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Jägerschaft

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  • ftw
    antwortet
    AW: Jägerschaft

    Bezieh doch mal Stellung zu dem Sachverhalt der absoluten Zahlen.

    Was ist den der vernünftige Umgang mit Schusswaffen? Jagen und Sportschützen, geschenkt. Jagen und Sportschießen halt.

    Meintest du das, oder meinst du man sollte auch ohne direktes Interesse eine Waffe erwerben sollen können?

    PS: ich würde Sylvester auch lieber feiern mit automatischen Waffen und Lenkwaffen, statt mit Ladycrackern, aber ich würde nicht gutheißen wenn es jedermann täte. https://www.youtube.com/watch?v=JEoqrjFX1yI
    Zuletzt geändert von ftw; 08.06.2016, 22:19.

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  • Fritz_Phantom
    antwortet
    AW: Jägerschaft

    Hab das etwas unklar formuliert.
    Je mehr legale Waffen pro Kopf, desto weniger Delikte pro Waffe. Natürlich geht es da nur um legale Waffen.

    @Kokos: nein, mE. zeigt das, dass (was auch bei so vielen anderen Dingen beobachtet werden kann) wenn man Waffen legalisiert und somit einen gesunden Umgang damit pflegen kann, das zu letztlich weniger "Unfällen" damit führt.

    Ich glaube eher, dass gewalttätige Menschen ihre Gewalt so oder so ausleben würden. Wenn Schusswaffen da sind tun sie es mit Schusswaffen, wenn nicht nehmen sie sich ein Messer oder besorgen sich illegal eine Pistole. Warum man aber deshalb den 99,99%, die vernünftig mit einer Waffe umgehen, dies nun verbieten sollte, erschließt sich mir einfach nicht.

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  • Deichjodler
    antwortet
    AW: Jägerschaft

    @Fritz_Phantom: Was mich interessieren würde:
    - Bzgl. was sind die Zahlen relativ? Einwohnerzahl, Schusswaffenzahl,…?
    - Wird in der Erhebung auch berücksichtigt, dass auch illegale, nicht registrierte Schusswaffen in Umlauf sind (zahlenmäßig sicherlich schwerer erfassbar).

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  • ftw
    antwortet
    AW: Jägerschaft

    Der Verweis auf die Bedeutung der absoluten Zahlen ist völlig richtig. Frag mal Obama nach seiner Meinung.

    Ich denke auch dass es unhaltbar ist, dass die Verbreitung von Waffen in der Zivilgesellschaft nach Abwägung unter dem Strich etwas gutes mit sich bringen soll.

    Der freiheitliche Gedanke schön und gut.

    Aber was ist der Nutzen von Bewaffnung in der Zivilgesellschaft gegen die Risiken?

    Nutzen:
    - Die Politiker kriegen mehr Angst vor einer Revolution und vertreten deshalb das Volk ehrlicher
    - Kriminelle bekommen Angst kriminell zu sein
    - Waffenindustrie wird belebt
    - Selbstmorde werden bequemer
    - Einmalig landet einer einen Jackpot und erschießt einen Terroristen in flagranti

    Kosten:
    - Jeder Mensch in deiner Umgebung ist jetzt mit einem effektiven Tötungsinstrument ausgestattet
    - Auseinandersetzungen beim Auto- und Skifahren bekommen eine ganz andere Qualität
    - Kleinkinder erschiessen ihre Eltern versehentlich beim Autofahren von hinten
    - Schießereien in der Grundschule werden zu einem gesellschaftlichen Phänomen
    - Taxifahrer werden regelmäßig für 30 € erschossen
    - Affekthandlungen aller Art ufern leichter aus
    - Man muss sich jetzt auch selber bewaffnen um ein ausbalanciertes Gleichgewicht des Schreckens mit anderen Verkehrsteilnehmern, Nachbar, Ehepartner, etc. aufrechtzuerhalten
    - Selbstmorde werden unansehnlicher
    Zuletzt geändert von ftw; 08.06.2016, 21:06.

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  • kokos
    antwortet
    AW: Jägerschaft

    Zitat von Fritz_Phantom Beitrag anzeigen
    Es gibt einen klaren Zusammenhang je mehr Schusswaffen im Umlauf sind, desto weniger passiert (prozentual, nicht absolut; Statistik nur für europ. Länder).
    interessantes argument:
    soll das so verstanden werden?:

    besser ist
    100 schusswaffe sind in umlauf, 10 werden zum erschiessen verwendet => es werden nur 10% der Schusswaffen illegal verwendet.


    schlechter ist.
    1 Schusswaffe, 1 Erschossener = 100 % illegale Verwendung,.

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  • ftw
    antwortet
    AW: Jägerschaft

    Man kann ja an die Jäger Pfeil, Bogen und Speer ausgeben.

    Die dürfen sie dann mit dem Jagdschein oder der Waffenkarte in dem Wald führen, wo sie Jäger sein dürfen. Sonst werden sie selbstverständlich schwer bestraft.

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  • Fritz_Phantom
    antwortet
    AW: Jägerschaft

    Es gibt einen klaren Zusammenhang je mehr Schusswaffen im Umlauf sind, desto weniger passiert (prozentual, nicht absolut; Statistik nur für europ. Länder).

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  • StefanK*
    antwortet
    AW: Jägerschaft

    Zitat von Fritz_Phantom Beitrag anzeigen
    Bestes Beispiel Schweiz.
    Das ist ein untaugliches Beispiel in dieser Hinsicht. Dort passiert gar nicht mal so wenig (http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/...story/18482236) mit den Armeewaffen (bezogen auf die Anzahl der Leute dort). Zudem sind die Auswirkungen eines Amoklaufs mit automatischen Waffen halt einfach größer...
    Grade die Schweiz gibt, nach diversen Amokläufen in den letzten Jahrzehnten, die zum Sturmgewehr gehörige Handmunition, in den meisten Fällen nicht mehr aus.

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  • Thomas S.
    antwortet
    AW: Jägerschaft

    Zitat von placeboi Beitrag anzeigen
    Es widerspricht auf jeden Fall deiner Aussage, dass die Anzahl der Todesopfer durch Schusswaffen proportional zur Bewaffnungsdichte wäre. Derart einfache Aussagen werden der Problematik ohnehin nicht gerecht. Interessante Fragen wären zum Beispiel, wie viel Tötungsdelikte, die mit Schusswaffen ausgeführt wurden, auch ohne die Verfügbarkeit von Schusswaffen passiert wären. Nicht jeder Mörder, der eine Schusswaffe benutzt hat, hätte den Mord nicht begangen, wenn er keine Schusswaffe zur Verfügung gehabt hätte. Die nächste Frage ist, wie viele Gewaltverbrechen weniger begangen werden, weil der potentielle Täter durch die Möglichkeit abgeschreckt wird, dass andere Waffen zur Verfügung haben könnten. Das Beispiel Kennesaw zeigt das Abschreckung auch auf dieser Ebene funktioniert.

    Ich finde es auch gut in einer Gesellschaft zu leben, in der die breite Mehrheit keinen Zugang zu Schusswaffen hat. Man sollte es sich trotzdem nicht zu einfach machen, indem man alles auf die Verfügbarkeit von Waffen reduziert.
    Gerade die Schweiz ist wegen der Folgen ihrer Verteidigungsdoktrin diesbezüglich anders und genau deshalb ein höchst ungünstiges Beispiel, einen universellen Zusammenhang "hohe Bewaffnungsdichte = sorgfältiger Umgang mit selbigen" zu untermauern. Die Bewaffnungsdichte dort besteht meines Wissens nach in erster Linie aus Sturmgewehren und die kann man schlecht standardmäßig im Hosensack spazierentragen und die Leute haben sie auch nicht zu Hause, weil sie sich diese selbst gekauft haben. Und abgesehen davon sehe ich wenig innereuropäische Unterschiede.

    Wie viele Tötungsdelikte auch ohne vorhandene Schusswaffe verübt worden wären, ist zwar in der Tat eine interessante Frage, ist von der Beantwortbarkeit her aber ein bißl eine "was wäre wenn" Frage. Und wenn du versuchst, das irgendwie mit statistischen Methoden vergleichbar zu machen, musst du Statistiken aus unterschiedlichen Gesellschaften zum Gegenrechnen verwenden (weil du zum Vergleichen ja ein Land mit liberalen und eines mit restriktiven Waffengestzen brauchst), gilt also auch nicht richtig, und weil du ja z.B. innergesellschaftliche soziale Bruchlinien, die wohl auch ziemlich viel mit dem Entstehen von Gewalt zu tun haben, dabei nicht richtig mitberücksichtigen kannst. Und wie viele Gewaltverbrechen weniger begangen werden, weil der potentielle Täter durch die Möglichkeit abgeschreckt wird, dass andere Waffen zur Verfügung haben könnten, zeigen uns zum Beispiel US-amerikanische Gewaltstatistiken recht eindrucksvoll.....

    Bitte versteh´ mich nicht falsch, ich mach mir das nicht einfach, ich weiß schon, dass Gewalt viel mehr Ursachen hat, als die bloße Verfügbarkeit von Waffen - insoferne war ich auch über die Schlagseite, die die Diskussion zur Jägerschaft gekriegt hat, ein bißl überrascht. Allerdings halte ich auch genau deshalb die Gleichung "liberale Waffengesetze führen zu sorgsamen Umgang mit Waffen" für völlig daneben und auch für von den Chronikteilen diverser Zeitungen nahezu täglich widerlegt.

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  • placeboi
    antwortet
    AW: Jägerschaft

    Zitat von Thomas S. Beitrag anzeigen
    Das ist nicht das selbe.
    Es widerspricht auf jeden Fall deiner Aussage, dass die Anzahl der Todesopfer durch Schusswaffen proportional zur Bewaffnungsdichte wäre. Derart einfache Aussagen werden der Problematik ohnehin nicht gerecht. Interessante Fragen wären zum Beispiel, wie viel Tötungsdelikte, die mit Schusswaffen ausgeführt wurden, auch ohne die Verfügbarkeit von Schusswaffen passiert wären. Nicht jeder Mörder, der eine Schusswaffe benutzt hat, hätte den Mord nicht begangen, wenn er keine Schusswaffe zur Verfügung gehabt hätte. Die nächste Frage ist, wie viele Gewaltverbrechen weniger begangen werden, weil der potentielle Täter durch die Möglichkeit abgeschreckt wird, dass andere Waffen zur Verfügung haben könnten. Das Beispiel Kennesaw zeigt das Abschreckung auch auf dieser Ebene funktioniert.

    Ich finde es auch gut in einer Gesellschaft zu leben, in der die breite Mehrheit keinen Zugang zu Schusswaffen hat. Man sollte es sich trotzdem nicht zu einfach machen, indem man alles auf die Verfügbarkeit von Waffen reduziert.

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  • Thomas S.
    antwortet
    AW: Jägerschaft

    Zitat von Fritz_Phantom Beitrag anzeigen
    Nein, das steht keinesfalls außer Zweifel. Wie so oft zeigt sich auch hier, dass ein liberalerer Umgang dazu führt, das Leute sorgsamer damit umgehen. Bestes Beispiel Schweiz.
    Auch deine zweite These halte ich, zumindest in Europa, für falsch.
    Nein. Schlechtestes Beispiel Schweiz. Dort kaufen sie sich nicht Waffen, weil sie sich z.B. zu Selbstschutzzwecken bewaffnen wollen, sonder habe aus ihrer nationalen Verteidigungsdoktrin heraus ihre STG´s daheim. Das ist nicht das selbe. Ansonsten ist die Gleichung: liberaler Umgang mit Schußwaffen führ zu sorgfältigem Umgang mit ebenselbigen - mit Verlaub - völliger Nonsens.

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  • Fritz_Phantom
    antwortet
    AW: Jägerschaft

    Zitat von Thomas S. Beitrag anzeigen
    Und ansonsten steht doch ziemlich außer Zweifel, dass die Wahrscheinlichkeit, eines mit einer Schußwaffe herbeigeführten gewaltsamen Todes zu sterben, direkt proportional zur Bewaffnungsdichte einer Gesellschaft steht. Die Ursache dieses Zusammenhangs vermute ich darin, dass sich in der Bewaffnungsdichte (und übrigens auch in der Art der üblichen Bestrafungen, siehe death penalty in den USA), die Gewaltbereitschaft einer Gesellschaft im Ganzen zeigt.
    Nein, das steht keinesfalls außer Zweifel. Wie so oft zeigt sich auch hier, dass ein liberalerer Umgang dazu führt, das Leute sorgsamer damit umgehen. Bestes Beispiel Schweiz.
    Auch deine zweite These halte ich, zumindest in Europa, für falsch.

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  • Thomas S.
    antwortet
    AW: Jägerschaft

    Zitat von Graddler Beitrag anzeigen
    Dies mag sein, es sagt allerdings nichts darüber aus, ob die Waffe auch legal geführt wurde.

    Wird eine Waffe also bspw. von einem Jagdausübungsberechtigten/Waffenscheininhaber/etc. unsachgemäß aufbewahrt und dadurch anderen der missbräuchliche Zugabe zur Waffe ermöglicht, handelt sich zwar um eine "legale Waffe", aber zugleich auch um eine illegale Aufbewahrung durch den Berechtigten und eine illegale Nutzung/Handhabung durch den Nutzer.
    Es gibt eine Reihe teils schwerer und spektakulärer Fälle, bei denen diese Situation gegeben war.

    Dies nur Ergänzung und Konkretisierung.
    Also T´schuldigung bitte, aber dieses Argument ist jetzt nicht ganz schlüssig. Ich würde doch davon ausgehen, dass man bei SÄMTLICHEN Tötungsdelikten, die mit einer Schußwaffe verübt werden, davon ausgehen kann, dass die Waffe wohl illegal benutzt/geführt oder was auch immer worden ist. Sonst wär das Tötungsdelikt ja kein Delikt.

    Und ansonsten steht doch ziemlich außer Zweifel, dass die Wahrscheinlichkeit, eines mit einer Schußwaffe herbeigeführten gewaltsamen Todes zu sterben, direkt proportional zur Bewaffnungsdichte einer Gesellschaft steht. Die Ursache dieses Zusammenhangs vermute ich darin, dass sich in der Bewaffnungsdichte (und übrigens auch in der Art der üblichen Bestrafungen, siehe death penalty in den USA), die Gewaltbereitschaft einer Gesellschaft im Ganzen zeigt.

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  • Firngleiter
    antwortet
    AW: Jägerschaft

    Zitat von Graddler Beitrag anzeigen
    Dies mag sein, es sagt allerdings nichts darüber aus, ob die Waffe auch legal geführt wurde.

    Wird eine Waffe also bspw. von einem Jagdausübungsberechtigten/Waffenscheininhaber/etc. unsachgemäß aufbewahrt und dadurch anderen der missbräuchliche Zugabe zur Waffe ermöglicht, handelt sich zwar um eine "legale Waffe", aber zugleich auch um eine illegale Aufbewahrung durch den Berechtigten und eine illegale Nutzung/Handhabung durch den Nutzer.
    Es gibt eine Reihe teils schwerer und spektakulärer Fälle, bei denen diese Situation gegeben war.

    Dies nur Ergänzung und Konkretisierung.
    Mir sind solche Fälle aktuell nicht bekannt, Deine Erfahrung bestätigt aber meine Einschätzung, dass Waffen in privater Hand ein hohes Risiko darstellen. Im Ergebnis ist es für das Opfer ohne Belang ob es durch eine legale oder "nur" schlampig verwahrte Waffe zu Schaden kommt.

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  • Graddler
    antwortet
    AW: Jägerschaft

    Zitat von Firngleiter Beitrag anzeigen
    ... Aus meiner beruflichen Erfahrung kann ich Dir sagen, dass 80-90% aller Tötungsdelikte mit legalen Waffen verübt werden. ...
    Dies mag sein, es sagt allerdings nichts darüber aus, ob die Waffe auch legal geführt wurde.

    Wird eine Waffe also bspw. von einem Jagdausübungsberechtigten/Waffenscheininhaber/etc. unsachgemäß aufbewahrt und dadurch anderen der missbräuchliche Zugabe zur Waffe ermöglicht, handelt sich zwar um eine "legale Waffe", aber zugleich auch um eine illegale Aufbewahrung durch den Berechtigten und eine illegale Nutzung/Handhabung durch den Nutzer.
    Es gibt eine Reihe teils schwerer und spektakulärer Fälle, bei denen diese Situation gegeben war.

    Dies nur Ergänzung und Konkretisierung.
    Zuletzt geändert von Graddler; 04.06.2016, 01:34.

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