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  • climby
    oeksn85
    Werde mich mal ein bisschen informieren. Danke euch.
    Je nachdem wie der Wildspitze Kurs und die Spaghetti Tour laufen könnte ich mich ja eventuell schon ohne Mont Blanc Besteigung an den Kilimandscharo ranwagen.
    Oder was meint ihr ?

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    • Zitat von Dom Leander Beitrag anzeigen
      oeksn85
      Du verkohlst mich hier doch gerade was den Schwierigkeitsgrad des Kilimandscharo angeht oder ?
      Ich kenne einige Personen, die auf dem Kili waren, die aber in Sachen Bergsteigen keine Ahnung haben und in dieser Hinsicht auch nichts können. Darunter sind auch Senioren...
      Gruss
      DonDomi

      Kommentar


      • Zitat von Dom Leander Beitrag anzeigen
        climby
        oeksn85
        Werde mich mal ein bisschen informieren. Danke euch.
        Je nachdem wie der Wildspitze Kurs und die Spaghetti Tour laufen könnte ich mich ja eventuell schon ohne Mont Blanc Besteigung an den Kilimandscharo ranwagen.
        Oder was meint ihr ?
        Können schon, nur ob er dich in Sachen 8000-er wesentlich weiter bringt, wage ich zu bezweifeln. Da ist der mont Blanc selbstständig zu besteigen eine andere Hausnummer. Kili ist Trecking, Mont Blanc ist Hochtour, wenn auch eine relativ einfache.
        Gruss
        DonDomi

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        • DonDomi
          Ok. Ist ja noch ein bisschen hin. Kann es mir ja nochmal überlegen mit dem Kilimandscharo meine ich. Muss da auch ein bisschen auf die Brieftasche hören

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          • Kilimandscharo ist technisch sehr leicht, ich würde die Route über die Western Breach Wall empfehlen. Die ist etwas anspruchsvoller und abwechslungsreicher, eher was für Bergsteiger.
            Da ist normalerweise auch oft die Übernachtung im Krater dabei auf die man aber eigentlich verzichten könnte (wegen der Höhe). Wir hatten Glück das die Träger unsere Sachen fälschlicherweise ins untere Camp mitgenommen hatten, mussten so gleich Absteigen. War aber dann angenehmer zum schlafen
            Wenn man die Western Breach hochgeht ist man wie in unserem Fall um Mittag ganz alleine am Gipfel sofern man da auch noch gleich raufgeht.
            Beim Kilimandscharo ist nicht nur der Berg an sich schön sonder das drumherum (kleine Safari und gut wäre Mount Meru vorher).

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            • shadu
              Vielen Dank für deinen Beitrag.
              Wie lange habt ihr für den Aufstieg gebraucht ?
              Wann genau warst du denn am Kilimandscharo ?
              Und wie viel hast du bezahlt ?

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              • Auf dieser Spaghettirunde sind echt ein paar schöne Berge dabei hätte ich nicht gedacht.
                Hoffe die nehmen mich auch an.
                Voraussetzung ist nämlich das sichere gehen mit Steigeisen und Pickel. Und eine Hochtouren Erfahrung.
                Hoffe das da ein Gletscher Kurs mit Wildspitze und Sexegertenspitze ausreichend ist.
                Was meint ihr ?

                Kommentar


                • Zitat von Dom Leander Beitrag anzeigen
                  Auf dieser Spaghettirunde sind echt ein paar schöne Berge dabei hätte ich nicht gedacht.
                  Hoffe die nehmen mich auch an.
                  Voraussetzung ist nämlich das sichere gehen mit Steigeisen und Pickel. Und eine Hochtouren Erfahrung.
                  Hoffe das da ein Gletscher Kurs mit Wildspitze und Sexegertenspitze ausreichend ist.
                  Was meint ihr ?
                  Die nehmen Dich mit Bestimmtheit, meistens lassen sie jedoch die schwierigeren (Liskamm-Überschreitung, Breithornzwillinge, Dufourspitze und Nordend) aus. Bei den restlichen sind Castor und Pollux die schwierigsten, geführt jedoch problemlos machbar, gerade im Frühsommer sind die Verhältnisse fast immer besser und einfacher, es sei denn man muss selbst spuren. Sei Dir einfach immer bewusst, mit dem Bergführer ist alles nur halb so schwierig. Wir waren schon mit einer Opernsängerin, die das erste Mal auf Steigeisen stand in diesem Gebiet unterwegs.
                  Zuletzt geändert von DonDomi; 07.04.2020, 11:49.
                  Gruss
                  DonDomi

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                  • Alternative: sich auf den Gipfel des Cho Oyu hinauf fliegen lassen und nur den Abstieg machen. Gut eventuell nicht ganz auf den Gipfel, sagen wir 100m niedriger, dann kann man schon behaupten man hat den Gipfel selber erreicht; man erspart sich den anstrengenden Aufstieg und spaziert gemütlich bergab am Fixseil :-)
                    LGr. Pablito

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                    • DonDomi
                      Dufourspitze ist gar nicht dabei.
                      Ich habe jetzt nicht alle im Kopf aber unter anderem Breithorn , Ludwigshöhe , Parrotspitze , Signalkuppe usw. Wäre super wenn sie die 4 auf jeden Fall nicht auslassen würden sind nämlich ganz schön jedenfalls wenn man nach den Bildern geht.

                      pablito
                      Nein danke. Da arbeite ich mich lieber Stück für Stück vor bis ich ihn auch komplett besteigen kann.

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                      • Zitat von Dom Leander Beitrag anzeigen
                        DonDomi
                        Dufourspitze ist gar nicht dabei.
                        Ich habe jetzt nicht alle im Kopf aber unter anderem Breithorn , Ludwigshöhe , Parrotspitze , Signalkuppe usw. Wäre super wenn sie die 4 auf jeden Fall nicht auslassen würden sind nämlich ganz schön jedenfalls wenn man nach den Bildern geht.
                        Eben sag ich doch. Diese "Standardtour" ist etwas für jedermann, der mal einen Kurs besucht hat. Von dem her nehmen sie dich sicher mit. Ich war in der Gegend auch schon mit Freunden, die dort das erste Mal die Steigeisen an den Füssen hatten, auch das geht, wenn man die Freunde und ihr allgemeine Berggängigkeit kennt.
                        Aber wenn das Wetter mitspielt ist das als Einstieg ein sehr schönes Erlebnis und vielleicht verstehst Du dann auch, warum viele hier sagen: Einen 8000-er benötige ich nicht.

                        Gruss
                        DonDomi

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                        • DonDomi
                          Ich war bisher ja noch auf keinem Berg aber ich kann die meisten schon verstehen.
                          Ich möchte den Leuten die einen 8000er besteigen möchten nicht zu nahe treten gehöre ja im Prinzip dazu.

                          Aber vermutlich ist es so : wenn man die Schönheit der Natur sucht und neben seiner Leidenschaft ( in diesem Fall die Berge ) nachgehen möchte dann verlässt man die Alpen im Prinzip nicht oder hört ab einer gewissen Höhe auf.
                          Nicht das Berge über 5500 Metern nicht auch schön sein können ( kann ich leider nicht 100% beurteilen ) aber die Leichtigkeit ist wahrscheinlich nicht mehr vorhanden. Oder irre ich mich jetzt komplett ?

                          Jedenfalls stelle ich mir die Gipfel der spaghettirunde und den Gipfel des Mont Blanc fantastisch vor.

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                          • Auf dem Cho Oyu war ich nicht, aber auf dem Everest (mit Flaschensauerstoff). Das war mein Gipfel Nr. 877, d.h. ich hatte vorher 876 verschiedene Berge bestiegen, Mehrfachbesteigungen nicht mitgezählt. U.a. waren alle Schweizer Viertausender dabei. Damit meine ich nicht, dass du vor einem Versuch am Cho Oyu Hunderte von Bergen bestiegen haben musst, aber gegen hundert sollten es schon sein. Darunter auch Fünfzehnstünder, solche bei schlechtem Wetter (ohne leichtsinnig zu sein), manche solo, manche bei denen du umkehren musst. Erst so lernt man seine Leistungsfähigkeit kennen wie auch seine Grenzen. Es ist faszinierend zu spüren, dass man viel mehr kann als man sich je vorstellte, aber auch zu merken, wo es nicht mehr geht und dann umzudrehen.

                            Einen Alpinkurs zu machen ist eine ausgezeichnete Idee. Wenn du Glück hast, findest du dort sogar Freunde, die als Anfänger nun auch eigene Erfahrungen sammeln wollen. Dann macht ihr erst einmal zu dritt oder viert leichte Gletschertouren (zu zweit sollte man ja nicht, das ist ungünstig bei einem Spaltensturz). In der Schweiz wären das Wildstrubel, Wildhorn, Il Chapütschin (Bernina-Region), Uri-Rotstock, Dammastock; in Österreich kenne ich mich nicht gut aus, aber die Wildspitze gehört auch in diese Kategorie. Nicht vergessen: Bei Eis können alle diese Gipfel schwierig sein, und weil sie eher flach sind, kann die Orientierung bei Nebel anspruchsvoll werden (es sei denn, man laufe „blindlings“ einem roten Strich auf dem Smartphone nach, bis der Akku den Geist aufgibt...)! Ebenso beachten, dass es nebst Gletscherspalten auch noch Bergschründe und Randklüfte gibt, auf den Graten Wächten.

                            Dann kann man sich selbständig (zu zweit oder dritt, ev. 2x2) an etwas schwierigere Ziele wagen. Pigne d’Arolla. Weissmies, ohne Seilbahnbenützung. Breithorn, am besten von Zermatt aus als Konditionstour. Allalinhorn über den Hohlaubgrat von der Britanniahütte aus. Piz Palü Überschreitung (schmaler Grat!). Überschreitung der Blüemlisalp (ebenso). Wer leiden will, geht im Sommer auf das Strahlhorn, aber das ist nun wirklich ein Skitourenberg.

                            Zwischendurch sind einfachere Touren mit grosser Höhendifferenz (2000 m) zu empfehlen, sehr gut alleine und (als Übung) sehr gut ohne Pause von unten bis zum Gipfel. Beispiel Glishorn vom Bahhof Brig aus, Alvier vom Bahnhof Sargans, Grand Chavalard vom Talgrund bei Martigny. Mit Kartenstudium findet man in den Westalpen viele solcher Berge. Tipp: Kein Trinksystem verwenden, das würde dir am Cho Oyu sowieso einfrieren.

                            Dann öfter Touren mit Zelt, Kocher, Matte, Schlafsack, Proviant. Alles selber schleppen.

                            Zudem kann man schwierige Touren mit Bergführer machen, das ist keine Schwäche sondern eröffnet einem die Möglichkeit, gewaltige Routen kennenzulernen. Bei mir waren das z.B. Eiger über den Mittellegigrat, Dent Blanche über den Ferpèclegrat, Matterhorn über den Zmuttgrat. Mönch über den Nollen oder Dammastock über die südliche Ostwandrippe etc. habe ich aber selber mit Kolleginnen gemacht, wobei ich meist die Führende war.

                            Meine Vorbereitung für den Everest war nicht speziell. Ich ging wie immer möglichst oft in die Berge, zudem rannte ich am Arbeitsplatz zweimal täglich ein Treppenhaus von zehn Stockwerken hoch und ging zweimal wöchentlich ins Krafttraining statt nur einmal. Das wichtigste bei Höhenbergsteigen ist die Höhenverträglichkeit, wie schon erwähnt, und die kann man nicht trainieren. Es gibt Spitzenbergsteiger, welche die ganz grossen Höhen nicht gut vertragen und die sich deswegen ihre Abenteuer (ihre gewaltigen Abenteuer) auf niedrigeren Bergen suchen und auch finden.

                            Übrigens sollte man den Kilimanjaro nicht als Sportgerät betrachten sondern als faszinierendes, überaus schönes Naturobjekt. Wer dorthin geht, sollte die eigenartigen Pflanzen und Tiere beobachten, den Sternenhimmel, die Steine. Weil der Kili so „einfach“ sei, lassen sich dort manche Leute dazu verführen, möglichst rasch hinaufzurennen – ist aber gar keine gute Idee (schon nur wegen der Gefahr von Höhenkrankheiten). Man soll es langsam angehen und die vielfältigen Eindrücke in sich aufnehmen. Wenn es nur um die Höhe geht, kann man Fünftausenderluft auch an Ararat 5165 m, Damavand 5671 m oder Elbrus 5642 m schnuppern. Diese Berge haben den Vorteil, dass man dort (wahrscheinlich) die Steigeisen benötigt, am ehesten am Elbrus, und das willst du ja üben.
                            Musst
                            dein leben erfinden.
                            Eine himmelstreppe.
                            Tritt
                            um tritt.

                            Jos Nünlist

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                            • Veronika Meyer
                              Vielen Dank das du dir die Mühe gemacht hast diesen nützlichen und umfangreichen Beitrag zu verfassen.
                              Ich werde so viel wie möglich davon mitnehmen obwohl ich ja erst am Anfang meines großen Abenteuers stehe.
                              Meinen großen Respekt übrigens das du den höchsten Berg der Welt bezwungen hast.
                              Warum wolltest du gerade auf den Mount Everest ?
                              Was hat dich an diesem Berg so fasziniert ?

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