22:43.

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  • Fritz_Phantom
    antwortet
    AW: Jägerschaft

    @ ftw: Ich dachte das hätte ich mit meinem letzten Absatz. Ob die 3, 4 Wahnsinnigen jetzt 3, 4 unter 10 Leuten die eine Waffe haben sind, oder unter 10000 macht doch keinen Unterschied. Die wirds fürchte ich immer geben und auch wenn man Schusswaffen komplett verböte, würde sich deren Gewalt halt auf andere Weise kanalisieren.
    Das ist halt auch die Frage wie mans sieht. Ich glaube es gibt Wahnsinnige, unabhängig von den Waffen. Die andere Sichtweise ist, dass Waffen Leute erst wahnsinnig machen, bzw. (sehr naiv aus meiner Sicht) dass Leute erst durch Waffen Massenmörder werden, also dass wenn man quasi alle Waffen wegsperren würde ihnen die Mittel fehlen würden um andere umzubringen.

    Wieso sollte man ohne direktes Interesse eine Waffe erwerben? Entweder ich will eine haben, oder nicht. Oder verstehe ich da was falsch?

    PS:
    @Kokos: Mir ist klar, dass es verlockend ist hier Beispiele aus den USA zu bringen, aber was dort abgeht kann wohl kaum als vernünftiger Umgang mit Waffen gelten. Die sind dort tlw. Lebensmittelpunkt. Von solchen Zuständen sind wir aber schon sooo was von weit entfernt. Daher halte ich auch solche Vergleiche für nichtssagend, da es ganz andere kulturelle Umstände sind.
    Zuletzt geändert von Fritz_Phantom; 08.06.2016, 22:25.

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  • kokos
    antwortet
    AW: Jägerschaft

    Zitat von Fritz_Phantom Beitrag anzeigen
    Hab das etwas unklar formuliert.
    Je mehr legale Waffen pro Kopf, desto weniger Delikte pro Waffe. Natürlich geht es da nur um legale Waffen. ..
    Dann hab' ich das ja vollkommen richtig verstanden.

    Zitat von Fritz_Phantom Beitrag anzeigen
    .....
    Ich glaube eher, dass gewalttätige Menschen ihre Gewalt so oder so ausleben würden. Wenn Schusswaffen da sind tun sie es mit Schusswaffen, wenn nicht nehmen sie sich ein Messer oder besorgen sich illegal eine Pistole. ....
    Vielleicht, Vielleicht auch nicht,

    Es könnte auch sein, dass Waffen geil sind und den Testosteronspiegel anheben.
    kann man jedenfalls hier herauslesen: http://sciencev1.orf.at/science/news/144451:

    Zitat:
    Umgang mit Waffe erhöht Testosteronspiegel
    Dass der Testosteronspiegel und die Verfügbarkeit von Schusswaffen aggressives Verhalten beeinflussen können, ist bereits seit längerem bekannt. Eine US-amerikanische Studie hat nun erstmals gezeigt, dass es zwischen diesen zwei Faktoren einen Zusammenhang gibt.
    Forscher vom Knox College in Galesburg, Illinois, haben Männern im Rahmen einer Versuchsreihe eine Pistole oder ein Kinderspiel vorgesetzt. Das Ergebnis: Allein das Hantieren mit einer Waffe erhöht bei Männern den Testosteronspiegel - und damit auch die Neigung zu aggressivem Verhalten.

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